.
Heute ist es eskaliert.

Ich wurde laut und dann habe ich geheult. Ich komme mir jetzt vor wie ein dummes Kind was sich nicht im Griff hat. Erst wurde mir von einer Kollegin, die z.Z. Viel zu organisieren und zu sagen hat ich soll nicht soviel Drama machen und dann hieß es ich mache mir den Stress selbst.
Und ich habe völlig anders reagiert wie ich eigentlich wollte.
@east of the sun ....ich kann gut nachempfinden / nachvollziehen, wie es dir nach einem für dich selbst überrraschendem Verhalten, Reaktion - jetzt geht.
Es ist aber jetzt so passiert und gut wäre es dann auch, wenn du dir dafür jetzt keine Vorwürfe machen würdest und dich selbst in die "dumme Kind-Ecke stecken" würdest.
Du warst so lange so angestaut unter Druck, wie du auch schriebst - und man könnte jetzt sagen, du hast die Beisshemmungs-Kandare der formellen Höflichkeit im Umgang mit Anderen, die dich sonst in Grenzen/Begrenzung hält - endlich mal ausgespuckt und ganz ehrlich laut und deutlich gesagt, wie es dir wirklich um's Herz ist/war.
Das könnte man auch gut und gerne einen ersten Übergang in ein neues Verhalten /pers. Veränderungsprozess nennen, dir nicht mehr alles nur immer wort und emotionslos aus guter Erziehung heraus gefallen zu lassen.
Ein neues Verhalten, noch ungewohnt und ungeübt, was aber unter dem auf dir lastenden Druck der bisherigen Ereignisse - wohl auch notwendig war und dir selbst in Wahrheit doch auch gut getan hat. Was sich vllt auch lohnt, es grundsätzlich weiter zu üben, es zu tun und beizubehalten.
Emotional aus sich herauszugehen, dem eigenen Herzen endlich mal ehrlich Luft zu machen, ist besser als eine körperliche Herzattacke zu erleben in so einer Situation.
Du hast dir mit deiner Aktion selbst deinen Rücken gestärkt, hast hinter dir gestanden und warst nicht mehr auf der Seite der Anderen. Es ist praktisch so spontan über dich gekommen- der Dampfdruckdeckel ist hochgeflogen, der angesammelte Druck war real und das Hochgehen war wohl auch dran und wohl dann auch nicht mehr aufzuhalten. Das war für dich überraschend, aber für die Anderen eben auch.
Damit wärest du - wenn du es weiter so beibehalten würdest und kannst/könntest, dafür dann auch eine neue Forum des damit umgehens finden könntest - gleichzeitig aber auch eine nicht mehr so "pflegeleicht" zu händelnde Kollegin für die Anderen.
Und klar, dass sie dann erstmal nicht so sehr davon begeistert sind und dich lieber schnell mit Worten wieder in deine alte Ecke zurückdrängen wollen.
Ich würde sagen, die Entscheidung liegt jetzt bei dir. Hole dein Kind gerne aus der völlig unverdienten "Schämecke" wieder raus.
Du kannst dich jetzt wieder auf die Seite der Andern stellen (um der Harmonie und des lieben Friedens willen) auf die Seite derer, die dich schnell wieder in die/deine gewohnten Schranken weisen wollen oder kannst auf deiner Seite bleiben und es für dich als so nötig gewesen und als richtig für dich zu erklären.
Dinge, Sachverhalte und persönliche Erlebnisse hängen auch oft davon ab - wie man sie selbst "beim Namen nennt" - wie man sie bezeichnet und be- oder verurteilt von der Qualität her.