Religion oder Etikettenschwindel?

Liegst du nicht falsch mit.

Fachliteratur, dtv-Atlas Ethnologie, Haller (2005):

In der von R.R. Marett entwickelten Religionstheorie gilt der Animatismus (Glauben an die Kräfte ohne Personencharakter) als ursprünglichste Form religiösen Glaubens. (...) Übernatürliche Wesen haben Personencharakter und können nicht-menschliche (Götter, Engel, Naturgeister) oder menschliche (Toten- und Ahnengeister) Natur sein. Taylor nahm an, dass in frühen Kulturen die Vorstellung, dass Menschen eine Seele besitzen, auf Tiere, Pflanzen und unbelebte Objekte übertragen wurde. Dieser Glaube an die Beseelung von Objekten durch geistige Wesen wurde von ihm Animismus genannt. (S. 241)
Ich weiß - ich habe mich ein ganzes Leben lang mit Religionen beschäftigt - ihren Ursprüngen,
ihre Institutionen,
ihre Themen - natürlich bin ich kein studierter Religionswissenschaftler 😉, aber ein bisschen kenne ich mich schon aus - wobei Dinge, die ich mir vielleicht vor 40 Jahren angelesen habe nicht mehr so umfangreich und exakt in Erinnerung sind als Themen welche in den letzten Jahren in meinem Fokus waren.
 
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Ich weiß - ich habe mich ein ganzes Leben lang mit Religionen beschäftigt - ihren Ursprüngen,
ihre Institutionen,
ihre Themen - natürlich bin ich kein studierter Religionswissenschaftler 😉, aber ein bisschen kenne ich mich schon aus - wobei Dinge, die ich mir vielleicht vor 40 Jahren angelesen habe nicht mehr so umfangreich und exakt in Erinnerung sind als Themen welche in den letzten Jahren in meinem Fokus waren.
Merkt man, dass du dich mit vielen Dingen näher befasst hast.

Es ist dann ganz interessant, dich zu lesen und manchmal auch überraschend, was du alles weißt und wozu du dir Gedanken gemacht hast.
 
Für die echte Buddhisten es ist egal, ist der Mensch der Mann oder die Frau. Ich meine den Ursprung. Für Buddha war nur wichtig den Orden mit den Mönchen zu begründen. Zuerst wollte er überhaupt nicht mit den Frauen zu tun. Eher sogar Frauen feindlich. Dann diese Meditation auf die Leichen, um das Verlangen im Keim zu töten. Man praktiziert es aber bis heute. Aber nicht im Westen. Nach den Quellen hatten sehr viele Mönchen Nach solchen Übungen den Suizid begangen. Lol, bestimmt nicht für jeden. Dann der Vetter von Buddha sagte ihm, er sollte damit aufhören, ansonsten es bleibt kaum jemand in der Gemeinde. Man sollte nur aufmerksam lesen.
 
Liegst du nicht falsch mit.

Fachliteratur, dtv-Atlas Ethnologie, Haller (2005):

In der von R.R. Marett entwickelten Religionstheorie gilt der Animatismus (Glauben an die Kräfte ohne Personencharakter) als ursprünglichste Form religiösen Glaubens. (...) Übernatürliche Wesen haben Personencharakter und können nicht-menschliche (Götter, Engel, Naturgeister) oder menschliche (Toten- und Ahnengeister) Natur sein. Taylor nahm an, dass in frühen Kulturen die Vorstellung, dass Menschen eine Seele besitzen, auf Tiere, Pflanzen und unbelebte Objekte übertragen wurde. Dieser Glaube an die Beseelung von Objekten durch geistige Wesen wurde von ihm Animismus genannt. (S. 241)
Das beweist trotzdem nicht, das es eine Religion ist, ganz im Gegenteil. Sowohl Animismus als auch Animatismus sind theoretische Konzepte, Denkmodelle, die versuchen, bestimmte Aspekte religiöser Überzeugungen zu erklären. Sie sind nicht selbst Religionen, sondern eben Modelle oder Theorien, die von Wissenschaftlern entwickelt wurden, um die Natur und den spirituellen "Gedanken" dahinter der indigenen Gesellschaften zu verstehen. Aber sie sind nicht als definitive Beweise für die Existenz oder die Natur einer Religion gedacht. Sie bieten Rahmenbedingungen, die helfen können, die Vielfalt spirituelle Erfahrungen und Überzeugungen zu interpretieren.
Ein akademischer Terminus, der eine bestimmte Sichtweise auf "religiöse" Überzeugungen beschreibt, wenn man so will.

Ob es tatsächlich gelingt, dahingehend irgendetwas allumfassend und nachvollziehbar zu beschreiben, bezweifle ich allerdings. Weil es schlicht unmöglich ist.


