Samadhi und wie man es erlangt

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Wenn ein einzelner Christ an Astrologie glaubt ist das offizielle Dogma der Kirche noch nicht abgeschafft.
muss ja auch nicht. Es geht ja nicht darum. Du sagst, die Christen glauben nicht an Astrologie. Du meinst also nicht die Christen, sondern die Amtskirche. Mit der hab ich aber nix zu tun, ich bin aus Glaubensgründen aus der Kirche ausgetreten...

Wenn du gegen die christlichen Kirchen und ihre Lehren kämpfen willst, tu das dort, wo du jemanden erreichst. Hier in einem Esoterikforum bist du dann falsch, hier gibt es keine offiziellen Vertreter der Lehren der christlichen Kirchen, die deine Argumente lesen würden und mit dir darüber diskutieren würden.

Ich kann nur für mich sprechen. Das, worüber wir uns in so einem Forum lehrmäßig sinnvollerweise auch nur unterhalten können, ist welche Lehren du für richtig hältst und welche ich für richtig halte. Deshalb kann ich mit Aussagen wie "die Christen machen dies oder das" nicht viel anfangen... auch und gerade wenn ich mich als Christ bezeichnen würde.

Nun hast du mich neugierig gemacht. Ich mag auch gerne Märchen, darum würde ich gerne den ganzen Hintergrund verstehen.

Märchen oder eben allgemeiner heilige Schriften sind in einem Code abgefasst, mein Lehrer sagte dazu, das ist Entsprechungssprache. Als ich davon das erste Mal hörte, dachte ich, ui, das ist ja dann unglaublich mühsam. Das heisst, man muss alles mühsam lernen, was jedes einzelne Symbol bedeutet? Ich war ziemlich abgenervt. Aber gut, wenn er das sagte, dann habe ich mich eben auf den Weg gemacht. Die nächsten Jahre lernte ich im Alltag die Entsprechungssprache. Ich lernte, allen Dingen auf den Grund zu schauen und in ihre geistigen Entsprechungen zu sehen.

Zunächst war es eine intellektuelle Sache. Aha, also männlich ist Inneres, weiblich ist Äußeres, Erscheinendes. Licht ist Bewusstsein, der Weg ist das Herz. Die Wahrheit ist das, was wahrgenommen werden kann. Das Leben ist die Veränderung, der Tod ist das Starre, unbewegliche. Die Welt ist alles, was ich empfinden kann. Dann kam die Grenze des Intellekts, ich kam nicht weiter. Ich wusste so unheimlich viel, aber das Herz war noch nicht dabei. Das Empfinden. Ich bekam immer mehr Einsichten, aber sie waren kalt. Ich bekam wirklich ganz oft eine kalte Gänsehaut, wenn ich immer noch mehr erkennen konnte. Aber das Herz sehnte sich danach, die Dinge wahrzunehmen. Ich schmiss die Bibel in die Ecke, schmiss alle esoterischen Bücher in die Ecke. Das war nicht der Weg, auch wenn es vielleicht eine gute Vorbereitung war. Es war die falsche Morgenröte, die dem wahren Morgen immer vorausgeht, vorausgehen muss. Der Morgenhimmel, der von der Sonne angeflammt wird, scheint schon so vollkommen. Es ist schon so wunderbar, und doch ganz vergänglich. Nur ein paar Minuten waren es. Ich glaubte schon fast, es wäre Samadhi.
Ich lies alles dies sein, lebte nur den Alltag. Den Tag des Alles. In diesem Alltag begegneten mir dann Dinge, und mein Herz fing an zu reden. Zögerlich, noch tapsig, unbeholfen, fand oft nicht die Worte, aber es rührte sich etwas. Es kam wieder Erkennen, doch es war ein warmes Erkennen. Warme Wellen von Erkennen liefen durch meinen Körper, Tränen liefen über meine Wangen und küssten mich wach, ließen mich klarer sehen. Nun merkte ich, der Tag bricht wirklich an, es wird heller und heller und wärmer und wärmer.

Warum schreibe ich dir das? Weil es nicht darum geht zu wissen, was das Märchen Rotkäppchen bedeutet. Es geht darum es zu erleben. Wenn ich es jetzt alles genau analysieren würde, könnte ich leicht, und selbst erkenne und erlebe, in Hingabe, ja ok, ok für mich, aber was ist es denn dann, was ich dir schreiben soll? Es wären doch nur intellektuelle Entsprechungen, intellektuelles Wissen. Rotkäppchen ist Vorhaut, Wolf ist die Gier nach dem irdischen Leben, etc. Dadurch verbindet sich noch nichts.

