Russland greift Ukraine an

Besteht denn ein Unterschied darin, ob wir uns jemanden tot wünschen, oder ob wir uns wünschen, jemand würde sein Verhalten ändern?
Da kannste davon ausgehen, dass sich das Verhalten des "Schlächters von Mariupol" ohnehin nicht mehr ändert.
Also, entweder nimmt man diesen General gefangen, oder er stirbt bei einem der Bombardements.
Von allein hört so einer nicht auf.
Und das ist mit Sicherheit eine recht realistische Einschätzung dieses Mannes.
 
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Ukraine: Facebook erlaubt Mordaufrufe – unter bestimmten Bedingungen​

Facebook will wegen des Ukraine-Krieges die eigenen Richtlinien zu Hatespeech etwas laxer auslegen: Vorübergehend soll es erlaubt sein, Todeswünsche für bestimmte Personen zu äußern.

Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen – das scheint man sich auch beim Facebook-Konzern zu denken: Es soll zunächst nicht geahndet werden, dem russischen Diktator Wladimir Putin den Tod zu wünschen oder das russische Militär zu beleidigen.


Völlig korrekt.
 
Ja, wo genau willst Du dann aber die Grenze ziehen (siehe Schmetterlingseffekt )? Unter der russischen Bevölkerung, nicht nur unterm Militär herrscht ebenfalls eine relativ große Resonanz zu Putin.
Trotzdem würde ich ihnen aber niemals per se Folter und Tod bzw. ein ähnliches Schicksal wie es im Moment die Ukrainer erleiden müssen wünschen. Was Putin persönlich angeht käme/komme ich da allerdings viel müheloser in verflucht monotheistische „Auge um Auge“ Stimmung.:rolleyes:

Die Übergänge sind da gewiss auch fließend, aber für mich ist entscheidend die Grausamkeit und das Unglück, das jemand über die Menschen bringt. Mit Resonanz meinte ich entsprechend auch nicht nur eine Sympathie, sondern eher Affinität, also tatsächlich deutliche Parallelen in der Persönlichkeitsstruktur und in den Handlungen.
In den Nürnbergern Prozessen hat man schließlich auch den Vollstreckern und Entscheidungsträgern den Prozess gemacht, und es nicht damit gut sein lassen, dass Hitler nun eh ausgeschaltet war.

Folter wünsche ich eh niemandem, aber wie gesagt, stehe ich voll dazu, dass solche Menschen schleunigst von der Bildfläche verschwinden. Da das nicht durch eigene Einsicht passieren wird (Psychopathen und sadistische Gewaltverbrecher sind nicht therapierbar), muss ein Akt der Gewalt erfolgen. Wie das passiert, überlasse ich gerne dem Schicksal. Man kann so jemanden gerne auch wegsperren. Hauptsache, er schadet niemandem mehr.
Natürlich könnte auch eine Erkrankung ihr übriges tun, aber leider sind solche Typen oft gesund bis ins hohe Alter.
Jedenfalls wünsche ich solchen Leuten nicht Wohlergehen und ein langes Leben, während andere zerfetzt in ihren Gräbern liegen, etliche heimatlos werden, mit schlimmen Versehrungen und Entstellungen weiterleben müssen und andere sich vor Trauer um die Opfer das Herz aus der Brust herausweinen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hier ist echt interessant (vom österreichischen Bundesheer):

"Der Militär-Logistikexperte Oberst Andreas Alexa erklärt den logistischen Bedarf der russischen Streitkräfte unter Betrachten von Distanzen und Räumen. Und er erläutert mögliche Auswirkungen auf die Dauer des Krieges."


Ebenfalls interessant - vom 18.3., aber erklärt sehr gut die Probleme vor denen die ukrainische Armee strategisch steht:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
"Ich wünsche mir, dass XYZ tot sei." Voilà. Ganz konkret und unbeschönigt.
Jetzt fünf Fragen:
1. Darf man sowas in einem öffentlichen Forum schreiben?
2. Ist es ethisch und moralisch vertretbar, sowas in einem öffentlichen Forum zu schreiben?
3. Wenn ich das hinschreibe, nehme ich dann meine Verantwortung für mich und meine Mitmenschen wahr?
4. Was macht das mit mir selbst und mit allen anderen, wenn ich das in ein öffentliches Forum schreibe?
5. Dürfte ich das denn hier auch über eine/n Forumsteilnehmer/in schreiben?

Hab nicht alles nachgelesen, aber ich vermute, gemeint war bzw ist Putin. Also davon ausgehend nun mein Beitrag:

Auf der ganzen Welt dürfte es zahllose Menschen geben, die sich seit Wochen wünschen, daß Putin möglichst bald stirbt.
Was sollten sie denn sonst denken (im Sinne von hoffen) ? Daß er sich besinnt und von seinem schlimmen Tun abläßt?

Vergiß nicht, wieviele Menschen in ihrem Leben selbst erfahren haben, daß es unmöglich ist, gegen so jemand anzukommen.

Und obwohl so gut wie alle Nationen hinter dem Opfer stehen, steht das Opfer letztlich mit seinem Leid doch alleine da.
Die ach so Solidarischen kneifen eben doch, aus ihrem -wenn auch absolut verständlichen- jeweiligen Eigeninteresse.
Gegen SIE geht Putin ja nicht (zumindest noch nicht) an. Und alle hoffen sie im Stillen, daß es bitte so bleiben möge.

Am Ende (welches hoffentlich bald kommt) kann das Opfer nur aufgeben. Sonst wird es unweigerlich vernichtet.
Tiefen Schaden genommen hat es ohnehin schon. So viel Leid, Tod, Zerstörung und Traumatisierung. Das bleibt.

