Schizophren diagnostiziert-oder steckt etwas anderes dahinter??

Viele Leute wollen aber auch lieber eine Pille die ihr Problem löst als vom Arzt gesagt zu bekommen, ändern sie ihr Leben.

Wenn der Arzt dann keine Pille verschreibt suchen sie sich einen anderen der es tut.

Das ist bei Depressionen nicht anders wie mit Bluthochdruck.


Ich war mal in einer stationären Psychotherapie, da war eine Mitpatientin, OP Schwester, stressiger Job und die hat jahrelang Antidepressiva geschluckt nur um sich nicht der Tatsache stellen zu müssen daß der Beruf sie auf Dauer überfordert. Bis sie dann jahre Später entgültig zusammengeklappt ist und in die Klinik musste. An das Absetzen des ADs war da dann garnicht mehr zu denken.

Ich erzähl dir mal etwas aus meinem Leben - mir geschehen seit meiner Kindheit recht ungewöhnliche Dinge, quasi das volle Programm des Paranormalen - irgendwann kam da noch das Erleben meiner Nahtoderfahrung hinzu und ich versuchte über Jahre hinweg, alles im Hier und Jetzt im Einklang zu bringen, was mir mehr schlecht wie recht gelang - ich konnte mit niemanden darüber reden, nicht mal mit meinen Eltern und selbst nicht mal mit meiner Frau - Letztere wusste es ja eigentlich zwangsläufig besser, da sie ungewollt diesen Ereignissen des Unerklärlichen ertragen musste, aber trotzdem durfte ich mit diesem Thema bei ihr nicht kommen

mit der Zeit wurde der Druck für mich unerträglich, weil ich mich gefragt habe "wer oder was bin ich!" ...ich musste unbedingt mit einem darüber reden

du fragst dich nun bestimmt, warum ich micht gleich einem Forum angeschlossen habe, um auf Gleichgesinnte zu stoßen, aber wenn ich ehrlich bin, dann habe ich es nicht so dicke mit dem Internet und dieses vorm PC sitzen ... ich mag das eigentlich nicht ... also suchte ich meinen Hausarzt auf und erzählte ihm mein "Leid" ... der wollte davon nix hören und vermittelte mich umgehend zu einem Psychologen, ohne viel Wartezeit ... ich wurde in seine Praxis eingeladen und wartete nun auf ihn ... die Türe ging auf ... er kam auf mich zu und drückte mir gleich einen Flyer in die Hand, worauf Neandertaler, Mammuts und Säbelzahntiger zu sehen waren .. er sprach auf mich ein (bevor ich etwas gesagt habe wohlgemerkt), das es Urängste wären, die ich wohlmöglich im tiefsten Inneren ausgegraben hätte

ich sagte "moment, ich erzähl ihnen mal etwas von meinen Erlebnissen und wenn sie ihnen auch noch so abgedreht erscheinen, ich habe Beweise für ihre Wahrheit!" .... er ließ mich anfangen zu erklären und hob dann irgendwann die Hand und sagte "dafür habe ich jetzt keine Zeit ... sie können schnelle Hilfe durch Medikamente bekommen, oder stellen sich hinten in der Warteliste an, dann sähen wir uns in ca. einem halben Jahr wieder!"

ich habe mich umgedreht und bin gegangen, ohne eines der von ihm angebotenen Möglichkeiten wahrgenommen zu haben

danach habe ich mich noch einmal selber darum bemüht, eine psychologische Beratung zu bekommen und ich bekam recht schnell einen freien Termin ... dieses mal war es eine Psychologin mit gravierenden Übergewicht ... sie hörte sich in zwei Sitzungen meine Geschichten an und meinte dann "So... ich kann ihnen eine schnelle Hilfe durch Medikamente anbieten, oder aber, das sie sich eine Selbsthilfegruppe anschließen!"

"Selbsthilfegruppe?" sagte ich "woraus besteht die denn?" ... und sie sagte "aus einem Alkoholiker, einen Drogenabhängigen, einer hat regelmäßig seine Frau geschlagen ......" danach haben meine Ohren dicht gemacht! ... sie hat all das aufgezählt, was ich zutiefst verabscheue ... warum sollte ich mir SO etwas antun!? ..ich bin wieder gegangen ohne Plan A oder B und wusste "dieses Problem musst du anders anpacken"

ich habe es anders angepackt, indem ich es begriffen habe, was mit mir geschieht ... ich habe mich nun nicht mehr dagegen gewehrt und DAS tat mir gut und seitdem geht es mir auch gut ... ich habe es akzeptiert, das ich anders bin als andere, mit dem Wissen, das jeder so sein könnte wie ich


