Russland greift Ukraine an

Da müsste sich eine Alternative gebildet haben, die dieses Mal stärker geworden ist, aber vielleicht nicht reicht sich durchzusetzen. Kann das sein?
Isch hoffe das sehr. In Mundan-Astrologie bin ich nicht sehr bewandert. Noch bin ich nicht wirklich überzeugt und beobachte selbst noch auf verschiedenen Foren -was überall geschieht und berichtet wird. Dieser Planet und Energie ist für unerwartete - noch nie dagewesene Überraschungen gut- und bis jetzt hat er ja auch "schon geliefert".

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na ja, denke da übertrifft die usa aber bei weitem russland.
also ich persönlich hätte lieber amerikanische Truppen in Österreich (falls wir mal der NATO beitreten müssten) als russische (falls die ehemaligen Warschauer Pakt-Staaten wieder zurückgeholt werden, sowas ähnliches hat Putin ja schon angedeutet, dass er es möchte, und was mit neutralen Staaten passieren kann, sieht man ja am ukrainischen Beispiel....).
 
Was soll denn daran dumm sein?
Er nimmt es in Kauf, weil er eine Vision verfolgt, die er über alles stellt.

Noch mal: Du projizierst hier einfach nur. Mir ist bewusst, dass es ne Menge Artikel gibt die in eine solche Richtung gehen, aber das ist doch einfach nur oberflächlich. Bisher hat Putin so nicht gehandelt, war nicht auf Eroberungs-Feldzügen, sondern sehr pragmatisch und zielgerichtet. Das er selbst geschichtliche Reden hält sagt da gar nichts aus. Das könnte auch Strategie sein, denn es ist ja erkennbar das er unberechenbar wirken will. Aus seiner Perspektive ist es unerlässlich, dass der Westen ihn ernst nimmt.

Die Krim ist doch das beste Beispiel für das was ich sage. Er hat mit der Krim den Flottenstützpunkt Sewastopol gesichert. Weiter ging er nicht. Und auch jetzt ist ja noch nicht klar was genau er vor hat. Und hätte er die Ukraine einnehmen wollen, dann hätte er dafür ja viel Zeit gehabt.

Und: Selbst wenn er die Ukraine jetzt/bald total einnehmen würde, was ich absolut falsch und verurteilenswert fände, dann wäre ich deshalb trotzdem noch nicht überzeugt, dass er da irgendeiner "Vision" eines Groß-Russlands folgt. Das wäre m.A.n. dann eine pragmatisch-geostrategische Entscheidung, dass lieber er die Ukraine kontrolliert als die Nato.

Die wirklich relevanten Fragen aus russischer Perspektive ist m.A.n. aber sowieso, inwiefern er die Interessen Russlands umzusetzen in der Lage ist, simpel gesagt ob für Russland "funktioniert" was er tut. Die Antwort auf jene Frage wäre in jedem Fall sehr schwer bis unmöglich zu finden, denn da gibt es auch einen zeitlichen Aspekt (kurzfristig vs "Jahrzehnte"). Zudem weiß man ja nicht wie es alternativ laufen würde bzw. im Rückblick gelaufen wäre.

Man kann ja auch die Frage stellen: Ist seine Sorge wegen der Nato gerechtfertigt? Ist es nicht vielleicht tatsächlich die NATO, bzw. die Triebkraft USA, die das langfristige Ziel der Unterwerfung Russlands verfolgt? Für viele westliche Bürger scheint das eine verrückte Frage zu sein, denn die NATO ist ja ein Verteidigungsbündnis, aber das ist sie nicht. Wenn man bedenkt, dass wir Richtung Energie-Knappheit und Rohfstoffmangel gehen, wenn man zudem bedenkt, dass die USA schon oft rohstoffreiche Länder ins Visier genommen haben, dann gibt es doch erst mal keinen Grund zu denken, Russland sei für alle Zeiten sicher. Aus deren Perspektive gibt es dann einigen Grund zu sagen: Wenn wir zulassen, dass die NATO uns umkreist, dann ist ein derartiger und möglicher Kampf bereits verloren.


