Religion – Esoterik – Und dann?

Und den lokalisiert man wo?
Wie ich immer wieder schreibe, ich bin kein Christ. Wie das im Christentum gesehen wird, das weiß ich nicht.
Versteh ich dich nun endlich richtig? Du willst dich mit einer nicht näher definierten Gottheit verbinden und schaffst das indem du dich informierst, was frühere Generationen deiner Religion dazu zu sagen haben?
? Du verstehst mich nicht. Irgendwie schon in einem Maße, dass es fasst schon erschreckend ist...
Das heißt, der Weg zur Rückverbindung ist eigentlich schon gefunden, man muss nur mal nachlesen oder sich was erzählen lassen?
Das hatte ich im letzten Post schon beantwortet.
Siehe hier:
Es gibt sehr viele Möglichkeiten der Rückverbindung. Das Studium Heiliger Schriften, Yoga, Meditation und Kontemplation und nicht zuletzt das Gebet.
Ansonst, wenn dich mein Weg und meine Sichtweise interessiert:

 
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In deinem Argumentationsgang stimme ich dir zu. Doch es gibt Kräfte, die sich entschieden von Gott abgewandt haben.
Eine Abwendung ändert nicht den Standort, nur die Perspektive. Welche Kräfte können sich von Gott abwenden, wo doch die Kraft Gott ist? Wenn die abgewandte Kraft nicht in Gott wäre hätte sie keine. Eine klassische Religion mag das anders sehen.
Das sind die Spielchen des Dualismus die man aufgeben sollte, wenn man in Gott ruhen will. Das Abgewandte wendet sich dann wieder zu.
 
Ansonst, wenn dich mein Weg und meine Sichtweise interessiert:
Ich habe es mir angesehen.
Gut, Hinduismus ist für mich die Religion, die der Erkenntnis der inneren Wahrheit am nächsten kommt, wegen Atman = Brahman.

Sieht man sich so was an, dann entwickelt recht wahrscheinlich der Eine oder Andere den Wunsch, diesen mystischen Weg ein stückweit selbst gehen zu können. Ich bezweifle aber stark, dass es möglich wäre, durch Anschauung und im Praktizieren religiöser Rituale oder was auch immer das Göttliche in sich finden zu können. Es existiert lediglich der Wunsch, in der Beschäftigung mit solchen Mythen diesem Ziel näher zu kommen.

Deine ganz persönliche „Rückverbindung“ zum Göttlichen, wenn man den Weg dorthin mal beliebig mit 100 Schritten gleichsetzt, in etwa wie viele Schritte davon konntest du bisher bewältigen?

Religion – Esoterik – Und dann?
Es gibt nur die Beschäftigung mit Religion und weiter mit esoterischen Themen, aber ein „und dann“ kommt dann nicht mehr.
 
Eine Abwendung ändert nicht den Standort, nur die Perspektive. Welche Kräfte können sich von Gott abwenden, wo doch die Kraft Gott ist? Wenn die abgewandte Kraft nicht in Gott wäre hätte sie keine. Eine klassische Religion mag das anders sehen.
In der Kabbala wird davon ausgegangen, dass Gott vor dieser Welt andere Welten geschaffen hatte.

Beim Schöpfungsvorgang dieser Welten füllte Gott die Gefäße mit göttlichen Licht, doch sie zerbrachen.

Das sind die Spielchen des Dualismus die man aufgeben sollte, wenn man in Gott ruhen will. Das Abgewandte wendet sich dann wieder zu.

Ich bin der Auffassung, dass nicht alles was ist, zu Gott zurückkehren wird. Viele Geschöpfe des Herrn stellen sich entschieden gegen Gott und es ist keine Heilung in Sicht.

Gott gab ihnen den freien Willen. Er wird sie nicht zwingen zurückzukehren und von sich aus, werden sie nicht kommen.

Was nun?
 
Ich habe es mir angesehen.
Gut, Hinduismus ist für mich die Religion, die der Erkenntnis der inneren Wahrheit am nächsten kommt, wegen Atman = Brahman.

Ich mag den Hinduismus auch sehr.

Sieht man sich so was an, dann entwickelt recht wahrscheinlich der Eine oder Andere den Wunsch, diesen mystischen Weg ein stückweit selbst gehen zu können.

Was aus meiner Einschätzung heraus vollkommen in Ordnung ist.

Ich bezweifle aber stark, dass es möglich wäre, durch Anschauung und im Praktizieren religiöser Rituale oder was auch immer das Göttliche in sich finden zu können. Es existiert lediglich der Wunsch, in der Beschäftigung mit solchen Mythen diesem Ziel näher zu kommen.

