Satan, Teufel, Luzifer und die Schlange, Drachenwesen gut oder böse?

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Gott, der große Diktator.
Das ist, glaube ich, auch das große Missverständnis, dass eine Elite Macht ausübt, und sich gewissermaßen ungeübten Seelen als Gott ausgibt.
Der Mensch hat ja erst einmal das Gefühl eines Schicksals. Er wächst heran und wird immer bewusster. Mit der Zeit erkennt er seine Wirkung auf alles was geschieht, und dass eine Wechselwirkung zu existieren scheint.
Natürlich kann man nicht so ohne Weiteres aus der Hamonie heraus, sondern es gilt immer mehr, die Zusammenhänge zu erkennen.
Dennoch ist aber kein einzelnes Wesen in seinem Bewusstsein einem angeblichen Gott unterworfen.
Gott ist aber so etwas wie ein gemeinsamer höherer Herzpunkt, nur vom eigenen Bewusstsein aus erreichbar.
Man wendet seine Kräfte an, entsprechend der eigenen bewusst gewordenen Liebe. Solange der Mensch die Zusammenhänge noch nicht erkennt, glaubt er, einer Macht unterworfen zu sein. Aber er ist frei, seine eigenen Entscheidungen zu treffen. "Näher an Gott kommen" heißt imgrunde, in sich der eigenen Göttlichkeit näher zu kommen.
Immer mehr zu sich selbst zu werden, und dabei seine wahren innersten Beweggründe zu erkennen.
Man bewegt sich also nicht auf einen äußeren Gott zu, und muss auch nicht eine sogenannte, vom Selbst entfernte "Harmonie" einhalten, denn das wäre dann auch evtl. eine Art Selbstvergewaltigung.
Erst passt man sich vielleicht einem scheinbar äußeren Gott an, dann aber erwacht die eigene Göttlichkeit mehr und mehr,
es geschieht eine Art "Absonderung".
Der leuchtendste Engel, nämlich Erzengel Luzifer war so einer.
Er war der Strahlendste, und er war auch der erste, der begann, seine eigenen Wege zu gehen.
Er ist nicht wie ein liebender Vater, sondern oft wie eine Herausforderung, denn er ist unter anderem ein Lehrer für wirkliche Freiheit.

Somit sind es unter anderem evtl. auch "wir", die Menschen hier auf der Erde, wie es scheint.

Es geht darum, seine Freiheit zu erkennen. Nicht darum, zum ursprünglichen Gott zurückzukehren, sondern den Weg weiter nach vorne zu gehen, aber sehr wohl die eigene innere Göttlichkeit und damit auch zugleich den Wiederanschluss an alles zu entdecken.

Und ja, weil hier wohl auch von einem "Experiment" gesprochen wurde, es gibt sicher "Seelen" bzw. Wesen, Menschen, die nicht die Entscheidung trafen, zu erwachen. Sie werden (könnte ich mir vorstellen) gewissermaßen schließlich in die Urmaterie, aus der sie genommen, zurückkehren.
Das sind dann aber auch Menschen, Wesen, die nicht direkt Seelenverbindung hatten, sondern einfach als Teil evtl. von anderen Seelen, bestimmte Aufgaben erfüllten, für sich selbst aber weitgehend unbewusst. Eben weil ihr wahres Bewusstsein dann gar nicht hier ist.

So ähnlich denke ich mir die Dinge. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht nur Augustinus war sich des Engelsturzes bewusst, auch Origenes wusste davon und es ist meines bescheinenen Erachtens normales Wissen der Urchristen gewesen,
Lieber Syrius,

erst vor einigen Monaten hatte ich ja schon etwas zu dem Thema Origenes geschrieben. Da mir diese Geschichte auch zu diesem zu diesem Thema passend erscheint, möchte ich sie hier nochmals einstellen:

Eigentlich war es so, dass der Kirchenvater Origenes (185- 254 n. Chr.), diese etwas merkwürdige Interpretation des Luzifers in das Christentum getragen hatte.

