Respekt - ein Tor zum Frieden

Dass sie ihrem Wortschatz eine 'spirituell' anmutende Phrase hinzufügen kann, um sie zu nutzen, wenn sie Leichtigkeit braucht. *schmunzel*
Ohh, unterschätzen Sie die Kraft der Einsicht nicht, werte Tante Tany. Es könnte durchaus sein, das Simi damit die erste Stufe der Heiligkeit erreicht hat, unerschütterliches Vertrauen gefunden hat oder mehr.

Und diese Vorstellung, wenn es noch eine Vorstellung ist, ist auch keine Schlechte, wenn:
*) sie zu zumindest so gut ist wie die höchst erreichte
*) sie die höchst Erreichte in Erinnerung ruft und zum Besteben Sie wieder zu erlangen anregt
*) sie dazu anregt noch edlere Vorstellungen bis zur Realisierung zu erarbeiten

doch ist sie schlecht, wenn:
*) Ausrede benutzt
*) kein Interesse hat, die niedrigen Fesseln zu überwinden
*) sich bloß seiner Verantwortung entziehen möchte

und ohne Wirkung, wenn man sie:
*) zur Entlastung einer Stresssituation bestimmten, und nur dafür gewohnheitsmäßig ohne Weisheit verwendet.
 
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Respekt ist wichtig, das glaub ich schon, doch was soll man tun, wenn ein Mensch immun dagegen ist? Ich glaub, es gibt drei Optionen. Entweder hat man natürlichen Respekt, wenn nicht, dann lernt man ihn eventuell im Laufe des Lebens und wenn man ihn bis 62 noch nicht gelernt hat, wird man vermutlich deppert sterben.
Banal gesprochen, aber nicht unwahr.

"Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nicht mehr." ganz zu schweigen von Johann. *schmunzel*

Dvejana Sutta: Zwei Leute (2)

Zu einem Anlaß verweilte der Befreite nahe Savatthi, in Jetas Hain, im Kloster von Anathapindika. Dann gingen zwei Brahmanen, kraftlose alte Herren, gealtert, fortgeschrittener Jahre, in das letzte Stadium ihres Lebens gekommen, 120 Jahre alt, zum Befreiten. Angekommen, tauschten sie zuvorkommende Grüße mit ihm aus, nach dem Austausch von freundschaftlichen Grüßen und Höflichkeit, setzen sie sich an die Seite. Als sie dort saßen, sagen sie zu ihm: "Meister Gotama, wir sind Brahmanen, kraftlose alte Herren, gealtert, fortgeschrittener Jahre, in das letzte Stadium ihres Lebens gekommen, 120 Jahre alt. Und wir haben keine vorzüglichen Taten vollbracht, keine geschickten Handlungen, keine Taten die da unsere Ängste lindern. Lehre uns, Meister Gotama. Weise uns an, Meister Gotama, für einen Langzeitnutzen und Glück."

"Wahrhaftig, Ihr Brahmanen, Ihr seid kraftlose alte Herren, gealtert, fortgeschrittener Jahre, in das letzte Stadium ihres Lebens gekommen, 120 Jahre alt. Und Ihr habt keine vorzüglichen Taten vollbracht, keine geschickten Handlungen, keine Taten die da eure Ängste lindern. So die Welt in dieser Weise von Altern, Krankheit und Tod weggefegt, wird jede Beherrschung von Körper, Sprache und Gedanken die hier geübt, der eigene Unterschlupf, Höhle, Insel und Zuflucht, nach dem Tode, in der Welt danach sein."

Wenn ein Haus in Flammen,
ist der rettende Eimer
jener, den man nutzt,
nicht jener der bleibt und verbrennt.
Wenn so die Welt in Flammen steht
mit Altern und Tod,
sollte man [seinen Wohlstand] mit Geben retten:
was gegeben, ist in Sicherheit gebracht.

Wer immer hier gezügelt ist,
in Körper, Sprache und Wesensdrang,
wer Verdienstvolles tut, solange er am Leben,
dem wird dies zum Segen nach dem Tod.
 
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