Satan, Teufel, Luzifer und die Schlange, Drachenwesen gut oder böse?

Hallo, wie ich sehe, ist hier inzwischen viel geschrieben worden, und was man so ganz allgemein über "Engel, Satan, Teufel" und auch "Gott" denkt, ist wohl zur Sprache gekommen.

Mir selbst kam jetzt einiges in den Sinn, das ich hier gerne noch aufschreiben möchte, einiges über "Teufel", Gott, Leben und auch , wie angeblich die "Illuminaten, Freimaurer usw.".. denken, oder was "angestrebt wird nach dem Link, der auch hier im Thread ist,
Diese Idee von "These und Antithese", die im gegenseitigen "Kollaps" zur Synthese werden, damit imgrunde "aufsteigen", auf eine "höhere", gewissermaßen zuvor Getrenntes oder Gegensätzliches , Ebene. Ein Beispiel wäre (aus Holofeeling), das Bild von Kreis und Dreieck, die ansich nicht vereinbar sind, zumindest nicht ohne irgendwelche Kompromisse. Die Verbindung auf höherer Ebene wäre der "Kegel". Er ist etwas (im Verhältnis dazu) völlig Neues, und bildet eine komplette Einheit aus Kreis und Dreieck. Jetzt muss man fragen, sind Kreis und Dreieck nun "gestorben", oder zu einer neuen höheren Version ihrer Selbst erwacht?

Und ich habe mich erinnert an vor allem zwei markante Szenen aus meiner Kindheit, die ich mit meinem Vater erlebt habe, die genau diese gefühlsmäßige "These - Antithese" darstellen, ob "gut oder nicht" ist dann wieder eine andere Beurteilung.

Es war früher (bei mir / uns ) so, dass meine Mutter ständig oder häufig "Asthma" hatte, also keine Luft bekam, immer wieder fast erstickte. Ich habe das als Kind oft beobachten können / dürfen / müssen, wenn sie da saß und sich nicht rühren konnte und fast starb.
Als Kind, ich hatte auch noch einen kleinen Bruder, lebte ich dennoch, und mein Bruder und ich zankten viel und machten dann auch Lärm und Unruhe.
Meine Mutter rief dann in ihrer Not nach unserem Vater, der dann meist sofort angerannt kam, und weil meine Mutter dann ja keine Luft bekam, voller, ja vielleicht Panik, auf uns Kinder losging. Wobei nicht ich es meist war, sondern mein Bruder bekam die Prügel ab.

Es gab eine bestimmte Szene, da war ich noch sehr klein. Mein Vater war wütend auf mich und rannte hinter mir her, weil er mich verprügeln wollte. Ich hatte große Angst und lief ins Badezimmer, wo ich mich einschloss.

Nun stand mein Vater draußen vor der Tür, rüttelte daran und forderte sehr streng und böse, dass ich sie sofort aufmachen solle.
Ich hatte wirklich große Angst. Zum einen direkt vor meinem Vater, der sehr böse und aufgebracht war. Und zugleich davor, nicht auf ihn und seine strenge Stimme zu hören, also (auch) davor, die Tür nicht zu öffnen.
Das war wie ein Kollaps der Gefühle, weder Tür aufmachen, noch Tür nicht aufmachen , waren imgrunde passende Optionen.
Also trat in mir so eine Art "Aufgeben" ein, ein stilles wie "zum Schafott gehen", ein "ich kann es nicht ändern" und musste mich meiner Angst stellen. Ich öffnete also still die Tür und sah meinen Vater an.
Er sah mich auch an, in diesem Moment war die Luft aus seiner Wut völlig raus. Die Hand ging runter und er ging weg.

Eine ähnliche Szene gab es später (oder früher?) nochmal. Ich wollte als kleines Kind unbedingt herausfinden, ob auch ein neuer Morgen käme, wenn man nicht geschlafen hat. Das fand ich unglaublich spannend.
Ähnlich wie heute vielleicht der Gedanke, ohne zu Sterben in ein neues Leben zu gehen.

Ich bemühte mich, mit meinem Bruder zusammen darum, die Nacht über wach zu bleiben, um zu sehen, ob trotzdem ein Morgen kommt.
Mein Vater war in dieser Zeit sehr angespannt, und er brauchte dringend seinen Schlaf. Morgens vor der Arbeit trug er noch Zeitungen aus und musste daher um 3 Uhr in der Frühe aufstehen.

