Und deswegen ist es m.E. nur fatal, wenn Leute, die im Grunde keine Ahnung haben, wie Astrologie überhaupt funktioniert, sich tiefgehend in Krisensituationen damit befassen.
Es kommt meistens nur Kokolores dabei raus.
Kurze Ergänzung: Ich spreche aus eigener Erfahrung.
Auch ich habe in einer Krise Mitte der 80iger Jahre mit Astrologie angefangen, als Pluto in Skorpion stand und astrologische Fachbücher ihren Tiefgang vor allem darüber definierten, in dicken Wälzern über so dramatische und schwer zu lösende psychologische Muster durch Kindheitserfahrungen zu referieren, dass man schon halb verzweifelte, wenn man nur eine "problematische" Hausposition hatte.
Das war dann ernstzunehmen, das war Qualität. Je psycho-dramatischer, analytisch gnadenloser es klang, umso "fundierter" wirkte es, wobei kein Mensch je untersucht hatte, statistisch!, ob die Leute mit diesen und jenen Konstellationen nun wirklich so fürs Leben versehrt und verstrickt waren, dass eigentlich kaum noch was gelingen konnte..

Ich habe erst viele Jahre später bemerkt, was das für einen Anteil an der nachhaltigen Verstärkung meiner Krise hatte, obwohl es auch geholfen hat natürlich. Aber es war ein zweischneidiges Schwert.
Ich bin deswegen mittleweile der Ansicht, was es hunderte Male mehr bringt ist, sich jede sog. "schwierige" Konstellation konsequent als erlöst und positiv vorzustellen.
Und zwar sobald die Erkenntnis über die eigene Geschichte, die "Diagnose des eigenen Gewordenseins" abgeschlossen ist. Man braucht sie halt oft, um sich rückzuversichern, dass man richtig liegt, was man erlebt und erlitten hat, woher bestimmte Muster kommen und wie sie aussehen.
Sobald man das aber erkannt hat, sollte es so laufen, dass man diese Konstellationen als Chancen sehen, sie positiv visualisieren und kontemplieren sollte.
Denn innere Bilder haben eine enorme Macht- in beide Richtungen...