Samadhi und wie man es erlangt

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Mit "der materiellen Welt komplett entsagen" war gemeint, daß man letztendlich sogar dem eigenen materiellen Körper entsagt. Das hört sich zunächst vielleicht für manch Einen komisch an. Doch wenn man sich vor Augen hält, daß man das beim Tod auch macht wird klar, daß es ein natürlicher Vorgang ist, ein normaler Teil der Entwicklung der Seele.

Doch die Seele behält meist die Anhaftung an das materielle Leben nach dem Tod. Sie möchte wieder die Dinge die sie liebte genauso machen wie vorher. Das führt dann zusamen mit dem Karma zur Wiedergeburt. "Halb zog es ihn, halb sank er hin...".

Darum geht es letzendlich im Yoga nicht nur darum Samadhi zu erreichen sondern auch den Wunsch der Seele nach materiellen Vergnügungen loszuwerden. Das ist dann komplette Entsagung.
 
Da ist eine GEISTIGE ENTSAGUNG GEMEINT, denke ich??
Bei den nordamerikanischen Indianerstämmen sind diejenigen am höchsten angesehen,
die das was sie haben an andere weitergeben.
Alles was man hat,
benötigt auch die Aufmerksamkeit - & einige Menschen haben eben sehr viel,
& wollen noch mehr.
Doch sie müssen dann auch viel Lebensenergie in die nebensächlichen Inhalte des Lebens invenstieren.
Diese Zeit fehlt natürlich für die wichtigen Dinge im Leben.
Da muß man sich entscheiden,
was in der heutigen Welt garnicht so einfach ist.
Verkauft man das unendliche Wesen an die Begrenzungen kurzfristiger Sinnesfreuden,
oder aber inverstiert man seinen materiellen Lebensmoment in die Entwicklung des unendlichen Wesens!?
Erst wenn man lernt loszulassen (ich verabscheue das Wort "loslassen", aber mir fällt kein anderes ein, was es trifft),
entkoppelt man sein Herz von materiellen Verdichtungen,
damit es resonant für feinere,
höhere Schwingungen wird.
"Loslassen" ist eine ganz wichtige Voraussetzung für die Entstehung geistigen menschlichen Metawesens,
denn solange man klammert,
differenziert man sich von anderen
& ist nicht in der Lage sich wahrhaft zu vernetzen.
Erst durch das "Loslassen" öffnet man einen Kanal,
der sich in das kollektive Netz einloggen kann.

Ich denke das ist damit gemeint.
 
Bei Entsagung denkt man ja oft an Mönche, die in ihren Zellen sitzen und sich alles verkneifen was Spaß macht. Doch Entsagung kann auch ganz mühelos sein.

Ich z.B. mochte noch nie besonders gern Alkohol. Darum ist es für mich gar keine Entsagung darauf zu verzichten, es fällt mir noch nicht mal auf, daß ich da etwas entsage. Und so ist es mit allen materiellen Vergnügungen. Der eine ist vom Trinken abhängig, ein anderer ist sexsüchtig usw. Doch offensichtlich ist nichts davon wirklich notwendig, denn man sieht ja, daß andere es gar nicht brauchen. Es kommt einem nur so vor, daß man abhängig ist, während man in seinen Gewohnheitsmustern steckt.

Gerade diese Gewohnheiten, die uns so sehr prägen, mit denen wir uns identifizieren und die geradezu unseren Lebensinhalt ausmachen, sind es dann die zu unserer Wiedergeburt in der materiellen Welt führen. Wenn der Mensch stirbt bedeutet das schlagartig den Wechsel von der menschlichen Existenzform in die Form als Geist. Das heißt, auch all die Gewohnheitsmuster können auf einmal nicht mehr ausgelebt werden. Das ist für Seelen, die stark in Süchten gefangen waren eine Qual. Sie lechzen dann förmlich danach wiedergeboren zu werden um weiterzumachen.

So erklärt sich, daß die rein geistige Existenz für die Einen eine Befreiung und Erweiterung ihrer Existenz bedeutet, für die Anderen aber ein unangenehmer Zustand ist. Die eigene Entwicklung muß den äußeren Umständen entsprechen, damit man sich wohlfühlt. Darum bemüht sich der umsichtige Mensch beizeiten sich selber bewußtseinsmäßig so umzuformen, daß man sich in der geistigen Welt wohlfühlt. Das ist der eigentliche Zweck der Entsagung.
 
Bei Entsagung denkt man ja oft an Mönche, die in ihren Zellen sitzen und sich alles verkneifen was Spaß macht. Doch Entsagung kann auch ganz mühelos sein.

Ich z.B. mochte noch nie besonders gern Alkohol. Darum ist es für mich gar keine Entsagung darauf zu verzichten, es fällt mir noch nicht mal auf, daß ich da etwas entsage. Und so ist es mit allen materiellen Vergnügungen. Der eine ist vom Trinken abhängig, ein anderer ist sexsüchtig usw. Doch offensichtlich ist nichts davon wirklich notwendig, denn man sieht ja, daß andere es gar nicht brauchen. Es kommt einem nur so vor, daß man abhängig ist, während man in seinen Gewohnheitsmustern steckt.