Durch den Versuch, mich und meinen Bruder wach zu halten, war ich wohl etwas laut. Mein Vater konnte nicht schlafen.
Und schließlich platzte ihm der Kragen und er kam sehr wütend und ohne Licht zu machen, ins Kinderzimmer gerannt, mit dem Vorsatz, mich jetzt erstmal zu verprügeln.
Er rannte auf mein Bett zu im Halbdunkeln, und ich war aber nicht da drin, denn um meinen Bruder besser wach halten zu können, war ich auf der gegenüber liegenden Seite in seinem Bett. :D

Mein Vater tastete nun wütend auf meinem Bett herum, und frage dabei immer: "Wo ist sie, wo ist sie?"

Und ich, zwei Meter hinter ihm, wollte ja nun nicht gern, dass er weiß, wo ich bin, und gleichzeitig, war da wieder die große Angst, nicht auf ihn zu hören, und ihn dadurch noch wütender zu machen.
Also musste ich mich tatsächlich schon wieder zu Wort melden, und leise und ruhig sagte ich: "Ich bin hier."

Das war auch der Moment, wo die Wut in ihm sich wieder in Luft auflöste, und er nur noch sagte, ich solle jetzt in mein Bett gehen und schlafen.
Nun, von da an habe ich gewiss während meiner Kindheit nie wieder versucht, herauszufinden, was passiert, wenn man die Nacht nicht schläft, das "Experiment" war abgebrochen.
Heute morgen noch im Bett dachte ich so an meinen Vater, und dass ich imgrunde niemals wirklich aufgegeben habe.
Auch heute noch gehe ich immer irgendwie mehr oder weniger neben dem Grat oder Pfad von Leben und Tod entlang. :)

Man kann niemals sagen, der "Teufel" ist irgendein Mensch oder bestimmtes Wesen. Man sagt, der Teufel liegt im Detail, und jetzt erst verstehe ich das besser.
Es sind letztendlich die Umstände, die Dinge, aus denen man scheinbar nicht heraus kommt, die bestimmte Situationen erzeugen, die dafür sorgen, entweder klar zu sagen, "Ich bin hier", bzw. die gar nichts anderes zulassen.
Im Moment wenn wirklich hingesehen wird, kommt die Ruhe, und Gott und Teufel werden eins.
 
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Von welchem Buch spricht er hier?

....

Er unterstellt Gott, seine Kinder in völlig liebloser Art weit weg von sich in dermassen niederer Sphäre riesigen Gefahren auszusetzen. Nie würde Gott sowas tun - es stünde im Widerspruch zu seiner Liebe und somit zur Vollkommenheit!

lg
Syrius
Was gemeint ist, es gäbe keinen Teufel und gefallene Engel:
Gott hat alleine die Welt ohne die Hilfe der Engel erschaffen. Jeder Engel war vorher ein Mensch auf Erden (oder auf anderen Planeten/vorhergehendem Universum). Menschen sind aus sich selbst heraus oder durch viel Leid auf Erden böse geworden. Im Jenseits bestimmt der Zustand der Seele das Aussehen, daher sehen böse Menschen häßlich aus, das Aussehen des spirituellen Körpers und der Ort im Jenseits sind ein Spiegelbild der Seele. Daher: es gibt keinen Engel Luzifer, Satan, das sind Fanatasie-Gestalten, was es jedoch gibt, sind Menschen, die auf Erden böse waren und im Jenseits sich aber nicht geändert haben, aufgrund ihres freien Willen. Diese bösen Menschen habe keine große spirituelle Macht, aber sie können Erdenmenschen beeinflussen.


Woher kommt die Sünde oder das Böse?
Gott hat universelle Gesetze der Harmonie erschaffen, die regeln dass man im Einklang und Harmonie mit seinen Mitwesen und der Umwelt lebt. Wer dagegen verstößt, wird spätestens im Jenseits damit konfroniert werden. Die Menschen auf Erden sind frei und leben ohne Zensur, daher haben sie das Potenzial böse zu sein. Das Böse ist eine Nebenwirkung des Negativen. Hier auf Erden müssen wir lernen, dem Bösen widerzustehen und uns zu benehmen. Das ist Erziehung.