Also schreibe ich dir lieber von etwas, wovon wir es schon vorher hatten. Nicht weil das dann mehr verbinden würde, nur weil es eine notwendige Vorbedingung ist, um zu erleben. Es geht ja um Samadhi, und wie man es erlangt.

Also: Was bedeutet es denn dann, wenn Jesus sagt: "Ich bin das Licht der Welt." Und "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben."

Das Licht der Welt ist also das Bewusstsein, das alles empfundene bewusstwerden lässt. Jesus ist das Bewusstsein, das erleuchtet. Das leuchtet ein. Der Weg ist das Herz, also von Herzen. Wenn Jesus also sagt, ich bin der Weg und die Wahrheit, dann ist Jesus alles, was von Herzen wahrgenommen werden kann. Und das Leben noch dazu, es geht also um das, was das Herz an Veränderungen wahrnehmen kann.

Wenn Jesus die Wahrheit ist, und ich doch die ganze Welt wahrnehmen kann, meine Sinnenwelt, dann stehe ich direkt Jesus gegenüber, nehme ihn wahr, die ganze Zeit, und sehe ihn nicht, habe nicht das Licht erkannt, das meine Dunkelheit die ganze Zeit erhellt. Deshalb schreibt Johannes, das Licht scheint in der Dunkelheit, und die Dunkelheit hat es nicht erkannt. Die Dunkelheit ist das Unbewusste.

Ich stehe Jesus gegenüber, jede Sekunde. Ich bin, ER leuchtet. :)
Alles das, was sich mir zeigt, ist ER. Jesus ist Mensch, so wie ich, und Jesus ist Gott, so wie ich auch dazu berufen bin als Mensch, ihm gleich zu sein. Indem ich IHN sehe wie er ist, gleiche ich ihm, weil es das Wesen der Form Mensch ist, zu gleichen.
Gott ist die Liebe. Also ist auch alles, was ich so wahrnehmen kann, ein Ausdruck der unendlichen Liebe Gottes, den ich mit den Augen meines Herzens erfassen kann.
 
Glaubst du wirklich, dass sich Samadhi berechnen lässt?

Wie machst du das?

Jeder weiß doch ungefähr, was er für Vergehen begangen hat. Zumindest das was in seinem bewußten Bereich liegt, also die Vergehen, die er als Vergehen erkennt und an die er sich erinnern kann. Tatsächlich gibt es auch Karma, das man selber nicht erkennt wie Taten in einer früheren Inkarnation und aus Vergehen von denen man nicht mal weiß, daß es Vergehen sind. Man hat aber ein intuitives Empfinden wo man karmisch ungefähr steht.

Und man kann sich Vieles zusammenreimen. Aus dem Karma in diesem Leben kann man Rückschlüsse ziehen wie man ungefähr in früheren Inkarnationen gehandelt haben könnte.

Bestes Beispiel für unerkanntes Karma ist das Essen einer Kuh. In Deutschland wird das gar nicht als Vergehen betrachtet. Doch nach den Veden ist es ein Vergehen. Es gibt noch viele weitere solche Vergehen, die der Durchschnittsmensch gar nicht als Vergehen erkennt, weil sein Verständnis über die Funktionsweise der Welt nicht ausreicht. Daher hilft letztlich nur Gottvertrauen. Gott sieht alles ganz klar.
 
Also: Was bedeutet es denn dann, wenn Jesus sagt: "Ich bin das Licht der Welt." Und "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben."

Das Licht der Welt ist also das Bewusstsein, das alles empfundene bewusstwerden lässt. Jesus ist das Bewusstsein, das erleuchtet. Das leuchtet ein. Der Weg ist das Herz, also von Herzen. Wenn Jesus also sagt, ich bin der Weg und die Wahrheit, dann ist Jesus alles, was von Herzen wahrgenommen werden kann. Und das Leben noch dazu, es geht also um das, was das Herz an Veränderungen wahrnehmen kann.

Wenn Jesus die Wahrheit ist, und ich doch die ganze Welt wahrnehmen kann, meine Sinnenwelt, dann stehe ich direkt Jesus gegenüber, nehme ihn wahr, die ganze Zeit, und sehe ihn nicht, habe nicht das Licht erkannt, das meine Dunkelheit die ganze Zeit erhellt. Deshalb schreibt Johannes, das Licht scheint in der Dunkelheit, und die Dunkelheit hat es nicht erkannt. Die Dunkelheit ist das Unbewusste.

