Religion – Esoterik – Und dann?

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Schöpfung bringt zwangsläufig aus der Sicht des Geschöpften Beschränkung mit sich und somit zwangsläufig das, was Gott nicht sehen kann.
Gott sieht es schon. Wie sollte er nicht?
Was nun,hm. Man macht es wie Gott ,schaut sich das bewertungsfrei an und will nichts verbessern und nichts verschlechtern.
Und doch ist es genau das, was geschieht, die Kräfte fließen und können erkannt werden. Die einen Kräfte fließen in den Abgrund, andere in den Himmel.
Und genau in dieser karmafreien Haltung erhält man die Macht etwas zu verbessern oder auch zu verschlechtern - in Anführungszeichen.
Es kommt die Frage auf, ob verbessert oder verschlechtert werden kann. Alles entspricht der Natur des Wesens, so ist es in Harmonie.
* das ist natürlich kaum möglich und nur eine Richtungsempfehlung,
denn wir sind tiefer geprägt als wir glauben.
Diese wertfreie Haltung ist schon möglich, in der Meditation als Beobachter der Kräfte.

Gate Gate Paragate Parasamgate Bodhi Svaha.

Übersetzung:

Gegangen, gegangen, über alles hinaus, über alles ganz und gar hinausgegangen - Erleuchtung - Heil.
 
Das ist eine zu pessimistische Sichtweise, wenn alles heilige Bemühen und alle Hingabe zu nichts führen würden.
Ich habe geschrieben: Sich an religiösen Vorgaben oder Weltbildern orientieren führt nicht zu „Rückverbindung“ zum Göttlichen.
Bemühen und Hingabe bringt schon etwas. Was, das hängt halt von „Hingabe zu was“ ab.

7 Bittet, und es wird euch gegeben werden;
suchet, und ihr werdet finden;
klopfet an, und es wird euch aufgetan werden.
Eine interessante Bibelstelle, die wie manch andere nicht wirklich verstanden wurde.
Anklopfen, was heißt das? Wie geht das denn? Wo genau klopft man denn an?
 
Ich habe geschrieben: Sich an religiösen Vorgaben oder Weltbildern orientieren führt nicht zu „Rückverbindung“ zum Göttlichen.

Bringt es wirklich nichts, sich an religiöse Vorgaben zu orientieren?
Bringt es wirklich nichts, sich an religiöse Weltbilder zu orientieren?

Bemühen und Hingabe bringt schon etwas.

Beinhalten religiöse Vorgaben und Weltbilder nicht gerade das, Bemühen und Hingabe?

Sind zum Beispielen die religiösen Vorgaben und dessen Beherzigung des Bhakti Yoga nicht Hingabe pur?

Ist nicht reines aufrichtiges Bemühen im Jnana oder Karma Yoga zu finden?
Was, das hängt halt von „Hingabe zu was“ ab.

Mit Hingabe Gott zu verehren.

Eine interessante Bibelstelle, die wie manch andere nicht wirklich verstanden wurde.
Anklopfen, was heißt das?

Sein Bewusstsein zu erheben, zu konzentrieren, Fokus setzen. Klopf, klopf...

Wie geht das denn?

Durch Sprache und das öffnen des Geistes.

Herr, hier bin ich.

Wo genau klopft man denn an?

Wo auch immer... Bei Gott, Engeln, Göttern...

Oder dem Erkennen... Warum ist die Welt so und so? Warum sind die Menschen so? Klopf, klopf... Die Tür öffnet sich... und wir sehen - das Ergebnis der Kontemplation.
 
Ich habe geschrieben: Sich an religiösen Vorgaben oder Weltbildern orientieren führt nicht zu „Rückverbindung“ zum Göttlichen.
Du fragst:
Bringt es wirklich nichts, sich an religiöse Vorgaben zu orientieren?
Bringt es wirklich nichts, sich an religiöse Weltbilder zu orientieren?
Wieso „nichts“? Wer sagt „nichts“? Ich nicht.

Bezogen auf meine Aussage hätte deine Frage lauten müssen:
Bringt es wirklich keine „Rückverbindung“ zum Göttlichen, wenn man sich an religiösen Vorgaben orientiert?