Ist die Hölle ein Wiederspruch zur Liebe Gottes?
Wenn die bösen Menschen den Himmel bewohnen würden, wäre es kein Himmel mehr. Das Gesetz von Ursache und Wirkung, Karma und der Anziehung des Gleichen wirkt hier. Aber die Menschen können auch in der Hölle sich bessern und/oder um Göttliche Liebe bitten und so ihre Hölle überwinden. Wenn aber die innere Motivation fehlt, sich dem Guten, der Liebe und dem Licht zuzuwenden, bleibt man in der Hölle. Gott respektiert den freien Willen.

Seite 280:
Johannes erklärt, wie sich Seelen selbst in den Höllen weiterentwickeln.

Ich bin hier, der Apostel Johannes.
Heute Nacht möchte ich dir erklären, auf welche Weise sich dunkle, spirituelle
Wesen, die weit von der Liebe des Vaters entfernt sind, weiterentwickeln, denn auch in den
Höllen, die Teil der allgemeinen, spirituellen Sphären und Wachstumsebenen des geistigen
Reichs sind, gilt das elementare Prinzip stetiger Aufwärtsentwicklung.

Wenn ein böser und verkommener Mensch stirbt, gelangt er nicht unmittelbar in die
Hölle, sondern befindet sich – wie alle, die das jenseitige Reich betreten – zuerst einmal in
einer Art Empfangsbereich der Erdsphäre. Da die Dichte der Materie, die hier vorherrscht,
noch am ehesten den Gegebenheiten und Rahmenbedingungen des zurückgelassenen
Erdendaseins entspricht, erfolgt der Übergang in das neue Leben so schonend und liebevoll
wie möglich. In der Regel werden die Neuankömmlinge von Freunden, Verwandten oder
Bekannten begrüßt, die ihnen im Tod vorausgegangen sind. So lange die kurze
Eingewöhnungsphase andauert, die der gewaltige Schritt vom Sterblichen zum Bewohner
der spirituellen Welt notwendig macht, lebt das neue, spirituelle Wesen, ungeachtet seiner
seelischen Entwicklung, auf dieser lichtvollen Begrüßungsebene. Ist dieser Erkenntnisprozess
aber einmal vollzogen und abgeschlossen, kommt der Zeitpunkt, an dem es heißt, von
Freunden und Verwandten Abschied zu nehmen, um – dem Gesetz der Entsprechung
folgend – jenen Wohnort einzunehmen, der dem individuellen Stand der seelischen Reife
entspricht. Hier lebt das spirituelle Wesen dann mit all jenen zusammen, die seiner eigenen
Entwicklung gleichen, um diesen Ort erst dann wieder verlassen zu können, wenn der
seelische Fortschritt dies gewährt.

Je früher ein spirituelles Wesen begreift, dass seine Lebensumstände unmittelbar mit
seinem seelischen Ist-Zustand zusammenhängen, desto schneller ist es möglich, die aus der
mangelnden, seelischen Reife resultierende Dunkelheit zurückzulassen. Da viele Seelen diese
Bedingung aber nicht erkennen, kann es mitunter Jahrhunderte dauern, bis sich ein Aufstieg
vollzieht. Erst wenn eine Seele sich entwickelt – das heißt, in Liebe wächst und reift,
gestatten es die Gesetze, die eingerichtet wurden, um die universelle Ordnung Gottes
aufrecht zu erhalten, der Finsternis zu entweichen und dem Licht ein Stück näherzukommen.
Da eine dunkle Seele diesen Zusammenhang meist nicht aus eigenem Antrieb
herstellen kann, braucht es beinahe immer Hilfe von außen. Dies sind nicht zwangsläufig
spirituelle Wesen, die durch die Liebe des Vaters erhoben worden sind, sondern generell alle
Seelen, die ein klein wenig höher entwickelt sind als jener, der um Hilfe ersucht. Mag der
Grad seelischer Reife auch noch so gering sein, steht dieser in der Entwicklungsstufe auch
nur einen Hauch höher als der seines dunklen Nebenmanns, so ist es dem reiferen,
spirituellen Wesen selbst in der Hölle möglich, seinem Bruder im Leid Hilfe und Assistenz
anzubieten. Oder, um ein irdisches Beispiel zu wählen: Auch wenn sich ein Zweitklässler
selbst noch am Anfang seiner schulischen Laufbahn befindet, so ist er dennoch in der Lage
ist, einem Abc-Schützen, der eben erst zur Schule gekommen ist, zur Seite zu stehen.

