Religion oder Etikettenschwindel?

In deinem Thread willst du doch offenbar gezielt Negatives hören/lesen. Sonst hieße der Titel anders.
So eine Fehleinschätzung hätte ich von dir nicht erwartet, insbesondere wo ich den Titel auch erläutert habe. Der Titel heißt ja nicht "Religion, der große Etikettenschwindel", sondern "Religion oder Etikettenschwindel" und soll das Eine vom Anderen trennen.
Was erwartest du? Abhandlungen über die großen Religionen? So viel Arbeit mache ich mir nicht mehr.
Was dich an deiner Religion bewegt, deine Erfahrungen damit, hätten mich interessiert.
Was ist an dem Link "fett"? Lies doch einfach selber nochmal deinen Eingangsbeitrag.
Ist sehr viel Inhalt und es ist mir unklar geblieben, was dich davon anspricht und auf welche Weise.
Du fragst darin, was an den Religionen bzw an Gläubigen Etikettenschwindel ist und was gut ist.
Eigentlich was zu Gott führt und was nicht oder sogar von Gott weg führt und warum.
Die Kardinaltugenden, die man laut Link praktisch überall kennt, die sind auf jeden Fall gut.
Fein.
Was muß man dazu erklären oder herleiten? Und vor allem wozu? Damit ein Satz davon dann herausgepickt wird und jemand sich naseweiß darüber lustig macht und ihn verreißt?
Ar***löcher gibt es überall, wenn du für deine Religion nicht einstehen willst, bitte, dann mach das so.
 
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Meinen Glauben nach entstehen die verschiedenen spirituellen Wege / Religionen durch die Evolution ähnlich wie wenn andere Tierarten enstehen. Es gibt nur einen Wahren Gott, die Quelle allen Seins und die viele verschiedenen Gottesvorstellungen kommen durch uns Menschen zustande.

Da der Mensch begrenzt ist, so entstehen auch begrenzte, von der Persönlichkeit abhängige Gottesvorstellungen mit unterschiedlichen Wahrheitsgehalt und unterschiedlichen Ergebnissen in Sachen der Glückseligkeit. Ideen werden übernommen im kulturellen Austausch, bestimmte Lehren "mutieren" und entwickeln einen neuen Ast im Baum der Religionen.
 
:morgen:

Nach meinem Verständnis sind die Götter usw. ein Teil von uns selbst. Ein Wesen also, das aus unseren Träumen heraus geboren wird. Der Tiefentherapeut C.G. Jung hatte das als Über-Ich der Persönlichkeit bezeichnet. So zum Beispiel mit seiner Vision von Christus. Etwas also, an deren Wesen wir uns orientieren und wachsen können:

Ich und Schatten.jpg
(Merlin, gemeinfrei)

Für unseren Geist, im kognitiven Sinne, spielt es keine Rolle, ob diese Begleiter von realer oder fiktiver Natur sind. Ein gutes Beispiel erfahren wir, wenn wir einen Roman lesen und schon nach kurzer Zeit mit den Hauptfiguren fühlen. Deshalb lieben wir auch Märchen oder Fantasiegeschichten, weil wir ein Teil dieser Welt sein wollen. Eine Welt, in der das scheinbar Unmögliche zur Wirklichkeit werden kann. So zum Beispiel der ewige Traum vom Fliegen, der ja inzwischen auch zur Wirklichkeit geworden ist.

„Zeig mir deine Freunde, dann sage ich dir, wer du bist!“, hat also auch bei fiktiven Begleitern ihre Gültigkeit. Aufgrund all dieser Fakten ist es also wenig sinnvoll, dieses göttliche Wesen ihre Persönlichkeit (Bildnis) abzusprechen. Das fehlende Bildnis soll einen Gott übermächtig und unantastbar werden lassen. Man hat dabei aber vergessen, dass er damit auch unnahbarer wird.

Merlin
,​
 
Für unseren Geist, im kognitiven Sinne, spielt es keine Rolle, ob diese Begleiter von realer oder fiktiver Natur sind. Ein gutes Beispiel erfahren wir, wenn wir einen Roman lesen und schon nach kurzer Zeit mit den Hauptfiguren fühlen. Deshalb lieben wir auch Märchen oder Fantasiegeschichten, weil wir ein Teil dieser Welt sein wollen. Eine Welt, in der das scheinbar Unmögliche zur Wirklichkeit werden kann. So zum Beispiel der ewige Traum vom Fliegen, der ja inzwischen auch zur Wirklichkeit geworden ist.
Ich habe zum Beispiel viel von Yodas Weisheit profitiert.
 
@Nithaiah ..das ist eher zum Lachen. In so vielen amerikanischen Filmen über Mafia der Mörder beichtet, um weiter mit dem gutem Gewissen weiter zu ermorden.. sehr klarer Fall, wie die sogenannte Religion sich in den Gegenteil verwandelt..

Ja, darüber bin ich natürlich auch schon oft gestolpert...:roll:
Wobei ich mich dann schon immer frage, ob sie das jetzt tatsächlich glauben oder nur pro forma machen, weil man das eben in Italien so gemacht hat und Mama das so erwartet.


Bei uns war der Kommunismus als der Ersatz der Religion..die andere Seite war aber National Sozialismus. LG.

Genau das meine ich auch. Es gibt genügend zerstörerische Ideologien, die so gar nichts mit Religion zu tun haben.
 
Eben -das wäre nicht so, wie man´s lernt, denn schließlich gibt es auch bei den Religionen konkret Sachen zu lernen.
Auf die erste Beichte wird man vorbereitet. Man LERNT, worauf es dabei ankommt, etwa daß die Reue und Einsicht
natürlich dazugehören und daß man NICHT nach der Beichte einfach wieder so falsch weitermachen darf wie zuvor.

Wer Auto fährt, hat zuvor die Regeln gelernt. Er weiß, wie schnell er fahren darf. Fährt er zu schnell und wird erwischt,
muß er eine Strafe zahlen und darf weiterhin mit am Verkehr teilnehmen. Man hofft auf seine Einsicht und Besserung.
Fährt er Tage oder Wochen später erneut zu schnell, ist das WIEDER ein Vergehen, er muß erneut eine Strafe bezahlen.

Niemand käme auf die Idee zu sagen "wenn er EINmal gezahlt hat, darf er von da an immer zu schnell fahren". Unsinn.
Warum wird das dann immer von der Beichte so verdreht gesagt? Dumm ist das und ein Zeichen von Nichtverstehen.



Auch der Führerschein macht einen noch nicht zum sicheren Fahrer, der mit jeder Situation gut zurecht kommt.
Da gehört dann schon auch die Übung dazu und das immer aufmerksam bleiben, wenn man mit dem Auto fährt.
Wer aber gar nicht erst gelernt hat, wie man fährt und keinen Führerschein hat, der ist von vornherein draußen.

Der darf nicht fahren, der gehört nicht dazu zu den Autofahrern - mosert aber womöglich gern über "die doofen
Autofahrer, die immer so rücksichtslos fahren und viel zu schnell und womöglich noch besoffen und überhaupt..."
Na dann sollten wir doch am besten das Autofahren generell abschaffen, wenn soo viele das schlecht machen. :whistle:

Ja, das ist alles richtig. Und deshalb sage ich auch, dass alles mit den Menschen steht und fällt. Ob etwas Gutes daraus gemacht wird oder etwas sehr schlechtes.
 
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