Russland greift Ukraine an

Ich sagte: "Vater, ich erfinde das alles nicht. Ich sehe es mit meinen eigenen Augen. Ich habe Freunde in Kiew, die gerade jetzt in diesem Moment bombardiert werden." Aber es war wie ein Gespräch mit einem Menschen, der taub ist und in einer ganz anderen Realität lebt."
Bei einem Vater, der isoliert in einem Kloster in Russland lebt, kann ich es noch irgendwie nachvollziehen, dass er in seiner eigenen putinisierten Blase stecken bleibt. Aber gerade neulich las ich von einem Bezirksrichter in der Schweiz, der Putins Schwachsinn ebenso glaubt. Das Aufbegehren in der Schweiz war groß, sein Rücktritt ist erfolgt, ebenso sein Austritt aus seiner Partei. Er glaubt immer noch an seine putinisierte Version. Ich meine, der hat viele Jahre Rechtwissenschaften studiert! Ich frage mich gerade, ob so jemand in der Lage ist, Rechtsfälle korrekt zu beurteilen. Oh Mann ...
 
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Gibt auch Menschen die glauben an Engel, Dualseelen, Astrologie und den lieben Gott. Und da gibt es noch weniger Beweise für, wie für die Nazis und den Genozid in der Ukraine.

Keine Ahnung was daran so seltsam ist, dass Menschen genauso einfach auf politische Propaganda reinfallen.
 
Es geht nicht um die Wortwahl, sondern um die Bedeutung. Die Aussage ist folgende:

"Ich wünsche mir, dass XYZ tot sei."

Voilà. Ganz konkret und unbeschönigt.

Jetzt fünf Fragen:
1. Darf man sowas in einem öffentlichen Forum schreiben?
2. Ist es ethisch und moralisch vertretbar, sowas in einem öffentlichen Forum zu schreiben?
3. Wenn ich das hinschreibe, nehme ich dann meine Verantwortung für mich und meine Mitmenschen wahr?
4. Was macht das mit mir selbst und mit allen anderen, wenn ich das in ein öffentliches Forum schreibe?
5. Dürfte ich das denn hier auch über eine/n Forumsteilnehmer/in schreiben?

In diesem Fall sollte es wirklich klar sein, dass es keine Rechtfertigung für den Angriffskrieg Russlands gegeben hat.

Damit ist Putin de facto ein Serienkiller, der jeden Tag Hunderte (bis Tausend?, wenn man zum Kriegsdienst eingezogene Russen inkludiert) Menschen auf seinen Befehl hin ermordet. Insofern muss er also prinzipiell davon abgehalten werden, und da er sich nicht ergibt, ist aus meiner Sicht eigentlich jeder dazu berechtigt ihn mit tödlicher Gewalt zu stoppen um weitere Morde (vielleicht, aber es spielt nur strategisch eine Rolle, falls man denkt, dass andere damit weitermachen) zu verhindern. Problem ist halt, dass man auch an einen Atomkrieg denken muss, und selbst wenn dem nicht so wäre (aber ist hier nicht zutreffend sowieso) müsste man überlegen, ob man das Leben der eigenen Soldaten aufs Spiel setzen will oder nicht.

Das wäre insofern nun Selbst- und Fremdverteidigung. Selbst wenn man gegen Todesstrafe ist, was ich bin, ist das also problemlos zu rechtfertigen.

Aber sagen wir es so, ich würde es auch nicht für eine gute Idee halten, wenn man sich jetzt gedanklich da reinsteigern würde, wie man den Tyrannen Putin nun im Detail stoppen würde. Wenn man sowieso nichts machen kann, ist das vermutlich tatsächlich nicht gesund darüber länger zu fantasieren in irgendeiner Form.

In Wirklichkeit wäre ich als Attentäter wohl nicht gerade geeignet, selbst wenn ich ein subjektiver Moralist bin, aber Glaube an göttliche Bestrafung ist es nicht was die meisten von Verbrechen abhält, sondern schlicht die eigene Natur, selbst dann wenn es ironischerweise nach eigener Moral sogar so ist, dass ein Attentat gerechtfertigt wäre. Psychologisch gesehen wirkt Putin in seinem Büro auch weniger als Bedrohung wie wenn ein Amokläufer um sich schießt. Da würden sich dann wohl mehr potentielle Tyrannenkiller selbst als Aggressoren fühlen und ginge mir aus psychologischer Sicht vermutlich auch so. Aber wie gesagt, de facto ist er ein Schreibtischmassenmörder, jeden Tag, so wie Nazi-Persönlichkeiten vor 80 Jahren auch.
 
Gibt auch Menschen die glauben an Engel, Dualseelen, Astrologie und den lieben Gott. Und da gibt es noch weniger Beweise für, wie für die Nazis und den Genozid in der Ukraine.

Keine Ahnung was daran so seltsam ist, dass Menschen genauso einfach auf politische Propaganda reinfallen.
Das kann man nicht vergleichen, denn für Putins Kriegsverbrechen gibt es klare Beweise. Das ist keine Glaubensfrage!

Putins Kriegsverbrechen sind bereits Untersuchungsgegenstand der Schweizer Bundesanwaltschaft. Wenn also ein Bezirksrichter nicht einmal mehr fähig ist, in seinem Fachgebiet Fakten zu erkennen, ist es nicht gut um seine Beurteilungsfähigkeit bestellt. Deshalb war sein Rücktritt aus seinem Richteramt auch notwendig.
 
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Es geht nicht um die Wortwahl, sondern um die Bedeutung. Die Aussage ist folgende:

"Ich wünsche mir, dass XYZ tot sei."

Voilà. Ganz konkret und unbeschönigt.

Jetzt fünf Fragen:
1. Darf man sowas in einem öffentlichen Forum schreiben?
2. Ist es ethisch und moralisch vertretbar, sowas in einem öffentlichen Forum zu schreiben?
3. Wenn ich das hinschreibe, nehme ich dann meine Verantwortung für mich und meine Mitmenschen wahr?
4. Was macht das mit mir selbst und mit allen anderen, wenn ich das in ein öffentliches Forum schreibe?
5. Dürfte ich das denn hier auch über eine/n Forumsteilnehmer/in schreiben?
Vielleicht denkst Du Dich einfach mal in jemanden hinein, der seine Angehörigen, durch diesen General oder durch Putin verloren hat.
Im Übrigen, weder Putin noch der General Mikhail Mizintsev sind hier Forenteilnehmer.
Und über das "Verantwortung übernehmen für die eigenen Worte" muss man eigentlich nicht dikutieren, geschweige denn, darüber, was es mit jemandem macht, der sich wünscht, dass gewissenlose Massenmörder sterben ... :rolleyes:
 
Doch kann man, weil es im Kern darum geht, dass Menschen gibt die nur das glauben, was sie mit eigenen Augen gesehen.. Bzw erlebt haben.

Deswegen glauben die einen an Engel und die anderen nicht an die Kriegsverbrechen.
Ah, Du meinst, weil dieser Bezirksrichter nicht selbst in der Ukraine gewesen ist und es nicht vor Ort erlebt hat und vielleicht denkt, dass alles Fake ist, was die Medien zeigen. Er glaubt also nur, was er selbst sieht. Alles andere kann für ihn nicht real sein. Tja, solche Leute gibt es wohl. Aber bei einem Richter müsste es anders sein, da er ja auch Rechtsfälle beurteilt, wo er nur die Beweise einsehen kann, auch wenn er nicht direkt das Tatgeschehen beobachtet hat. Es gibt auch sowas wie Zeugen, die bei der Bundesanwaltschaft ihre Aussagen machen.
 
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