Zunächst sollte man wissen, dass der Morgenstern (Lucifer) als Lichtbringer und Hoffnungsträger verstanden wurde:

2. Petrus 1[19] Und wir desto fester, das prophetische Wort, und ihr tut wohl, dass ihr darauf achtet ein Licht, das scheint in einem dunklen Ort, bis der Tag anbreche und der Morgenstern aufgehe in eurem Herzen.

Offenbarung 2[28] wie ich
(Jesus) von meinem Vater empfangen habe; und ich will ihm geben den Morgenstern.

Origenes interpretierte nun aus verschieden Bibeltexten sein Konstrukt von den gefallenen Engeln. Dazu hatte er zunächst die Geschichte aus Lukas 10[17] mit der griechischen Geschichte von Phaethon verbunden. Phaethon bemächtigte sich dort den Feuerwagen seines Vaters Helios und stürzte damit vom Himmel. Damit verlor die Welt ihre Ordnung und versank in einem Chaos.

Das bedeutet, dass es da zunächst weder um den griechischen Posphóros (Morgenstern), noch um den römischen Luciferum (Morgenstern) ging, sondern um Phaethon. Der Name Phaethon lässt sich zwar auch als der Strahlende übersetzen, hat aber mit dem Morgenstern nur wenig gemein. Den Widerspruch zum Morgenstern hatte Origenes mit der Verwechslung Jesajas von Posphóros und Phaeton bei dessen Schmählied begründet.

Zu Origenes Zeiten war jedoch Lucifer noch allgemein nicht mit dem Teufel verbunden. Denn es gab danach noch den römischen Bischof Lucifer von Cagliari, der im Jahr 371 verstarb. Erst im Mittelalter wurde wegen Origenes Machwerk Satan auch allgemein als Luzifer bezeichnet.

Eines der Beispiele dafür, wie einmal ausgesäte Worte, im Untergrund zu wuchern beginnen können.

Ob der Codex Sinaiticus ein Originaltext ist? Zweifellos sehr alt, aber original?
Der Codex wurde um das Jahr 324 n. Chr. geschrieben. Wenn Du magst, kannst Du ja da einmal selbst in den Originalen blättern: Original Codex Sinaiticus

Merlin
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Wo sollte ein "Ursprung des Bösen" sein, wenn nicht nur in deinem Geist, bzw. in deiner Vorstellung, du selbst erschaffst es dir. Es ist imgrunde einfach deine Entscheidung für eine Distanzierung.
Das "Böse" oder das "Übel" ist und entsteht in einem selbst, der Mensch selbst ist es, der es erschafft. Was den Menschen betrifft, ist es durch den Sündenfall entstanden, als er dadurch nicht mehr innerhalb der göttlichen Harmonie der gegensätzlichen Kräfte (luziferische und satanische) sein konnte.

Die Disharmonie musste ausgeglichen werden, was eine Änderung der Entwicklung des Menschen hervorgerufen hat. Nur ist das nicht mal eben so zu machen. Was philosophisch als Tugend bezeichnet wird, stellt die ausgleichende Harmonie zwischen den Kräften dar. vgl.: Otto Friedrich Bollnow, Vom Wesen und Wandel der Tugenden
 
Origenes interpretierte nun aus verschieden Bibeltexten sein Konstrukt von den gefallenen Engeln. Dazu hatte er zunächst die Geschichte aus Lukas 10[17] mit der griechischen Geschichte von Phaethon verbunden.
So wäre das Vorgehen eines Schriftgelehrten, der von hier was pickt und von dort was pickt und sich so eine neue Geschichte zusammenbastelt. - Ist für eine Schrift, die aus Erfundenem besteht, wie's bei einem Roman ist, ja auch in Ordnung.
 
Sind es nun Namen und Begriffe, um Menschen in Angst und Schrecken zu versetzen?