Das fundamentale Grundprinzip der geistigen Welt, sich permanent nach oben zu
entwickeln, gilt auch in den Tiefen der Hölle. Alle spirituellen Wesen müssen diese Art der
Arbeit verrichten. Dabei versteht es sich von selbst, dass ein kaum entwickeltes, spirituelles
Wesen, das sich der Aufgabe widmet, seinen noch dunkleren Bruder zu unterrichten,
letzterem nicht den Himmel wird aufschließen können. Dennoch macht es Sinn, sich auch
auf niedrigem Niveau gegenseitig zu helfen, auch wenn es Jahrhunderte dauern sollte, um
eine spürbare Verbesserung zu erreichen. Ein Hauch von Glück ist in diesem Fall allemal
besser als gar kein Glück!

Wer seinem Bruder im spirituellen Reich helfen will, muss also bei weitem kein Engel
Gottes sein. Bewegt sich der Helfer aber selbst nur auf dem begrenzten Terrain, das ihm
seine natürliche Liebe zur Verfügung stellt, darf nicht erwartet werden, dass sein Schüler
unter seiner Anleitung die göttlichen Sphären erreicht. Generell aber ist jede Seele, ob gut
oder böse, in der Lage, einem anderen, spirituellen Wesen zu helfen. Manchmal ist es sogar
besser, wenn der Mentor selbst nicht allzu hoch entwickelt ist, denn oftmals fasst eine
dunkle Seele zu ihrem Bruder im Unglück eher Vertrauen, als wenn ein göttlicher Engel seine
Dienstleistung anbietet. Wenn sich dagegen Ratgeber und Schützling den gleichen Platz in
der Hölle teilen, vollzieht sich die Initialzündung des Aufstiegsprozesses eher, weil beide
Seelen eine ähnliche Entwicklung aufweisen und die Umsetzung gegenseitiger Unterstützung
somit wesentlich gewinnversprechender ist.

Auch wenn ein göttlicher Engel wesentlich geeigneter wäre, einer dunklen Seele zu
helfen, die Hölle zu verlassen, so geht der erste Impuls in Richtung seelischen Wachstums
zumeist von einem ebenfalls unterentwickelten, spirituellen Wesen aus, da es dem Bruder in
der Not am meisten gleicht. Dieser Entwicklungsweg führt zwar mit Gewissheit ans Licht, ist
aber zäh und langsam, weil es auf diese Art und Weise nicht leicht ist, alte Gewohnheiten,
Sehnsüchte und Begierden aufzugeben. Dennoch lässt der Vater auch hier jene nicht im
Stich, die sich von Ihm abgewandt haben.

Befindet sich eine dunkle Seele erst einmal auf dem Weg seelischer Entwicklung, so
öffnet sie sich auch nach und nach dem Einfluss höherer, spiritueller Wesen. Erst dann ist es
möglich, entweder die Frohbotschaft von der Göttlichen Liebe des Vaters zu verkünden,
oder – falls diese Offenbarung ausgeschlagen wird – den Weg zu weisen, der zur
Glückseligkeit des vollkommenen Menschen führt. Wählt ein dunkles, spirituelles Wesen
aber die Liebe des Vaters, indem es darum bittet, der Heilige Geist möge zu ihm kommen
und die Göttliche Liebe in sein Herz legen, so findet diese Seele in kürzester Zeit zurück ans
Licht, um die Finsternis und das Leid ein für alle Mal hinter sich zu lassen. In dieser Hinsicht
kann die Hilfe, die du den bösen, spirituellen Wesen in deiner „spirituellen Sprechstunde“
anbietest, nicht hoch genug eingeschätzt werden. Sei dir also stets bewusst, wie groß der
Segen ist, der diesem Liebesdienst erwächst. Ich sende dir meine Liebe und meinen Segen.