Den Gedanken, daß ich hoffe, daß die Ukraine (sprich ihr Präsident) aufgibt, hab ich seit Donnerstag nachmittag. Ich gucke kaum TV zu dem Thema und lese (auch hier) nur wenig darüber. Sollten solche Töne schon gekommen sein, ich hab sie nicht mitgekriegt. Vielleicht hinke ich also hinterher damit: Sich von so Jemand geschlagen geben ist nichts Schwaches. Und es ist allemal besser, als zu töten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hier ist einer der interessantesten Artikel, den man m.A.n. ganz lesen sollte. Es geht dabei um persönliche Erlebnisse zwischen Ukrainern und russischen Verwandten und wie extrem die russische Gehirnwäsche bei vielen wirkt, so dass sie zuerst mal nicht glauben was tatsächlich geschieht.

https://www.zeit.de/kultur/2022-03/misha-katsurin-russland-propaganda-familie-ukraine


Drei Zitate:

"Katsurin: Ich erzählte ihm, dass ich meine Familie aus Kiew rauszubringen versuche, dass Kiew bombardiert werde. Und er fing an, mit mir zu streiten und mir zu erklären, dass die Russen eine friedliche Militäroperation durchführen würden, dass sie uns Ukrainern warme Kleider und Essen bringen und uns vor einem Nazi-Regime schützen würden. Mit einem Wort: dass die Russen Helden sind. Ich sagte: "Vater, ich erfinde das alles nicht. Ich sehe es mit meinen eigenen Augen. Ich habe Freunde in Kiew, die gerade jetzt in diesem Moment bombardiert werden." Aber es war wie ein Gespräch mit einem Menschen, der taub ist und in einer ganz anderen Realität lebt."


"Man hatte meinem Vater über 20 Jahren hinweg erzählt, dass der Baum, der hinter ihm steht, rot sei. Und da rufe ich an und sage zu ihm nach all dieser Zeit: "Der Baum steht direkt vor mir. Er ist grün." Das alles war natürlich zutiefst traurig und frustrierend, ich wollte eigentlich nur noch brüllen: "Vater, kannst du mich hören? Hier spricht dein Sohn! Warum glaubst du mir nicht?""


"Und schließlich verstand ich, dass in der Tatsache, dass so viele von uns jetzt mit den eigenen Verwandten in Russland sprechen, ein Ansatzpunkt liegt, etwas Sinnvolles zu tun – gerade in Zeiten einer derart aggressiven Zensur. Denn wenn es uns gelingt, unsere Verwandten und Freunde in Russland telefonisch oder über die noch funktionierenden Messenger-Dienste zu erreichen, wenn wir uns dabei selbst als der letzte freie Informationskanal in Putins Propagandareich begreifen und wenn unsere Verwandten in Russland in der Folge nur zwei, drei Freunden davon berichten, dann sind das irgendwann 20, 30, 40 Millionen Menschen, eine gewaltige Macht. Und wer die Wahrheit kennt, so denke ich, dem ist es unmöglich, Putins Regime zu unterstützen."

_______


Edit: Das hier ist ein aufgezeichnetes Gespräch von dem Mann aus obigen Interview mit seinem Vater - englische Untertitel:




Das hier ist seine Website: https://papapover.com/en/
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es geht nicht um die Wortwahl, sondern um die Bedeutung. Die Aussage ist folgende:

"Ich wünsche mir, dass XYZ tot sei."

Voilà. Ganz konkret und unbeschönigt.

Jetzt fünf Fragen:
1. Darf man sowas in einem öffentlichen Forum schreiben?
2. Ist es ethisch und moralisch vertretbar, sowas in einem öffentlichen Forum zu schreiben?
3. Wenn ich das hinschreibe, nehme ich dann meine Verantwortung für mich und meine Mitmenschen wahr?
4. Was macht das mit mir selbst und mit allen anderen, wenn ich das in ein öffentliches Forum schreibe?
5. Dürfte ich das denn hier auch über eine/n Forumsteilnehmer/in schreiben?
Ich finde du bläst die Sache unnötig auf. Hier schrieb halt jemand er wünsche sich eine bestimmte Konsequenz für diesen einen General, der anderen Menschen Leid und Tod bringt. Ist halt eine besondere Situation und das war es schon
Was soll dieses unnötige aufblähen und somit das eigentliche Thema hier in OT bringen
Gehört hier einfach nicht rein.
 
Ich finde du bläst die Sache unnötig auf. Hier schrieb halt jemand er wünsche sich eine bestimmte Konsequenz für diesen einen General, der anderen Menschen Leid und Tod bringt. Ist halt eine besondere Situation und das war es schon
Was soll dieses unnötige aufblähen und somit das eigentliche Thema hier in OT bringen
Gehört hier einfach nicht rein.
Eine moralische Nebendiskussion die mit dem eigentlichen Thema Krieg gegen die Ukraine nichts mehr zu tun hat und ablenkt, muss einfach nicht sein.
 
 
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Am Ende (welches hoffentlich bald kommt) kann das Opfer nur aufgeben. Sonst wird es unweigerlich vernichtet.
Wie kommst Du darauf zu denken, das Opfer werde nicht vernichtet, wenn es aufgibt? Es haben schon viele Opfer aufgeben müssen angesichts der Aggressivität des Mörders. Die wenigsten haben das überlebt. Ganz im Gegenteil haben Opfer, die sich wehren, eher Chancen, lebendig davonzukommen. Putin und seine Leute morden ja auch dauernd die eigenen Leute, welche aufbegehren. Sein Lebensweg ist mit Leichen gepflastert, egal ob diese sich noch wehren konnten.
 
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