Ich stehe Jesus gegenüber, jede Sekunde. Ich bin, ER leuchtet. :)
Alles das, was sich mir zeigt, ist ER. Jesus ist Mensch, so wie ich, und Jesus ist Gott, so wie ich auch dazu berufen bin als Mensch, ihm gleich zu sein. Indem ich IHN sehe wie er ist, gleiche ich ihm, weil es das Wesen der Form Mensch ist, zu gleichen.
Gott ist die Liebe. Also ist auch alles, was ich so wahrnehmen kann, ein Ausdruck der unendlichen Liebe Gottes, den ich mit den Augen meines Herzens erfassen kann.

Ich danke und liebe Dich für diese Deine Worte.


@Pfeil
Meiner Meinung nach ;) gilt:
Fortschritt findet statt, wenn man bereit ist, alles Bekannte hinter sich zulassen. Ansonsten tritt man nur auf der Stelle. Und neue Erkenntnisse dienen nur dazu, weiter fortzuschreiten um dann wieder alles hinter sich zu lassen.
Ich bin davon überzeugt, wenn man dies tut, wieder am Anfang von allem zu stehen und somit alles erreicht zu haben was man erreichen kann.

Liebe Grüsse
 
Wenn du gegen die christlichen Kirchen und ihre Lehren kämpfen willst, tu das dort, wo du jemanden erreichst. Hier in einem Esoterikforum bist du dann falsch, hier gibt es keine offiziellen Vertreter der Lehren der christlichen Kirchen, die deine Argumente lesen würden und mit dir darüber diskutieren würden.

Ich kann nur für mich sprechen. Das, worüber wir uns in so einem Forum lehrmäßig sinnvollerweise auch nur unterhalten können, ist welche Lehren du für richtig hältst und welche ich für richtig halte. Deshalb kann ich mit Aussagen wie "die Christen machen dies oder das" nicht viel anfangen... auch und gerade wenn ich mich als Christ bezeichnen würde.

Sanatana Dharma ist wie bereits oben beschrieben die Gesamtheit der von Gott gemachten Gesetze. Über Gottes Gesetze läßt sich nicht diskutieren. Es ist eben so. Darum ist es auch nicht entscheidend was ein Einzelner für richtig hält. Wichtig ist was richtig ist.

Ich habe wiederholt zugegeben, daß sich die Christen bis zu einem gewissen Grad mehr oder weniger an Sanatana Dharma annähern. Doch das reicht noch nicht. Ich will die Christen nicht "bekämpfen" sondern ihnen helfen ihr Verständnis für die Gesetze Gottes noch zu erweitern.
 
Jeder weiß doch ungefähr, was er für Vergehen begangen hat. Zumindest das was in seinem bewußten Bereich liegt, also die Vergehen, die er als Vergehen erkennt und an die er sich erinnern kann. Tatsächlich gibt es auch Karma, das man selber nicht erkennt wie Taten in einer früheren Inkarnation und aus Vergehen von denen man nicht mal weiß, daß es Vergehen sind. Man hat aber ein intuitives Empfinden wo man karmisch ungefähr steht.

Und man kann sich Vieles zusammenreimen. Aus dem Karma in diesem Leben kann man Rückschlüsse ziehen wie man ungefähr in früheren Inkarnationen gehandelt haben könnte.

Bestes Beispiel für unerkanntes Karma ist das Essen einer Kuh. In Deutschland wird das gar nicht als Vergehen betrachtet. Doch nach den Veden ist es ein Vergehen. Es gibt noch viele weitere solche Vergehen, die der Durchschnittsmensch gar nicht als Vergehen erkennt, weil sein Verständnis über die Funktionsweise der Welt nicht ausreicht. Daher hilft letztlich nur Gottvertrauen. Gott sieht alles ganz klar.

Stimme ich zu!!;)
 
Danke Miklos!

Das Zitat von Aurobindo:

"Alles Leben ist Yoga."

finde ich gut. Ähnlich habe ich mich auch vorne schon geäußert, wo ich geschrieben habe jeder sei ein Yogi.
 
Zitat von Miklos
Es geht lediglich um Umwandlung also Umwandlung der Psyche, des Mentals, der Vitalen Lebsnkraft und den Körper mit dem göttlichem Licht (BITTE NICHT PRANA ODER CHI!!!!)Ebenfalls die Befreiung von Nagativen Energien, Einflüssen die einem abhalten von spirituellen Entwicklung.

