Terrageist
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Hallo, wie ich sehe, ist hier inzwischen viel geschrieben worden, und was man so ganz allgemein über "Engel, Satan, Teufel" und auch "Gott" denkt, ist wohl zur Sprache gekommen.
Mir selbst kam jetzt einiges in den Sinn, das ich hier gerne noch aufschreiben möchte, einiges über "Teufel", Gott, Leben und auch , wie angeblich die "Illuminaten, Freimaurer usw.".. denken, oder was "angestrebt wird nach dem Link, der auch hier im Thread ist,
Diese Idee von "These und Antithese", die im gegenseitigen "Kollaps" zur Synthese werden, damit imgrunde "aufsteigen", auf eine "höhere", gewissermaßen zuvor Getrenntes oder Gegensätzliches , Ebene. Ein Beispiel wäre (aus Holofeeling), das Bild von Kreis und Dreieck, die ansich nicht vereinbar sind, zumindest nicht ohne irgendwelche Kompromisse. Die Verbindung auf höherer Ebene wäre der "Kegel". Er ist etwas (im Verhältnis dazu) völlig Neues, und bildet eine komplette Einheit aus Kreis und Dreieck. Jetzt muss man fragen, sind Kreis und Dreieck nun "gestorben", oder zu einer neuen höheren Version ihrer Selbst erwacht?
Und ich habe mich erinnert an vor allem zwei markante Szenen aus meiner Kindheit, die ich mit meinem Vater erlebt habe, die genau diese gefühlsmäßige "These - Antithese" darstellen, ob "gut oder nicht" ist dann wieder eine andere Beurteilung.
Es war früher (bei mir / uns ) so, dass meine Mutter ständig oder häufig "Asthma" hatte, also keine Luft bekam, immer wieder fast erstickte. Ich habe das als Kind oft beobachten können / dürfen / müssen, wenn sie da saß und sich nicht rühren konnte und fast starb.
Als Kind, ich hatte auch noch einen kleinen Bruder, lebte ich dennoch, und mein Bruder und ich zankten viel und machten dann auch Lärm und Unruhe.
Meine Mutter rief dann in ihrer Not nach unserem Vater, der dann meist sofort angerannt kam, und weil meine Mutter dann ja keine Luft bekam, voller, ja vielleicht Panik, auf uns Kinder losging. Wobei nicht ich es meist war, sondern mein Bruder bekam die Prügel ab.
Es gab eine bestimmte Szene, da war ich noch sehr klein. Mein Vater war wütend auf mich und rannte hinter mir her, weil er mich verprügeln wollte. Ich hatte große Angst und lief ins Badezimmer, wo ich mich einschloss.
Nun stand mein Vater draußen vor der Tür, rüttelte daran und forderte sehr streng und böse, dass ich sie sofort aufmachen solle.
Ich hatte wirklich große Angst. Zum einen direkt vor meinem Vater, der sehr böse und aufgebracht war. Und zugleich davor, nicht auf ihn und seine strenge Stimme zu hören, also (auch) davor, die Tür nicht zu öffnen.
Das war wie ein Kollaps der Gefühle, weder Tür aufmachen, noch Tür nicht aufmachen , waren imgrunde passende Optionen.
Also trat in mir so eine Art "Aufgeben" ein, ein stilles wie "zum Schafott gehen", ein "ich kann es nicht ändern" und musste mich meiner Angst stellen. Ich öffnete also still die Tür und sah meinen Vater an.
Er sah mich auch an, in diesem Moment war die Luft aus seiner Wut völlig raus. Die Hand ging runter und er ging weg.
Eine ähnliche Szene gab es später (oder früher?) nochmal. Ich wollte als kleines Kind unbedingt herausfinden, ob auch ein neuer Morgen käme, wenn man nicht geschlafen hat. Das fand ich unglaublich spannend.
Ähnlich wie heute vielleicht der Gedanke, ohne zu Sterben in ein neues Leben zu gehen.
Ich bemühte mich, mit meinem Bruder zusammen darum, die Nacht über wach zu bleiben, um zu sehen, ob trotzdem ein Morgen kommt.
Mein Vater war in dieser Zeit sehr angespannt, und er brauchte dringend seinen Schlaf. Morgens vor der Arbeit trug er noch Zeitungen aus und musste daher um 3 Uhr in der Frühe aufstehen.