Unterm Strich braucht es hier also nicht irgendwelche "Visionen". Knallharte Realpolitik und Interessen sind absolut ausreichend.
 
Noch mal: Du projizierst hier einfach nur. Mir ist bewusst, dass es ne Menge Artikel gibt die in eine solche Richtung gehen, aber das ist doch einfach nur oberflächlich. Bisher hat Putin so nicht gehandelt, war nicht auf Eroberungs-Feldzügen, sondern sehr pragmatisch und zielgerichtet. Das er selbst geschichtliche Reden hält sagt da gar nichts aus. Das könnte auch Strategie sein, denn es ist ja erkennbar das er unberechenbar wirken will. Aus seiner Perspektive ist es unerlässlich, dass der Westen ihn ernst nimmt.

Die Krim ist doch das beste Beispiel für das was ich sage. Er hat mit der Krim den Flottenstützpunkt Sewastopol gesichert. Weiter ging er nicht. Und auch jetzt ist ja noch nicht klar was genau er vor hat. Und hätte er die Ukraine einnehmen wollen, dann hätte er dafür ja viel Zeit gehabt.

Und: Selbst wenn er die Ukraine jetzt/bald total einnehmen würde, was ich absolut falsch und verurteilenswert fände, dann wäre ich deshalb trotzdem noch nicht überzeugt, dass er da irgendeiner "Vision" eines Groß-Russlands folgt. Das wäre m.A.n. dann eine pragmatisch-geostrategische Entscheidung, dass lieber er die Ukraine kontrolliert als die Nato.

Die wirklich relevanten Fragen aus russischer Perspektive ist m.A.n. aber sowieso, inwiefern er die Interessen Russlands umzusetzen in der Lage ist, simpel gesagt ob für Russland "funktioniert" was er tut. Die Antwort auf jene Frage wäre in jedem Fall sehr schwer bis unmöglich zu finden, denn da gibt es auch einen zeitlichen Aspekt (kurzfristig vs "Jahrzehnte"). Zudem weiß man ja nicht wie es alternativ laufen würde bzw. im Rückblick gelaufen wäre.

Man kann ja auch die Frage stellen: Ist seine Sorge wegen der Nato gerechtfertigt? Ist es nicht vielleicht tatsächlich die NATO, bzw. die Triebkraft USA, die das langfristige Ziel der Unterwerfung Russlands verfolgt? Für viele westliche Bürger scheint das eine verrückte Frage zu sein, denn die NATO ist ja ein Verteidigungsbündnis, aber das ist sie nicht. Wenn man bedenkt, dass wir Richtung Energie-Knappheit und Rohfstoffmangel gehen, wenn man zudem bedenkt, dass die USA schon oft rohstoffreiche Länder ins Visier genommen haben, dann gibt es doch erst mal keinen Grund zu denken, Russland sei für alle Zeiten sicher. Aus deren Perspektive gibt es dann einigen Grund zu sagen: Wenn wir zulassen, dass die NATO uns umkreist, dann ist ein derartiger und möglicher Kampf bereits verloren.


Unterm Strich braucht es hier also nicht irgendwelche "Visionen". Knallharte Realpolitik und Interessen sind absolut ausreichend.
Seine Verwirrungs- und Psychospiele zeigen den alten Geheimdienstler. Auch sein „Geschichtsunterricht“ wird wesentlich taktischer Natur sein. Mit seiner Unberechenbarkeit hat ja auch Trump in der Außenpolitik einiges in die Wege geleitet (Ich bin mir bis heute nicht sicher, ob er tatsächlich irre ist)
Wenn allerdings die Gefahr droht, das die Ukraine weiter aufgerüstet wird kAnn es für Putin Sinn machen, doch weiterzugehen und mindestens die Regierung in Kiew auszutauschen.
 