Das ist bei Depressionen nicht anders wie mit Bluthochdruck. war deine Aussage und Recht hast du ... gegen Bluthochdruck hilft Ausdauersport, um das zu viele Wasser ausm Körper zu drücken und so ähnlich ist es auch bei einer Depressionen, man muss aber zunächst die Ursache kennen, um sie zu behandeln ... das kann ja vieles sein

naja, ich bin jedenfalls froh, das ich den richtigen Weg gefunden habe, meine Probleme anzupacken, wobei ich längst noch nicht am Ziel bin

alles Liebe
Karl-Heinz
 
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"Sich Stark-machen für..." war jetzt eine unglückliche Formulierung von mir.

Eigentlich ging es mir darum, dich mit meiner Nachfrage:
(Wieso das? ... und wem gegenüber?) im Post 48 zu einer Begründung aufzufordern.

Nun, so ist das nicht wirklich angekommen, nun schon.

Das erlebt man hier ja öfters, dass jemand jemandem gegenüber eine schwerwiegende Kritik ins Feld führt, und diese sogleich in Form einer Diskreditierung vorbringt.
Wobei es meistens offensichtlich ist, das der Diskreditierende lediglich seine persönliche Bewertung vorbringt - es aber als DIE WAHRHEIT ansieht, und damit auch schon gleich signalisiert, dass er kein Interesse an einem Austausch hat.

Bedingte Zustimmung.

Eine fachliche Diskussion auf Grundlage von verschiedenen Erfahrungswelten ist ja so nicht möglich!

Eine fachliche Diskussion war zu dem Thema gar nicht erwünscht, es ging primär um eine verallgemeinernde Spezialdiagnose (Schizophrenie bedeutet immer Besetzung von whatever) und die schädliche Wirkung einer solchen Aussage auf betroffene Menschen mit magischem Denken.
Deinen Beitrag fand ich unangemessen, was dieses Thema Verantwortung angeht, es hat gewirkt, daß du primär dem arroganten Delphinium übers Maul fahren willst. Was völlig ok ist, aber nicht in einem solchen, eine Verantwortung beinhaltenden, Kontext. Wenn du schreibst, daß du psychotherapeuthische Erfahrung hast find ich das ehrlich gesagt jetzt nur noch unangenehmer.

Wer ist denn Delphinium, dass es hinreichend sein sollte, solche wertenden Interpretationen nicht nur als eine persönliche Wertung, sondern als DIE WAHRHEIT anerkennen zu müssen???

Na Delphinium eben :D
Daß Forenkommunikation anders und "fehlerbehafteter" abläuft als irl weißt du sicher, du bist ja in deiner Argumentation bei ein paar Leuten ja ebenso als Vollpfosten rübergekommen wie ich sicherlich bei mindestens ebensovielen anderen.

Woher nimmst denn du nun deine Evaluationskriterien bezüglich der hier zur Debatte stehenden Interventionsstrategien?

Ja komm bitte, ersparen wir uns das, keine Zeit für Fachwortgepose und Lust schon lange nicht mehr.

Meine... bezüglich meiner Behauptung, dass es ist eine Tatsache sei, dass psychische und/psychosomatische Störungen durch Besetzungen unterschiedlich stark mitbedingt sein können... und dass diese nicht ausreichend ohne eine Besetzungsbehandlung geheilt werden können, nehme ich jedenfalls aus jahrzehntelanger Psychotherapieerfahrung auf diesem Gebiet.

Wie gesagt, dann solltest du Verantwortungskontrolle üben. Und Fachauseinandersetzungen in diesem Esoforum schenken wir uns lieber, das wird nur peinlich. Btw scheinen wir da gleicher oder ähnlicher Meinung zu sein (das "fachliche" angehend), drum wunderts mich daß du Verallgemeinerungen der Art zumindest indirekt zustimmst.

Aber gut jetzt von meiner Seite. Ich hab hier auch nicht weitergelesen weil die Inhalte eh klar sind.

ciao, :blume: Delphinium
 
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Das Asperger Syndrom ist der Schizofreni sehr aehnlich, leider, auch der Stimmen Anteil ist vorhanden, aber ich als Asperger fuehle mich nicht maechtig oder verfolgt, noch habe ich einen Wahn. Von den meisten Aspergern ist Schizofreni das Lieblingsthema oder die bipolare Diagnose.

Inzwischen hab ich 3 Arztbriefe mit derselben Diagnose und auch bei der Polizei hinterlegt, die Diagnose und mein Hausarzt.
 
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