Waren früher Drachenwesen auf Erden so etwas wie Götter?

Ist Luzifer das Gleiche wie Satan?
Schöne Gedanken!
Besonders wenn man bedenkt, dass
a) Satan vom gleichen Wort wie Saturn stammt ( der alte Lehrer, der Eremit)
b) Luzifer das Licht trägt
c) die Schlange in antiken Kulturen auch oft ein Symbol vom Fruchtbarkeit und Schutz war
d) die Chinesen den Drachen noch immer verehren
e) es nur eine Quelle der Kraft gibt und die ist gut und kontsruktiv ist.

Es ist die Einteilung in Gut/Böse, die einfach unsinnig ist, aber immer wieder gerne als Manipulationsmittel missbraucht wird - Sei es um Angst zu machen oder andere zu verwirren. seit jeher versucht der Mensch andere auf diese Art und Weise zu unterknechten oder dominieren.

Spirituelle Dominanz aber ist das Festhalten an einer hohen Schwingungsfrequenz resp. einem guten Gefühl, bis es sich durchsetzt. - also fester Glaube an das Gute oder Gottesvertrauen.
 
Man scheint hier auch immer von einem persönlichen "Gott" auszugehen. Das ist für sich evtl. schonmal der negative Aspekt.

Niemand hat den anderen "erschaffen", alles kommt aus sich selbst heraus.
Aus sich selbst heraus soll die Erschaffung sein??

Somit muss es ja "Sich selbst" schon geben, ansonsten ist eine Erschaffung aus sich selbst heraus nicht möglich.

Woher also kommt dieses "Sich selst"??

Meines Erachtens ist eine Erschaffung aus sich selbst heraus nicht möglich, denn, wenn es mich selbst ja schon gibt, brauch ich mich ja nicht mehr zu erschaffen!!
 
Das hat sie bereits getan.
Sehe ich nicht so - Du willst nur nicht darauf eingehen.
Gott, der große Diktator.
Wieso musst Du immer alles nur aus dem negativen Aspekt betrachten?

Aber ich erkläre es Dir mit einem ganz einfachen Beispiel: wenn es bei den Menschen keine Gesetze gäbe, dann köönte jeder jeden erschiessen - er/sie ist ja frei!! Jede/r ist absolut glücklich, steht morgens auf, nimmt die Knarre und geht Menschen erschiessen!! Die absolute Freiheit, wie Du sie in etwa als erstrebenswert darstellst!!

Und dann kommt Dein grosser Diktator!

Gott sagt, dass es sich nicht um eine "Freiheit zu" handelt, alles zu zun, was ihm / ihr gerade in den Sinn kommt.

Sondern es handelt sich um eine Freiheit von, jede/r ist frei davon, den andern zu beeinträchtigen.
 
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Wo sollte ein "Ursprung des Bösen" sein, wenn nicht nur in deinem Geist, bzw. in deiner Vorstellung, du selbst erschaffst es dir. Es ist imgrunde einfach deine Entscheidung für eine Distanzierung.
Das Böse ist nicht auf Erden entstanden - und auch nicht im Paradies.

Luzifer, der schönste Engel ausser Christus, wollte Christi Platz einnehmen - ein Wunsch, der aufgrund des freien Willens durchaus möglich war. Da aber Christus durch Gott an seinen Platz gesetzt worden war und alle Engel, allen voran auch Luzifer, IHM Treue geschworen hatten, war dies ein Verstoss gegen die Gesetze Gottes.

Luzifer hat mit falschen Versprechungen sehr viele Engel gewonnen, die ihm nachfolgten und in der Folge des Himmels verwiesen wurden. Luzifer und die treuesten seiner Anhänger wurden fürchterlich zornig und begannen nun, die Mitgefallenen richtig böse zu behandeln.

Hier auf Erden sind die Menschen gehalten, sich von all den Schlacken zu befreien.
 
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