Noch mal: Du projizierst hier einfach nur. Mir ist bewusst, dass es ne Menge Artikel gibt die in eine solche Richtung gehen, aber das ist doch einfach nur oberflächlich.
Sicher nicht.
Dass er seit Jahrzehnten den Verlust der Sowjetrepubliken beklagt, ist keine Projektion.
Und einem souveränen Staat nach über 30 Jahren Unabhängigkeit von Russland seine Daseinsberechtigung abzusprechen, spricht schon Bände.

Bisher hat Putin so nicht gehandelt, war nicht auf Eroberungs-Feldzügen, sondern sehr pragmatisch und zielgerichtet.
Es geht natürlich nicht allein um Eroberungszüge, sondern darum, dass er sich in der Welt Respekt verschaffen will.
Er setzt dort Militär ein, wo er weniger Verluste hat.
Und dass er sich Zeit lässt bei all seinen Unternehmungen, spricht für eine kluge Strategie seinerseits.

Mehr habe ich dazu nicht zu sagen.
 
Seine Verwirrungs- und Psychospiele zeigen den alten Geheimdienstler. Auch sein „Geschichtsunterricht“ wird wesentlich taktischer Natur sein.
Ja, ich vermute etwas in der Richtung. Allerdings gibt es ja einen Unterschied zwischen Taktik und Strategie, und ob man nur eine Schlacht gewinnt oder den Krieg. Will sagen: Ich halte die Frage, inwiefern er hier tatsächlich langfristig etwas Gutes für Russland tut (meine ich abseits von Moral, im Sinne von "Russlands Interessen"), für vollkommen offen. Bisher sehe ich das nicht.


Mit seiner Unberechenbarkeit hat ja auch Trump in der Außenpolitik einiges in die Wege geleitet (Ich bin mir bis heute nicht sicher, ob er tatsächlich irre ist)
Wenn allerdings die Gefahr droht, das die Ukraine weiter aufgerüstet wird kAnn es für Putin Sinn machen, doch weiterzugehen und mindestens die Regierung in Kiew auszutauschen.
Putin kann die Regierung in Kiew nicht einfach so austauschen. So oder so kann er einen Zutritt der Ukraine zur Nato verhindern, aber genau das ist ja die Frage. Was ich meine:

1) Bleibt er wo er ist, dann hat er gar nichts gewonnen.

2) Erobert er die Ukraine, hätte das unglaublich viele Nebenwirkungen. Einen Nato-Beitritt kann er sicher verhindern, wird aber vielleicht/wahrscheinlich dann damit leben müssen, dass ne Menge anderer Länder sehr besorgt sein werden und sich Russland ganz weitgehend isoliert. Einige Länder werden sich einen Nato-Beitritt dann vielleicht auch wünschen (Finnland?) und die NATO wird ebenfalls noch weniger auf Deeskalation, sondern krasser auf Abschreckung setzen. Überall wo die NATO ist wird dann mehr NATO sein -- und sie wird vorrücken. Putin kann das möglicherweise immer verhindern, richtet dabei Russland aber eher zu Grunde.
 
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Auszug:
Für uns Ukrainerinnen und Ukrainer ist nicht ganz Russland der Feind, sondern das verbrecherische und korrupte Regime von Putin, das mafiöse Strukturen aufweist. Das Beste, was es zurzeit in der russischen Politik, Journalistik und Kultur gibt, befindet sich online.

Das Internet ist die einzige Insel der Meinungsfreiheit in Russland geblieben – wie lange noch? Deshalb verfolge ich mit grossem Interesse die sehr aktive, grosse und mutige Blogger-Szene, die enorm wichtige aufklärerische Arbeit und verbalen Widerstand leistet. Sie ist für mich das wahrhaftige Russland und eine wahre Verbündete im Kampf gegen Putins Diktatur.
 
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