Gerade diese Gewohnheiten, die uns so sehr prägen, mit denen wir uns identifizieren und die geradezu unseren Lebensinhalt ausmachen, sind es dann die zu unserer Wiedergeburt in der materiellen Welt führen. Wenn der Mensch stirbt bedeutet das schlagartig den Wechsel von der menschlichen Existenzform in die Form als Geist. Das heißt, auch all die Gewohnheitsmuster können auf einmal nicht mehr ausgelebt werden. Das ist für Seelen, die stark in Süchten gefangen waren eine Qual. Sie lechzen dann förmlich danach wiedergeboren zu werden um weiterzumachen.

So erklärt sich, daß die rein geistige Existenz für die Einen eine Befreiung und Erweiterung ihrer Existenz bedeutet, für die Anderen aber ein unangenehmer Zustand ist. Die eigene Entwicklung muß den äußeren Umständen entsprechen, damit man sich wohlfühlt. Darum bemüht sich der umsichtige Mensch beizeiten sich selber bewußtseinsmäßig so umzuformen, daß man sich in der geistigen Welt wohlfühlt. Das ist der eigentliche Zweck der Entsagung.


Ja, ja, ja.

Was kann man dazu noch sagen?
Vielleicht: Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht.

Die schlechte Nachricht zuerst, das bedeutet es geht nicht nur um den Verlust von langjährig geübten positiv empfundenen Handlungsweisen und Empfindungen, sondern selbst das Hören und das Sehen wird auf ein reines Empfinden reduziert. Und dieses Wahrnehmen der Umwelt aus einer anderen Perspektive und die Sage von der Wiedergeburt sind das Gleiche, in seiner emotionalen Welt weiß man wo man ist, nämlich dort wo man immer schon gewesen ist, nur allein man kann das nicht mehr tun, was immer schon gemacht wurde. Das bezieht sich auch auf die weitergegebenen materiellen Gene des ehemaligen leiblichen Körpers.

Ein fehlgeschlagenes Projekt, denn die Reproduktion des eigenen Körpers war dazu angedacht, in einen solchen einmal schlüpfen zu können - als Ersatz sozusagen. Heute dienen er nur noch der "Mitfahrgelegenheit".

Aber die Brutalität ist schon klar: ich bin tot, ich bin in diesem Leben, das ich nicht hören und sehen kann, andere Menschen können heute was ich gestern noch konnte, und ich plötzlich nicht mehr.

Da macht es einerseits Sinn, so ein Jenseits zu üben.
Anderseits versteht man plötzlich warum ein Shaolin Mönch sehen kann ohne zu sehen,
oder der Bibelspruch "Blinde werden Blinde führen" wird schlagartig in einem anderen Licht gesehen.

Ich halte nichts von Entsagungen. Man soll das Leben so lange leben wie möglich.
Das kommt nämlich so nicht wieder.

Nur dann, wenn es Dir selbst oder von anderer Seite bewusst gemacht worden ist,
dass Dein Leben zum Beispiel keine 2 Jahre mehr dauern wird,
dann beginnst auch Du Dir ernsthaft Gedanken zu machen wie das Jenseits wirklich ist.
Und plötzlich wirst Du als großer Jenseitsversteher gefeiert,
der es immer schon gewusst hat.
Was natürlich ein aufgelegter Blödsinn ist.


Die gute Nachricht zuletzt: es gibt gar keinen Geist in diesem Sinne.
Seele kann also gar kein Teil eines Geistes oder ein kleiner Geist sein.
Nennen wir die Seele ein Programm, ein biologisches Programm - auch wenn das nicht gleich logisch ist.


und ein :wut2:
 
Nur dann, wenn es Dir selbst oder von anderer Seite bewusst gemacht worden ist, dass Dein Leben zum Beispiel keine 2 Jahre mehr dauern wird, dann beginnst auch Du Dir ernsthaft Gedanken zu machen wie das Jenseits wirklich ist.

Ich habe auch eine gute und eine schlechte Nachricht für dich.

Die schlechte Nachricht zuerst: Wenn du erst zwei Jahre vor dem Tod anfängst darüber nachzudenken ist es meist bereits zu spät. Dann ist man vielleicht schon über sechzig und die Angewohnheiten sind so eingefleischt daß man ums Verrecken nicht mehr davon lassen will. Ich kenne persönlich viele Beispiele dafür.

Ich selber habe mit etwa 16, also vor 35 Jahren angefangen darüber nachzugrübeln. Die Ergebnisse habe ich in diesem Thread zusammengefaßt.


es gibt gar keinen Geist in diesem Sinne.

Die gute Nachricht: Der Geist ist das Eigentliche, das Ewige. Die Materie ist nur eine vorübergehende Schöpfung. Das materielle Leben dauert nur einige Jahrzehnte. Danach sind wir alle Probleme die uns jetzt so sehr zu schaffen machen los. Wir müssen nur noch lernen Herr über unseren eigenen Geist zu werden.
 
Wer mir in Liebe treu ergeben ist,
Und mich in Wahrheit ehrfurchtsvoll verehrt,
Dem geb‘ ich gerne meiner Weisheit Kraft,
Und meine Gnade leitet ihn zu mir.

(Bhagavad Gita X Von der göttlichen Vollkommenheit,10)
 
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Ja, Yinundyang, das ist Bhakti Yoga. Ich habe meine hier beschriebenen Erkenntnisse auch auf die Art erlangt. Indem ich viele Stunden Mantras gesprochen und andere Tätigkeiten im Dienst an Gott verrichtet habe. Und ich fühle, daß Gott die wesentlichen Punkte akzeptiert von dem was ich in diesem Thread geschrieben habe.
 
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