Durch den Versuch, mich und meinen Bruder wach zu halten, war ich wohl etwas laut. Mein Vater konnte nicht schlafen.
Und schließlich platzte ihm der Kragen und er kam sehr wütend und ohne Licht zu machen, ins Kinderzimmer gerannt, mit dem Vorsatz, mich jetzt erstmal zu verprügeln.
Er rannte auf mein Bett zu im Halbdunkeln, und ich war aber nicht da drin, denn um meinen Bruder besser wach halten zu können, war ich auf der gegenüber liegenden Seite in seinem Bett.
Mein Vater tastete nun wütend auf meinem Bett herum, und frage dabei immer: "Wo ist sie, wo ist sie?"
Und ich, zwei Meter hinter ihm, wollte ja nun nicht gern, dass er weiß, wo ich bin, und gleichzeitig, war da wieder die große Angst, nicht auf ihn zu hören, und ihn dadurch noch wütender zu machen.
Also musste ich mich tatsächlich schon wieder zu Wort melden, und leise und ruhig sagte ich: "Ich bin hier."
Das war auch der Moment, wo die Wut in ihm sich wieder in Luft auflöste, und er nur noch sagte, ich solle jetzt in mein Bett gehen und schlafen.
Nun, von da an habe ich gewiss während meiner Kindheit nie wieder versucht, herauszufinden, was passiert, wenn man die Nacht nicht schläft, das "Experiment" war abgebrochen.
Heute morgen noch im Bett dachte ich so an meinen Vater, und dass ich imgrunde niemals wirklich aufgegeben habe.
Auch heute noch gehe ich immer irgendwie mehr oder weniger neben dem Grat oder Pfad von Leben und Tod entlang.
Man kann niemals sagen, der "Teufel" ist irgendein Mensch oder bestimmtes Wesen. Man sagt, der Teufel liegt im Detail, und jetzt erst verstehe ich das besser.
Es sind letztendlich die Umstände, die Dinge, aus denen man scheinbar nicht heraus kommt, die bestimmte Situationen erzeugen, die dafür sorgen, entweder klar zu sagen, "Ich bin hier", bzw. die gar nichts anderes zulassen.
Im Moment wenn wirklich hingesehen wird, kommt die Ruhe, und Gott und Teufel werden eins.
Mir selbst kam jetzt einiges in den Sinn, das ich hier gerne noch aufschreiben möchte, einiges über "Teufel", Gott, Leben und auch , wie angeblich die "Illuminaten, Freimaurer usw.".. denken, oder was "angestrebt wird nach dem Link, der auch hier im Thread ist,
Diese Idee von "These und Antithese", die im gegenseitigen "Kollaps" zur Synthese werden, damit imgrunde "aufsteigen", auf eine "höhere", gewissermaßen zuvor Getrenntes oder Gegensätzliches , Ebene. Ein Beispiel wäre (aus Holofeeling), das Bild von Kreis und Dreieck, die ansich nicht vereinbar sind, zumindest nicht ohne irgendwelche Kompromisse. Die Verbindung auf höherer Ebene wäre der "Kegel". Er ist etwas (im Verhältnis dazu) völlig Neues, und bildet eine komplette Einheit aus Kreis und Dreieck. Jetzt muss man fragen, sind Kreis und Dreieck nun "gestorben", oder zu einer neuen höheren Version ihrer Selbst erwacht?
Und ich habe mich erinnert an vor allem zwei markante Szenen aus meiner Kindheit, die ich mit meinem Vater erlebt habe, die genau diese gefühlsmäßige "These - Antithese" darstellen, ob "gut oder nicht" ist dann wieder eine andere Beurteilung.
Es war früher (bei mir / uns ) so, dass meine Mutter ständig oder häufig "Asthma" hatte, also keine Luft bekam, immer wieder fast erstickte. Ich habe das als Kind oft beobachten können / dürfen / müssen, wenn sie da saß und sich nicht rühren konnte und fast starb.
Als Kind, ich hatte auch noch einen kleinen Bruder, lebte ich dennoch, und mein Bruder und ich zankten viel und machten dann auch Lärm und Unruhe.
Meine Mutter rief dann in ihrer Not nach unserem Vater, der dann meist sofort angerannt kam, und weil meine Mutter dann ja keine Luft bekam, voller, ja vielleicht Panik, auf uns Kinder losging. Wobei nicht ich es meist war, sondern mein Bruder bekam die Prügel ab.