Gute Nacht!
Dein Bruder in Christus,
Johannes
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir selbst kam jetzt einiges in den Sinn, das ich hier gerne noch aufschreiben möchte, einiges über "Teufel", Gott, Leben und auch , wie angeblich die "Illuminaten, Freimaurer usw.".. denken, oder was "angestrebt wird nach dem Link, der auch hier im Thread ist,
Diese Idee von "These und Antithese", die im gegenseitigen "Kollaps" zur Synthese werden, damit imgrunde "aufsteigen", auf eine "höhere", gewissermaßen zuvor Getrenntes oder Gegensätzliches , Ebene. Ein Beispiel wäre (aus Holofeeling), das Bild von Kreis und Dreieck, die ansich nicht vereinbar sind, zumindest nicht ohne irgendwelche Kompromisse. Die Verbindung auf höherer Ebene wäre der "Kegel". Er ist etwas (im Verhältnis dazu) völlig Neues, und bildet eine komplette Einheit aus Kreis und Dreieck. Jetzt muss man fragen, sind Kreis und Dreieck nun "gestorben", oder zu einer neuen höheren Version ihrer Selbst erwacht?

Und ich habe mich erinnert an vor allem zwei markante Szenen aus meiner Kindheit, die ich mit meinem Vater erlebt habe, die genau diese gefühlsmäßige "These - Antithese" darstellen, ob "gut oder nicht" ist dann wieder eine andere Beurteilung.
Aus eigener Erfahrung rate ich davon ab, Gutes und Schlechtes zur einer Synthese zu bringen. Besser ist es, das Gute zu pflegen, fördern und zu kultivieren und das Schlechte zu meiden und/oder in die Nichtexistenz zu bringen.
 
Lieber @Syrius,

Du wirst sicherlich verstehen, dass in Sachen Engel einfach nicht schweigen kann. So wie wir zum Nächsten der Engel werden können, so kommt es auch vor, dass auch einmal die Engel einen Nächsten brauchen. Sehe es mir also nach, wenn ich das nun tun muss. :D

Ja, Satan ist der Name des gefallenen Luzifer. Wie Jesus damals sagte: „Ich sah den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen.” (Luk. 10,18).
Dazu hatte ich jetzt extra im Codex Sinaticus nachgeschaut und da steht nichts von einem Morgenstern oder Lucifer, sondern von den Dämonen. Im Originaltext berichten die Jünger in Vers 17 von den Dämonen, die sie auf ihrer Mission überwunden hatten.

In Vers 18 sagte dann Jesus lediglich, dass er sah, wie sie mit einem Blitz vom Himmel fielen, ohne diese namentlich zu nennen. Luther hatte das „Daimon“ als Satanas übersetzt und zum besseren Verständnis in die Worten Jesus von Vers 18 mit eingebunden. Es ist einfach eine Redensart, die man auch schon im Alten Testament finden konnte.

Daraus können wir entnehmen, dass auch Engel in die Irre gehen können, was auch in der nachfolgenden Bibelstelle zum Ausdruck kommt: „Selbst seinen Dienern traut er (Gott) nicht, und seinen Engeln schreibt er Irrung zu.“ (Hiob 4,18/ ähnlich in 15,15).
Hiob 4[17] Wie kann ein Mensch gerecht sein vor Gott sein?
[18] Siehe, unter den Knechten ist keiner ohne Tadel, und seine (Mensch) Boten zeihet er der Torheit.

In diesem Kapitel geht es nicht um die Engel, sondern um die Treue der Menschen zu Gott. So auch im nächsten Vers:
Hiob 15[14] Was ist ein Mensch, dass er sollte rein sein , und dass er soll gerecht sein, der vom Weib? [15] Siehe, unter seinen Heiligen ist keiner ohne Tadel, und die im Himmel sind nicht rein vor ihm geboren.
Wie Du sehen kannst, geht es dort um die Heiligen (Menschen/Gerechten), die noch lebten oder in den Himmel entrückt wurden.

Ergänzend kann man nur noch anfügen: Jesaja 14,12 bestätigt: „Wie bist du vom Himmel gefallen, du strahlender Morgenstern (Sohn der Morgenröte).”
Bei der Geschichte von Jesaja ging es um ein Schmählied, mit dem der babylonische König verhöhnt werden sollte. Der Bezug des Königs von Babylon zum Morgenstern lag an der babylonischen Mythologie begründet. Der Mondgott Sahar war in Babylon und Mesopotamien eine zentrale Gottheit. Sahar hatte nun einen Sohn, den er Helel nannte und mit dem Morgenstern verbunden war.