Das ist eine zu pessimistische Sichtweise, wenn alles heilige Bemühen und alle Hingabe zu nichts führen würden. Es ist eher so wie im Matthäus Evangelium Kapitel 7 beschrieben:

7 Bittet, und es wird euch gegeben werden;
suchet, und ihr werdet finden;
klopfet an, und es wird euch aufgetan werden.

8 Denn jeder Bittende empfängt,
und der Suchende findet,
und dem Anklopfenden wird aufgetan werden.

9 Oder welcher Mensch ist unter euch,
der, wenn sein Sohn ihn um ein Brot bitten würde,
ihm einen Stein geben wird?

Elberfelder Bibel 1905

Und ganz genauso verhält es sich, wenn man sich dem Göttlichen zuwendet. Weder die hinduistischen Götter noch die Engel der monotheistischen Religionen oder sonst einer Religionen haben ein Herz aus Stein.

Deine ganz persönliche „Rückverbindung“ zum Göttlichen, wenn man den Weg dorthin mal beliebig mit 100 Schritten gleichsetzt, in etwa wie viele Schritte davon konntest du bisher bewältigen?

Ich bin weit gereist. Doch je weiter ich reise desto größer und lebendiger werden die Orte meiner Reise und desto mehr gibt es zu lernen und zu erfahren. Die Gottheit ist unendlich. Wo soll ich ankommen? Jeder Schritt bedarf eines Schrittes mehr. Und trotzdem ist es keine Mühe...

Religion – Esoterik – Und dann?
Es gibt nur die Beschäftigung mit Religion und weiter mit esoterischen Themen, aber ein „und dann“ kommt dann nicht mehr.

Abwarten... Ist auf meine Postings hier bezogen.

Gleich poste ich "3. Beispiel für Esoterik" und "Und dann?" kommt später, nicht heute...
 
Um zu wissen, ob man die Wahrheit kennt, müßte man den Maßstab haben, der das mißt.
Also kurz: Man müßte die Wahrheit kennen, um zu behaupten, man hätte die Wahrheit erkannt.
 
3. Beispiele für Esoterik

Vergangene Hochkulturen


Schon zu Zeiten des alten Mesopotamiens und Ägyptens ist dieser Unterschied zu bemerken. In diesen Kulturen waren es die Priester, die mit dem geheimen esoterischen Wissen ausgestattet waren. Es gab Opferpriester, Beschwörungspriester und Exorzisten und Priester, die für das sichere Seelengeleit des Verstorbenen im Jenseits zuständig waren. Sie alle waren Spezialisten des Sakralen und damit hatten sie teil an dem esoterischen Wissen ihrer Zeit.

Für Mesopotamien galt:

Der Wissende soll es den Wissenden mitteilen.
der Unwissende soll es nicht schauen.

Bei den alten Griechen

Später bei den Philosophen des alten Griechenlands gab es Wissen, das war frei für die Öffentlichkeit bestimmt und Wissen, das nur innerhalb einer Schule weitergegeben wurde.

Dieses Geheimwissen war nur für einen ausgewählten Kreis bestimmt. Außenstehende hatten keinen Zugang dazu. Die Fragestellung innerhalb dieses Geheimwissens betraf die wahre Erkenntnis über das Sein. War also metaphysische Ontologie (Lehre von Sein, Seienden hinter dem sinnlich Erfahrbaren).

Im Christentum

Selbst im Christentum gibt es dafür im Matthäus Evangelium ein gutes Beispiel:

Gebt das Heilige, das euch anvertraut ist, nicht den Hunden!
Und eure Perlen werft nicht den Schweinen vor!
Die trampeln doch nur darauf herum,
und dann wenden sie sich gegen euch
und reißen euch in Stücke.

Matthäus 7, Gute Nachricht Bibel 2018

Schamanismus

Nicht anders ist es bei den Völkern, die der Natur nah verbunden sind. Der Schamane oder der Medizinmann einer Gemeinschaft, eines Stammes verfügt über das Wissen und die Fähigkeit zu heilen, die Gemeinschaft vor bösen Geistern zu schützen und Erfolg bei der Jagd zu bewirken. Wie macht er das? Durch das esoterische Wissen, was er durch die Berufung zum Schamanen durch die Geister vermittelt bekam und durch einen Meisterschamanen, der ihn in den Schamanismus einführte.


