soweit klar
nur noch n paar Anmerkungen/Fragen
So wirkt das auf mich immer, wenn die Leute anfangen ihre Themen auf mich zu projezieren (ist das denn was anderes, als der Schatten ?)
Für mich ja
oder besser jein ;-)
Also ich habe Schatten mit denen ich mich auseinandersetzen kann - oder auch nicht.
Du hast deine
Schatten - sie hat ihre Schatten - er hat seine
Schatten - jeder Mensch hat seine Schatten.
Unterstellen wir das mal.
Einfach so als Diskussionsgrundlage und jene ausser Acht lassend, die keine Schatten (mehr) zu haben glauben.
Wenn mich jetzt an einem anderen Menschen was zB stört, dann ist das was, was ich in mir ablehne eben mein Schatten. Wenn mich an wem anderen was positiv auffällt ist das genauso einer meiner Schatten.
Dann kommen wir aber zu den Projektionen:
Wenn ich etwas mache, sage, schreibe - und jemand anderer springt darauf an - könnte es möglich sein, dass dies sein Schatten ist, den er auf mich projeziert.
Dies ist aber nicht zwangsläufig auch mein Schatten. Klar, irgendwas hats mit mir sicher auch zu tun, aber es muss nicht gleich auch ein richtiger massiver Schatten sein, den ich (noch) nicht sehen kann.
Naja... wenn die Person nun anfängt ihren Schatten auf mich zu projezieren und ich ihm dazwischen quasele, dann merkt er am Ende was er da tut - weil ich ja vehement versuche ihm zu zeigen oder zu sagen, dass das nicht in mir drin ist, was er da sieht, sondern dass es etwas ist, dass eindeutig zu ihm gehört ... dann wird er anfangen gegen mich zu kämpfen, in irgendeiner Form. Es wird zu einem "meine Wahrheit" gegen "deine Wahrheit" ausufern und zu nichts führen.
100 % Zustimmung
Wenn ich aber schweige, dann läuft er immer mehr gegen eine Wand und muss sich immer mehr selbst seine Fragen beantworten. Er dreht sich im Kreis und wird irgendwann "wach" ... oder läßt los.
Oder es ist ihm schlichtweg egal und es fällt ihm gar nicht auf ;-)
Hm. *kopfkratz* - wenn der andere mir was spiegelt, dann bin ich ja diejenige welche, die was zu sehen hat, oder ? Nein, der andere zeigt mir unbewußt das, was er selbst nicht sehen kann und da ich es sehen kann, meine ich immer, es wäre meine verdammte Pflicht, darauf einzugehen und ihm zu helfen das Unsichtbare sichtbar zu machen
Ich glaub, da vermischt jetzt was
Hm. *kopfkratz* - wenn der andere mir was spiegelt, dann bin ich ja diejenige welche, die was zu sehen hat, oder ?
So sehe ich es - das ist meine ureigenste Einstellung zu diesem Thema.
Wobei das Spiegeln von der anderen Person für diese Person unbewusst geschieht, d.h. ich sehe in dieser Person meinen Spiegel - wie auch andere Personen in meinen Handlungen ihren Spiegel erkennen.
Diese Person betreibt keine bewusste Handlung sondern *ist* einfach und dient mir als mein Spiegel.
Nein, der andere zeigt mir unbewußt das, was er selbst nicht sehen kann und da ich es sehen kann, meine ich immer, es wäre meine verdammte Pflicht, darauf einzugehen und ihm zu helfen das Unsichtbare sichtbar zu machen
Das isses eben nicht - in meiner Sicht der Dinge, da ich eben immer nur davon ausgehe, dass ich meine Schatten in anderen Personen gespiegelt bekomme.
Es funktioniert auch, dass ich die Schatten anderer Personen erkennen kann, indem mir eben diese Person *etwas vorwirft*, was in mir keinerlei Ressonanz auslöst. Dann ist das eben nicht mein Schatten - sondern eine Projektion dieser Person auf mich.
Ich weiß nicht ob ichs verständlich machen konnte, worin ich den Unterschied sehe zwischen Spiegeln und Projektionen - bzw. konkret zwischen dem Glauben, jemanden etwas bewusstem zu Spiegeln und der Projektion der eigenen Schatten auf den anderen.
Gehts jetzt um Projektionen oder um bewusstes Spiegeln? den Satz kann ich auch nicht nachvollziehen *schäm*
Beides. Denn ich - in dem Fall - biete den Spiegel und der andere projeziert seinen Schatten nach außen. In der Regel benennt der andere ganz klar, was er sieht und denkt. Da brauch ich nicht groß zu forschen. Nur zuhören muss ich und wenn ich will,
kann ich mich dann dem entsprechend "verhalten" ... aber in der Regel braucht man wirklich gar nichts tun, der andere macht das schon sehr gut ganz allein. Man bietet sich sozusagen nur als "Projektionsfläche" an ... das tut ja jeder andere auch. Der Unterschied ist mE nur, dass ich nicht entsprechend re-agiere und das ist der feine Unterschied. Das schüttelt den anderen, sozusagen, denn er ist ja die üblichen Re-aktionen auf seine Projektion gewohnt. Wenn er die nicht bekommt, dann hat er ein Problem.
Warum denkst du, dass das nicht funktioniert ?
Wenn diese rot eingefärbte Situation jetzt eine reale Aktion ist, wäre das in meinem Weltbild ein bewusstes Spiegeln - aber dazu bräuchte es einer gezielten Aktion und keiner der drei Re-aktionen, welche du vorher erwähnt hattest.
Ich glaub nur, dass es nicht geht, dass ich jemanden seinen Schatten bewusst spiegle. Ich kann mir bewusst sein, dass in mich Schatten anderer projeziert werden, aber ich glaub nicht, dass ichs irgendwie jemanden Spiegeln kann, ohne meine eigenen Schattenanteile zu projezieren.