Zudem gab es da noch den Gott Nebu (Berufener), der als nächtliche Sonne der Unterwelt bezeichnet wurde und die Krone der Macht trug. Letzteres spielte dann auch eine wichtige Rolle für den irdischen König Babylons. Deshalb taucht auch dieser Gott im Namen Nebukadnezar auf: „Nebu schütze meinen Sohn“.

In dem hebräischen Text von Jes 14[12] steht eigentlich nichts von einem Luciferum, sondern lediglich: „Wie du fällst vom Himmel, heul du Sohn der Dämmerung ...“

Des weiteren, nun bezogen auf den Engelsturz, entnehmen wir der Bibel noch Folgendes: „Gott hat auch die Engel, die gesündigt haben, nicht verschont, sondern sie in die finsteren Höhlen der Unterwelt/Hölle verstossen.“ (2.Petr. 2,4).
Nun ja, der Gerechtigkeit Willen, wundert es mich nicht sonderlich, in der Offenbarung 12[7-9], als auch in 2. Petrus 2[4] dieser unsägliche Geschichte zu finden. Leider hatte sich der Kirchvater Augustinus diesem Gedanken angeschlossen. Wenn Du magst, kannst Du dazu einmal seine Vorstellungen anschauen. Es wird Dir dabei sicherlich das Herz aufgehen: Augustinus – Prädestination (y)

Merlin
.​
 
Hallo @Terrageist,

warum sind Dir der Teufel und das Böse so wichtig?

Merlin
Hallo Druide Merlin :)

Vielleicht, weil ich mit viel "Bösem" aufgewachsen bin, vor allem Geschichten darüber.
Die Kindheiten meiner Eltern zum Beispiel.
Dann hab ich ja auch die Welt gesehen wie sie war,
dass etwas nicht stimmt, merkt man schon.

Daher war es mir schon immer von Bedeutung, da eine Art Verarbeitung und besseres Verstehen zu entwickeln.

Es ist durchaus nicht immer so, dass das vermeintlich moralisch "Gute" auch wirklich gut ist,
und genauso umgekehrt, sind bestimmte Aspekte des Lebens und der Spiritualität nicht automatisch "böse".
Imgrunde ist es wohl eher so, nach meiner Einschätzung, dass "ungut" ist, was versucht, manche
auch wichtige Aspekte und Anteile auszugrenzen. :)
Und weil du nach dem "Bösen" fragst, für mich gibt es das ausschließlich und absolut Böse nicht.
Es gibt nur Leben und Lebendigkeit, und jede Menge verschiedene Möglichkeiten des Ausdrucks im Leben.
 
Aus eigener Erfahrung rate ich davon ab, Gutes und Schlechtes zur einer Synthese zu bringen. Besser ist es, das Gute zu pflegen, fördern und zu kultivieren und das Schlechte zu meiden und/oder in die Nichtexistenz zu bringen.
Hallo Moench-David :),
ich würde sagen, so denkt in etwa jeder, und das wird auch genau "richtig" sein.
Fragen muss man sich dann nur, was denn vermeintlich "schlecht" oder "gut" ist.

"Synthese" ist vielleicht nicht das richtige Wort. Eher so etwas wie innere Heilung bestimmter Aspekte, und dadurch (passende) und sich aufbauende (also Wachsen und Entwicklung) Integration.
Imgrunde, wie manche es auch nennen, "Verarbeitung von Schattenanteilen", also das was im Selbst abgelehnt wird,
und das Verstehen und Klären nach dem "Warum".
Dann sollte man sich (so sehe ich das auch) trennen von dem, was nicht mehr zu einem gehört.
Jedoch annehmen, was vielleicht, ohne dass man es merkte, immer oder lange Zeit "gefehlt" hatte. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Übrigens, nur mal als Erwähnung, glaube ich auch nicht an die Existenz einer Hölle. :)
Menschen schaffen sich selbst vielleicht solche Gedanken und Gefühle, die entsprechendes kreieren,
jedoch ist das alles nicht etwas grundsätzlich Existierendes.