Es wird deutlich, dass es ein Gefälle gibt zwischen dem Wissen, was offenkundig in einer Gesellschaft / Gemeinschaft vorhanden ist und dem esoterischen Wissen Einzelner, die sich für eine Wirklichkeit hinter dem Offensichtlichen interessierten und in sie eintauchten, der Wirklichkeit der Tiefen des Seins. Und das ist nicht nur heute so, sondern wie die Zeitzeugnisse zeigen, schon immer so... In schamanischen einfachen Kulturen genauso wie in alten vergangenen Kulturen (Ägypten / Mesopotamien) oder auch heute noch, dem Christen- oder auch Judentum.
 
In der Kabbala wird davon ausgegangen, dass Gott vor dieser Welt andere Welten geschaffen hatte.

Beim Schöpfungsvorgang dieser Welten füllte Gott die Gefäße mit göttlichen Licht, doch sie zerbrachen.



Ich bin der Auffassung, dass nicht alles was ist, zu Gott zurückkehren wird. Viele Geschöpfe des Herrn stellen sich entschieden gegen Gott und es ist keine Heilung in Sicht.

Gott gab ihnen den freien Willen. Er wird sie nicht zwingen zurückzukehren und von sich aus, werden sie nicht kommen.

Was nun?
Schöpfung bringt zwangsläufig aus der Sicht des Geschöpften Beschränkung mit sich und somit zwangsläufig das, was Gott nicht sehen kann.
Was nun,hm. Man macht es wie Gott ,schaut sich das bewertungsfrei an und will nichts verbessern und nichts verschlechtern. Und genau in dieser karmafreien Haltung erhält man die Macht etwas zu verbessern oder auch zu verschlechtern - in Anführungszeichen.
 
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3. Beispiele für Esoterik

Vergangene Hochkulturen


Schon zu Zeiten des alten Mesopotamiens und Ägyptens ist dieser Unterschied zu bemerken. In diesen Kulturen waren es die Priester, die mit dem geheimen esoterischen Wissen ausgestattet waren. Es gab Opferpriester, Beschwörungspriester und Exorzisten und Priester, die für das sichere Seelengeleit des Verstorbenen im Jenseits zuständig waren. Sie alle waren Spezialisten des Sakralen und damit hatten sie teil an dem esoterischen Wissen ihrer Zeit.

Für Mesopotamien galt:

Der Wissende soll es den Wissenden mitteilen.
der Unwissende soll es nicht schauen.

Bei den alten Griechen

Später bei den Philosophen des alten Griechenlands gab es Wissen, das war frei für die Öffentlichkeit bestimmt und Wissen, das nur innerhalb einer Schule weitergegeben wurde.

Dieses Geheimwissen war nur für einen ausgewählten Kreis bestimmt. Außenstehende hatten keinen Zugang dazu. Die Fragestellung innerhalb dieses Geheimwissens betraf die wahre Erkenntnis über das Sein. War also metaphysische Ontologie (Lehre von Sein, Seienden hinter dem sinnlich Erfahrbaren).

Im Christentum

Selbst im Christentum gibt es dafür im Matthäus Evangelium ein gutes Beispiel:

Gebt das Heilige, das euch anvertraut ist, nicht den Hunden!
Und eure Perlen werft nicht den Schweinen vor!
Die trampeln doch nur darauf herum,
und dann wenden sie sich gegen euch
und reißen euch in Stücke.

Matthäus 7, Gute Nachricht Bibel 2018

Schamanismus

Nicht anders ist es bei den Völkern, die der Natur nah verbunden sind. Der Schamane oder der Medizinmann einer Gemeinschaft, eines Stammes verfügt über das Wissen und die Fähigkeit zu heilen, die Gemeinschaft vor bösen Geistern zu schützen und Erfolg bei der Jagd zu bewirken. Wie macht er das? Durch das esoterische Wissen, was er durch die Berufung zum Schamanen durch die Geister vermittelt bekam und durch einen Meisterschamanen, der ihn in den Schamanismus einführte.


Es wird deutlich, dass es ein Gefälle gibt zwischen dem Wissen, was offenkundig in einer Gesellschaft / Gemeinschaft vorhanden ist und dem esoterischen Wissen Einzelner, die sich für eine Wirklichkeit hinter dem Offensichtlichen interessierten und in sie eintauchten, der Wirklichkeit der Tiefen des Seins. Und das ist nicht nur heute so, sondern wie die Zeitzeugnisse zeigen, schon immer so... In schamanischen einfachen Kulturen genauso wie in alten vergangenen Kulturen (Ägypten / Mesopotamien) oder auch heute noch, dem Christen- oder auch Judentum.
Sehr interessanter Thread!👍
 
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