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Ein Großteil der Stadt liege in Trümmern, sagt Bojtschenko. "Sie zerstören uns", klagt der Bürgermeister in dem Videotelefonat, während im Hintergrund Explosionen zu hören sind. Sein Hauptanliegen sei es, den Einwohnern bei der Flucht aus der Stadt zu verhelfen.
Die meisten schlafen in Luftschutzkellern. Sechs Tage Beschuss und Belagerung durch die russischen Streitkräfte haben nach Angaben der Behörden die Menschen von der Versorgung mit Lebensmitteln, Wasser, Strom und Heizmöglichkeiten abgeschnitten. "Sie haben methodisch gearbeitet, um sicherzustellen, dass die Stadt blockiert ist", sagt der 44-jährige Bojtschenko über die Angreifer. "Sie erlauben uns nicht einmal, die Verwundeten und Getöteten zu zählen, weil der Beschuss nicht aufhört."

"Sie reißen mir Herz und Seele heraus"
Keine Stadt in der Ukraine steht derzeit so stark unter Beschuss wie die Schwarzmeerstadt Mariupol. Ein Großteil der Stadt liege in Trümmern, sagt Bürgermeister Bojtschenko in einem Interview, das er aus einem Luftschutzkeller führt. Der Kontakt zu seiner Familie ist abgebrochen.