Und , noch etwas, weil hier nochmal etwas zu den Namen Satan und Luzifer geschrieben wurde.
Für mich sind die Beiden nicht identisch. Das sage / schreibe ich nicht, weil ich es irgendwo gelesen oder gehört hätte,
sondern weil ich sie grundsätzlich verschieden wahrnehme. :)

Liebe Grüße
 
Du wirst sicherlich verstehen, dass in Sachen Engel einfach nicht schweigen kann.
Eitle Selbstqualifikation als Geheimnisträger, ...

... so kommt es auch vor, dass auch einmal die Engel einen Nächsten brauchen. Sehe es mir also nach, wenn ich das nun tun muss.
... der vorgeblich wissen will, was die armen Engel brauchen.



Woher kommen denn Deines Erachtens die bösen Kräfte?
Wir dürfen davon ausgehen, dass jedes göttliche Wesen frei ist in der Verwendung der göttlichen Kräfte und daher besteht darin Freiheit, sie außerhalb der göttlichen Harmonie, die das Gute ist, zu missbrauchen.

Es ist ja wohl nicht zu vermuten, dass die Vollkommenheit Gottes die Erschaffung des Bösen zuliess.
So das polarisierende Denken.
 
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Was gemeint ist, es gäbe keinen Teufel und gefallene Engel:
Gott hat alleine die Welt ohne die Hilfe der Engel erschaffen. Jeder Engel war vorher ein Mensch auf Erden (oder auf anderen Planeten/vorhergehendem Universum). Menschen sind aus sich selbst heraus oder durch viel Leid auf Erden böse geworden. Im Jenseits bestimmt der Zustand der Seele das Aussehen, daher sehen böse Menschen häßlich aus, das Aussehen des spirituellen Körpers und der Ort im Jenseits sind ein Spiegelbild der Seele. Daher: es gibt keinen Engel Luzifer, Satan, das sind Fanatasie-Gestalten, was es jedoch gibt, sind Menschen, die auf Erden böse waren und im Jenseits sich aber nicht geändert haben, aufgrund ihres freien Willen. Diese bösen Menschen habe keine große spirituelle Macht, aber sie können Erdenmenschen beeinflussen.
Lieber Mönch - David,

Ist denn Gott nicht die Liebe in Person? Gott liebt alle seine Kinder in höchstem Masse. Glaubst Du das auch?

Und Du glaubst, dass Gott hier ein Experiment macht? Er erschafft Kinder, will diese aber nicht in seiner eigenen Umgebung, lässt sie erst auf der Erde sich bewähren und dann die bösen in die ewige Verdammung und die anderen vielleicht zu ihm??!


Woher kommt die Sünde oder das Böse?
Gott hat universelle Gesetze der Harmonie erschaffen, die regeln dass man im Einklang und Harmonie mit seinen Mitwesen und der Umwelt lebt. Wer dagegen verstößt, wird spätestens im Jenseits damit konfroniert werden. Die Menschen auf Erden sind frei und leben ohne Zensur, daher haben sie das Potenzial böse zu sein. Das Böse ist eine Nebenwirkung des Negativen. Hier auf Erden müssen wir lernen, dem Bösen widerzustehen und uns zu benehmen. Das ist Erziehung.
Widerspricht dem. was ober erzählt wurde.
Wieso soll Gott Wesen erschaffen, die erst erzogen werden müssen?? Da stimmt was nicht!
Ist die Hölle ein Wiederspruch zur Liebe Gottes?
Wenn die bösen Menschen den Himmel bewohnen würden, wäre es kein Himmel mehr. Das Gesetz von Ursache und Wirkung, Karma und der Anziehung des Gleichen wirkt hier. Aber die Menschen können auch in der Hölle sich bessern und/oder um Göttliche Liebe bitten und so ihre Hölle überwinden. Wenn aber die innere Motivation fehlt, sich dem Guten, der Liebe und dem Licht zuzuwenden, bleibt man in der Hölle. Gott respektiert den freien Willen.
Die gestellte Frage ist hier keineswegs beantwortet.

Im Widerspruch zur Liebe Gottes steht auf jeden Fall, dass Gott Wesen erschaffen haben soll, die so mangelhaft sind, dass sie erst erzogen werden müssen. Und dafür soll Gott die ungeheure Arbeit der Erschaffung der Erde auf sich genommen haben??! Da hätte er besser Wesen ohne Mängel erschaffen - wäre viel einfacher gewesen.
 
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