Religion oder Etikettenschwindel?

Ja, mit wem auch sonst?

Ich weiß nicht, ob du mein Anliegen richtig verstehst. Es gibt Menschen, die sehen in den Religionen alles Übel dieser Welt und denken, wenn sie abgeschafft würden, dann wäre alles wunderbar.
Und ich halte dagegen und sage, es liegt in der Natur des Menschen, Ideologien zu erschaffen, ob religiös oder nicht.
Und bei den Religionen kommt es selbstverständlich darauf an, 1. wie sie vermittelt werden und 2. wie sie von Menschen aufgenommen und umgesetzt wird.
Und ich spreche mich dafür aus, noch hinter die Religion zu schauen, nach der wahren Essenz.
 
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Ja, mit wem auch sonst?
Manche geben der Religion und Gott die Schuld.

Klassisch hierfür das Theodizee-Problem: Wenn Gott ein guter und liebender Gott ist, warum lässt er all das Leid und das Böse in der Welt zu?

Ich sehe das wie @Nithaiah: Alles steht und fällt mit den Menschen. Der Mensch hat sein Schicksal selbst in der Hand, die Kehrseite davon jedoch ist, dass er sein Schicksal auch erfüllen muss. Das ist die Freiheit des Menschen und auch gleichzeitig seine Bürde.
 
Genau das meine ich auch. Es gibt genügend zerstörerische Ideologien, die so gar nichts mit Religion zu tun haben.
Die Nazis haben die Swastika jedoch nur missbraucht, mehr nicht. Sieh hier: (Ideologie ist die "Religion")--

Zitat:

"Das Swastika ist ein altes indisches Symbol des unwandelbaren Glücks. Diese Bezeichnung leitet sich vondem Sanskritwort svastika her und bedeutet Wohlergehen oder Glück. Von den Hinduisten, Buddhisten und Jainisten seit Jahrtausenden benutzt, fand es auch in Tibet weite Verbreitung."


 
Die Nazis haben die Swastika jedoch nur missbraucht, mehr nicht. Sieh hier: (Ideologie ist die "Religion")--

Zitat:

"Das Swastika ist ein altes indisches Symbol des unwandelbaren Glücks. Diese Bezeichnung leitet sich vondem Sanskritwort svastika her und bedeutet Wohlergehen oder Glück. Von den Hinduisten, Buddhisten und Jainisten seit Jahrtausenden benutzt, fand es auch in Tibet weite Verbreitung."



Ja, ist mir bekannt. Aber ich will daraus hinaus, dass eine Ideologie brandgefährlich, menschenverachtend und zerstörerisch sein kann, ohne dass auch nur der Hauch einer Religion, ein religiöses Symbol oder sonst etwas dabei sein muss, siehe Kommunismus/Stalinismus.
 
Ich weiß nicht, ob du mein Anliegen richtig verstehst.

was bringt dich zu der Annahme? ich stimme dir doch zu bzw schreibe dasselbe.

Es gibt Menschen, die sehen in den Religionen alles Übel dieser Welt und denken, wenn sie abgeschafft würden, dann wäre alles wunderbar.

jo. Vermutlich Leute, die selber keinen Bezug zu Glauben und Religion haben.
Als würden heutzutage (und auch früher schon) nicht viele durchschauen, daß
handfeste weltliche Gründe in Sachen Ressourcen, Land, Handelswegen etc
für Konkurrenz, Feindschaft, Eroberungswillen, Kriegshandlungen, Anschläge ..
sorgen und sowas auch wunderbar ohne religiöses Drumherum ablaufen kann.

Manche geben der Religion und Gott die Schuld. .....
Wenn Gott ein guter und liebender Gott ist, warum lässt er all das Leid und das Böse in der Welt zu?

weia. Offen gesagt, solche Gedanken hab ich bislang nur in Foren gehört bzw gelesen
und dort zumeist von Leuten, die sich durchgängig anti über Glauben/Religion äußern
und meinen, sie hätten damit ein supi Argument entdeckt, das gegen Gott spräche.

Kommt so eine Bemerkung von jemand, der anti ist, lohnt es sich nicht, was zu sagen,
denn er/sie WILL ja gar nicht von ihrem Denken abweichen, ist also null zugänglich.

Schlägt ein Gläubiger sich ernsthaft mit diesem (Denk-)Problem herum, muß man etwas
ausholen, und in Foren kannste das nicht machen, weil dann gleich wieder auf einzelnen
Passagen daraus rumgeritten wird, die sie halt partout nicht im Gesamtbild sehen wollen.
 
Ja, ist mir bekannt. Aber ich will daraus hinaus, dass eine Ideologie brandgefährlich, menschenverachtend und zerstörerisch sein kann, ohne dass auch nur der Hauch einer Religion, ein religiöses Symbol oder sonst etwas dabei sein muss, siehe Kommunismus/Stalinismus.

Korrektur: es muss natürlich heißen "Ich will darauf hinaus"...sonst verkehrt sich meine Aussage quasi ins Gegenteil.
 
was bringt dich zu der Annahme? ich stimme dir doch zu bzw schreibe dasselbe.

Wegen deiner Einzeiler-Frage. Wenn ich mir über etwas nicht sicher bin, dann frage ich lieber nach, bevor ich wild spekuliere. Aber sonst gehe ich auch davon aus, dass wir da ähnlicher Ansicht sind.

jo. Vermutlich Leute, die selber keinen Bezug zu Glauben und Religion haben.