Hallo Miklos,

ich habe mich auch mit Sri Aurobindo und Mírra Alfassa befasst und kenne ihre Lebensgeschichte. Er soll das Goldene Tor zum Himmlischen gefunden haben und versuchte selbst, einen goldenen Körper zu bekommen, der ihn zum Übermenschen gemacht hätte. Sein "Integraler Yoga" ist der Weg der bewussten Selbstentfaltung, der das "Supramentale Bewusstsein" öffnet und so den sterblichen Körper und Geist vergöttlicht. Das nennt er die "Supramentale Transformation" des Körpers, die einmal die ganze Menschheit erfassen soll.

Seine Yoga-Lehre steht in der Tradition der tamilischen "Siddhas", die Unsterblichkeit anstrebten. Marshall Govindan hat ihnen ein sehr lesenswertes Buch gewidmet. Diese Unsterblichkeit wurde meines Wissens zuallererst von Babaji, Mataji und Swami Pranabananda erreicht. Sie haben diesen unsterblichen Körper erreicht und dienen den Menschen damit immer noch. Babaji erscheint nur ganz wenigen. Ich selbst habe ihn und Mataji schon öfters auf meinen außerkörperlichen Reisen getroffen.

Er sagt, dass wenn das Licht alle Energiekörper gereinigt und durchflutet hat, dann kann man seinen Körper jederzeit in Licht auflösen, ihn in jeglicher Form wieder aufbauen und überall hinreisen, wo man will. Das ist sehr viel mehr als den Samadhi zu erreichen, der in diesem Thread angestrebt wird. Es ist der "Soruba Samadhi".

Vlt. kennst Du auch diese Geschichte von Yogananda in seiner Autobiographie auf S. 355:

Als ich diese Kapitel zu Ende geschrieben hatte, ließ ich mich im Lotussitz auf meinem Bett nieder. Zwei abgeschirmte Lampen verbreiteten ein mattes Licht im Zimmer. Als ich den Blick nach oben richtete, bemerkte ich, dass die Zimmerdecke mit kleinen, senffarbigen Lichtern übersät war, die leise vibrierten und radiumähnlich leuchteten. Myriaden von hauchfeinen Strahlen formten sich zu einem durchsichtigen Lichtregen und ergossen sich lautlos über mich.

Sogleich verlor mein Körper seine grobstoffliche Beschaffenheit und verwandelte sich in eine astrale Substanz. Ich fühlte, wie mein schwereloser Körper, der nicht mehr das Bett berührte, abwechselnd leicht nach links und nach rechts schwebte. Dann blickte ich im Zimmer umher. Möbel und Wände sahen unverändert aus, doch die Lichtmasse hatte sich derart vermehrt, dass die Decke nicht mehr sichtbar war. Namenloses Erstaunen ergriff mich...
Ich blickte auf meine Arme und bewegte sie nach vorn und nach hinten, ohne dass ich ihr Gewicht spürte. Eine ekstatische Freude kam über mich...

Als ich mich von der Täuschung, einen stofflichen Körper zu besitzen, völlig freigemacht hatte und im Zustand tiefster Verwirklichung alle Gegenstände als reines Licht wahrnahm, blickte ich zu dem vibrierenden Strom von "Biotronen" empor und bat flehentlich: "Göttliches Licht, löse bitte dieses bescheidene körperliche Bild in Dir auf und lass mich, wie einst Elias, in einem feurigen Wagen gen Himmel fahren."

Dieser Lichtkörper ist auch mein Ziel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, Oriano, das ist auch meines. Ich erlebe diese Transformation in Wellen. Es ist - so wie ich es wahrnehme - eine rotgoldene Welle, die meinen Körper durchdringt und jeweils etliche der vielen Trillionen stofflichen Atome meines Körpers in Lichtatome umwandelt. Es ist also nicht die Zellenebene, sondern die atomare Ebene. Die Alchemisten nannten diese Energie den roten Löwen. Die Christen nannten es das Blut Christi, das von jeglicher Sünde reinigt.
 
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In der Bibel im Buch Offenbarung, Kapitel 1, Vers 15, ist auch beschrieben, wie das hellsichtige Auge diese Energie sieht:

"...und seine Füße gleich glänzendem Kupfer, als glühen sie im Ofen..."

Die Füße als Symbol für die unterste Ebene des Stofflichen, die Atome, man könnte da bei "Füße" auch an die "Physis" oder die "Physik" denken.:)
 
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