Und wie man hier sehr gut sieht, fehlt so oder so, jedes Verständnis.
 
Die Menstruation ist ein Bindeglied im Lauf der Wiedergeburten. Ich könnte mir vorstellen, dass auch hier es keine Anhaftung geben sollte. Menstruation ist eine Erscheinung in dieser Welt. Vergänglich... Weder verabscheuungswürdig noch etwas anziehendes...

Ich denke, die Buddhisten würden da eher Gleichmut üben...

So meine Einschätzung....
https://www.srf.ch/kultur/gesellsch...s-die-religionen-ueber-die-menstruation-sagen

Da werden Frauen die gerade ihre Menstruation haben genauso ausgeschlossen, wie in anderen Weltreligionen auch.
 
Für die echte Buddhisten es ist egal, ist der Mensch der Mann oder die Frau. Ich meine den Ursprung. Für Buddha war nur wichtig den Orden mit den Mönchen zu begründen. Zuerst wollte er überhaupt nicht mit den Frauen zu tun. Eher sogar Frauen feindlich. Dann diese Meditation auf die Leichen, um das Verlangen im Keim zu töten. Man praktiziert es aber bis heute. Aber nicht im Westen. Nach den Quellen hatten sehr viele Mönchen Nach solchen Übungen den Suizid begangen. Lol, bestimmt nicht für jeden. Dann der Vetter von Buddha sagte ihm, er sollte damit aufhören, ansonsten es bleibt kaum jemand in der Gemeinde. Man sollte nur aufmerksam lesen.
Die buddhistische Praxis mit den Frauen und den Leichen ist aber meiner Erinnerung nach eine Übung, um auch in extremen Situationen Gleichmut zu bewahren und weder an Ekel und Abneigung noch an Begierde anzuhaften. Allen Situationen mit Gleichmut zu begegnen. Finde ich gar nicht so verkehrt.
 
Die buddhistische Praxis mit den Frauen und den Leichen ist aber meiner Erinnerung nach eine Übung, um auch in extremen Situationen Gleichmut zu bewahren und weder an Ekel und Abneigung noch an Begierde anzuhaften. Allen Situationen mit Gleichmut zu begegnen. Finde ich gar nicht so verkehrt.
Erscheint mir - aus dem Kontext des Buddhismus - auch stimmiger!
 
Frauen sind unrein, ihre Körper müssen verhüllt werden....beten dürfen sie nicht, wenn sie menstruieren, geschweige, sich in Gotteshäusern aufzuhalten.....

Was hat sich dieser Gott wohl dabei gedacht, als er die Frau derart erschaffen hat? :rolleyes:

Wer jetzt immer noch glaubt, Religionen haben irgendwas mit Gott zu tun, dem ist nicht zu helfen...
 
Frauen sind unrein, ihre Körper müssen verhüllt werden....beten dürfen sie nicht, wenn sie menstruieren, geschweige, sich in Gotteshäusern aufzuhalten.....

Was hat sich dieser Gott wohl dabei gedacht, als er die Frau derart erschaffen hat? :rolleyes:

Wer jetzt immer noch glaubt, Religionen haben irgendwas mit Gott zu tun, dem ist nicht zu helfen...
Besonders wenn man sieht,wie sich das dann auch noch schön geredet wird....
 
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Diese rituelle Waschung gibt es beiden orthodoxen Juden auch noch.
Das ist wie mit den anderen Gesetzen. Sie haben vielleicht einen Sinn gemacht damals zu Moses Zeiten, aber wurden dann übertrieben um zu unterdrücken. Frauen hatten damals noch keine Tampons und die Möglichkeit, dass Blut auf dem Boden der Moschee landet ist unvorstellbar schlimm. Gläubige waschen sogar die Füße bevor sie den Gebetsraum betreten.

2. Moses 3
[4] Da aber der Herr sah, dass er (Moses) hinging, zu sehen,
rief ihm Gott aus dem Busch und sprach: Mose, Mose!
Er antwortete: Hier bin ich.

[5] Er sprach: Tritt nicht hinzu, ziehe deine Schuhe aus von
deinen Füßen; denn der Ort, darauf du stehst, ist heilig Land!


Aus diesem Grund war es der Brauch, vor dem Besuch des Tempels (das Haus des Herrn) ein Bad in den Teichen um Jerusalem zu nehmen. Auch in den Gemeinden oder angesehenen Anwesen gab es eine Mikwe (Tauchbad), wenn es um die innere und äußere Reinheit vor Gott ging.

So ist das auch mit der Taufe:
Wer wollte also mit dem irdischen Staub und Sünde im Himmelreich vor den Herrn treten?

Merlin
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