Es gab eine bestimmte Szene, da war ich noch sehr klein. Mein Vater war wütend auf mich und rannte hinter mir her, weil er mich verprügeln wollte. Ich hatte große Angst und lief ins Badezimmer, wo ich mich einschloss.
Nun stand mein Vater draußen vor der Tür, rüttelte daran und forderte sehr streng und böse, dass ich sie sofort aufmachen solle.
Ich hatte wirklich große Angst. Zum einen direkt vor meinem Vater, der sehr böse und aufgebracht war. Und zugleich davor, nicht auf ihn und seine strenge Stimme zu hören, also (auch) davor, die Tür nicht zu öffnen.
Das war wie ein Kollaps der Gefühle, weder Tür aufmachen, noch Tür nicht aufmachen , waren imgrunde passende Optionen.
Also trat in mir so eine Art "Aufgeben" ein, ein stilles wie "zum Schafott gehen", ein "ich kann es nicht ändern" und musste mich meiner Angst stellen. Ich öffnete also still die Tür und sah meinen Vater an.
Er sah mich auch an, in diesem Moment war die Luft aus seiner Wut völlig raus. Die Hand ging runter und er ging weg.
Eine ähnliche Szene gab es später (oder früher?) nochmal. Ich wollte als kleines Kind unbedingt herausfinden, ob auch ein neuer Morgen käme, wenn man nicht geschlafen hat. Das fand ich unglaublich spannend.
Ähnlich wie heute vielleicht der Gedanke, ohne zu Sterben in ein neues Leben zu gehen.
Ich bemühte mich, mit meinem Bruder zusammen darum, die Nacht über wach zu bleiben, um zu sehen, ob trotzdem ein Morgen kommt.
Mein Vater war in dieser Zeit sehr angespannt, und er brauchte dringend seinen Schlaf. Morgens vor der Arbeit trug er noch Zeitungen aus und musste daher um 3 Uhr in der Frühe aufstehen.
Durch den Versuch, mich und meinen Bruder wach zu halten, war ich wohl etwas laut. Mein Vater konnte nicht schlafen.
Und schließlich platzte ihm der Kragen und er kam sehr wütend und ohne Licht zu machen, ins Kinderzimmer gerannt, mit dem Vorsatz, mich jetzt erstmal zu verprügeln.
Er rannte auf mein Bett zu im Halbdunkeln, und ich war aber nicht da drin, denn um meinen Bruder besser wach halten zu können, war ich auf der gegenüber liegenden Seite in seinem Bett.
Mein Vater tastete nun wütend auf meinem Bett herum, und frage dabei immer: "Wo ist sie, wo ist sie?"
Und ich, zwei Meter hinter ihm, wollte ja nun nicht gern, dass er weiß, wo ich bin, und gleichzeitig, war da wieder die große Angst, nicht auf ihn zu hören, und ihn dadurch noch wütender zu machen.
Also musste ich mich tatsächlich schon wieder zu Wort melden, und leise und ruhig sagte ich: "Ich bin hier."
Das war auch der Moment, wo die Wut in ihm sich wieder in Luft auflöste, und er nur noch sagte, ich solle jetzt in mein Bett gehen und schlafen.
Nun, von da an habe ich gewiss während meiner Kindheit nie wieder versucht, herauszufinden, was passiert, wenn man die Nacht nicht schläft, das "Experiment" war abgebrochen.
Heute morgen noch im Bett dachte ich so an meinen Vater, und dass ich imgrunde niemals wirklich aufgegeben habe.
Auch heute noch gehe ich immer irgendwie mehr oder weniger neben dem Grat oder Pfad von Leben und Tod entlang.
Man kann niemals sagen, der "Teufel" ist irgendein Mensch oder bestimmtes Wesen. Man sagt, der Teufel liegt im Detail, und jetzt erst verstehe ich das besser.
Es sind letztendlich die Umstände, die Dinge, aus denen man scheinbar nicht heraus kommt, die bestimmte Situationen erzeugen, die dafür sorgen, entweder klar zu sagen, "Ich bin hier", bzw. die gar nichts anderes zulassen.
Im Moment wenn wirklich hingesehen wird, kommt die Ruhe, und Gott und Teufel werden eins.