Zum einen diese, und zum anderen auch andere, die schlechte oder schlimmste Erfahrungen mit Religionen gemacht haben, oder sagen wir präziser mit Untaten, die unter dem Deckmäntelchen der Religion begangen wurden.
Extremes Beispiel eines Iraners, der in die weitläufigere Familie eingeheiratet hat und den ich kennengelernt habe: Er wurde im Iran inhaftiert und gefoltert und für ihn sind alle Religionen bis in die Ewigkeit gestorben, egal welche. Kann man ihm nicht verdenken.


Als würden heutzutage (und auch früher schon) nicht viele durchschauen, daß
handfeste weltliche Gründe in Sachen Ressourcen, Land, Handelswegen etc
für Konkurrenz, Feindschaft, Eroberungswillen, Kriegshandlungen, Anschläge ..
sorgen und sowas auch wunderbar ohne religiöses Drumherum ablaufen kann.


Sehr wahre Worte. So ist es.
 
weia. Offen gesagt, solche Gedanken hab ich bislang nur in Foren gehört bzw gelesen
und dort zumeist von Leuten, die sich durchgängig anti über Glauben/Religion äußern
und meinen, sie hätten damit ein supi Argument entdeckt, das gegen Gott spräche.
Das Theodizee-Problem ist aber eigentlich sehr bekannt und ein in der Philosophie und Theologie viel diskutiertes Thema.

Ein Mal die Wiki dazu:

Eine prägnante, oft zitierte philosophische Formulierung der Theodizee lautet:

Entweder will Gott die Übel beseitigen und kann es nicht:
 Dann ist Gott schwach, was auf ihn nicht zutrifft,

Oder er kann es und will es nicht: Dann ist Gott missgünstig,
was ihm fremd ist,

 Oder er will es nicht und kann es nicht:
 Dann ist er schwach und missgünstig zugleich, also nicht Gott,

Oder er will es und kann es, was allein für Gott ziemt:

Woher kommen dann die Übel und warum nimmt er sie nicht hinweg?


Kommt so eine Bemerkung von jemand, der anti ist, lohnt es sich nicht, was zu sagen,
denn er/sie WILL ja gar nicht von ihrem Denken abweichen, ist also null zugänglich.

Ich finde schon, wenn man ein bisschen nachdenkt, dass man sich diesen Fragen stellen kann. Es gibt für jemanden, der religiös ist viele Ansätze, um das Problem zu lösen, der Buddhismus ist einer davon, aber es gibt mehr. Selbst, das Urchristentum ist eine gute Antwort darauf.

Schlägt ein Gläubiger sich ernsthaft mit diesem (Denk-)Problem herum, muß man etwas
ausholen, und in Foren kannste das nicht machen, weil dann gleich wieder auf einzelnen
Passagen daraus rumgeritten wird, die sie halt partout nicht im Gesamtbild sehen wollen.
Nein, das wollen sie nicht. Ich denke da jedoch etwas anders. Wir leben in einem freien Land und das Grundgesetz billigt mir Meinungs- und Religionsfreiheit zu. Wenn ich hier meine Meinung zu Religion und Gott kund tue, kann ich dazu nur sagen: Ich darf das... :p

Und du als Christin müsstest doch wissen:

10 Glückselig, die um Gerechtigkeit willen Verfolgten, denn ihrer ist das Reich der Himmel.

11 Glückselig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und jedes böse Wort lügnerisch wider euch reden werden, um meinetwillen.

Elberfelder 1905

Ganz davon ab, wo nichts wächst, muss man auch keinen Samen streuen, aber hier sind doch einige TE, die durchaus sich sehr positiv und konstruktiv einbringen, das sollte man auch sehen. Brauchst ja nur die Früchte der guten Bäume zu essen, die schlechten tragen sowieso keine Frucht. So ist das nun mal...​
 
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Entweder will Gott die Übel beseitigen und kann es nicht:
 Dann ist Gott schwach, was auf ihn nicht zutrifft,

Oder er kann es und will es nicht: Dann ist Gott missgünstig,
was ihm fremd ist,

 Oder er will es nicht und kann es nicht:
 Dann ist er schwach und missgünstig zugleich, also nicht Gott,

Oder er will es und kann es, was allein für Gott ziemt:

Woher kommen dann die Übel und warum nimmt er sie nicht hinweg?
Nur meine persönliche Sichtweise:
Das Gute und Schlechte bedingen sich gegenseitig und sind in gegenseitiger Abhänigkeit, wie Buddha es lehrte. Wegen der Dualität. Gott kann nicht das Schlechte beseitigen ohne das Gute zu opfern. Im Himmel gibt es diese Probleme nicht, aber auf Erden herrschen diese Zustände.

Daher glaube ich an höhere Technologien Gottes, die es möglich machen, das Schlechte zu neutralisieren ohne das Gute zu opfern. Wenn die spirituelle Entwicklung der Menschheit hoch genug ist, kann sich dann das Paradies auf Erden manifestieren. Aber die Menschheit ist noch nicht soweit und wegen dem freien Willen und der Entwicklung durch Evolution gibt es noch sehr viel Leid auf Erden. Aber dies muss nicht immer so weitergehen, irgendwann ist die Entwicklung so hoch, dass wir Erlösung und Erfüllung auf Erden erreichen können, wenn die Zeit reif ist.
 
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