Nein, sich an religiösen Vorgaben und Weltbildern orientieren, bringt keine Verbindung zum Göttlichen.
Und das aus dem ganz einfachen Grund, weil die Verbindung zum Göttlichen immer – also wirklich immer – eine innerseelische Verbindung ist.

Nach außen schauen, außen lesen, außen hören, sich am Außen orientieren, das macht man, wenn man den Wunsch hat zur Rückverbindung mit dem Göttlichen, aber eben – und das ist der Punkt dabei – nicht weiß, wo und wie eine solche Verbindung tatsächlich zustande kommt.

Womit wir beim nächsten Punkt sind. Was heißt „anklopfen“ in der Bibel? Du schreibst:
Wo auch immer... Bei Gott, Engeln, Göttern...
Geht gar nicht.
Oder dem Erkennen... Warum ist die Welt so und so? Warum sind die Menschen so?
Warum die Welt und die Menschen so sind wie sie sind, das erkennt kein Mensch zu Lebzeiten. Daran rätseln die Philosophen, Dichter und Denker seit Jahrtausenden, ohne dass sie eine wirkliche Antwort gefunden hätten. Weil sie es mit dem Kopf versuchen...
Klopf, klopf... Die Tür öffnet sich... und wir sehen - das Ergebnis der Kontemplation.
Klopf, klopf geht auch nicht praktischerweise. Und welche Tür?

Das sind alles Sprüche und fertige Antworten, wie man sie oft lesen kann bei den Religionen und in der Esoterik. So was kommt aus dem Kopf. Aber eine tatsächliche innerseelische Verbindung zum – eigenen – Göttlichen, die wird damit nicht mal gestreift.
Mit der Orientierung an Religion und esoterischen Praktiken schaut man nach außen. Und eben deshalb sind Religion und Esoterik nur geeignet, die vielzitierte Rückverbindung anstreben zu wollen. Sie sind aber nicht geeignet sie auch zu finden.

Das so genannte Göttliche findet man in sich selbst, mit sich selbst. Es ist ein ganz ureigener persönlicher Vorgang, der sich für jeden Menschen anders gestaltet. Es setzt Selbstwahrnehmung, Selbsterfahrung voraus ........... ist ein anderes Thema.
 
Ich habe geschrieben: Sich an religiösen Vorgaben oder Weltbildern orientieren führt nicht zu „Rückverbindung“ zum Göttlichen.
Du fragst:

Wieso „nichts“? Wer sagt „nichts“? Ich nicht.

Bezogen auf meine Aussage hätte deine Frage lauten müssen:
Bringt es wirklich keine „Rückverbindung“ zum Göttlichen, wenn man sich an religiösen Vorgaben orientiert?

Nein, sich an religiösen Vorgaben und Weltbildern orientieren, bringt keine Verbindung zum Göttlichen.
Und das aus dem ganz einfachen Grund, weil die Verbindung zum Göttlichen immer – also wirklich immer – eine innerseelische Verbindung ist.

Nach außen schauen, außen lesen, außen hören, sich am Außen orientieren, das macht man, wenn man den Wunsch hat zur Rückverbindung mit dem Göttlichen, aber eben – und das ist der Punkt dabei – nicht weiß, wo und wie eine solche Verbindung tatsächlich zustande kommt.

Womit wir beim nächsten Punkt sind. Was heißt „anklopfen“ in der Bibel? Du schreibst:

Geht gar nicht.

Warum die Welt und die Menschen so sind wie sie sind, das erkennt kein Mensch zu Lebzeiten. Daran rätseln die Philosophen, Dichter und Denker seit Jahrtausenden, ohne dass sie eine wirkliche Antwort gefunden hätten. Weil sie es mit dem Kopf versuchen...

Klopf, klopf geht auch nicht praktischerweise. Und welche Tür?

Das sind alles Sprüche und fertige Antworten, wie man sie oft lesen kann bei den Religionen und in der Esoterik. So was kommt aus dem Kopf. Aber eine tatsächliche innerseelische Verbindung zum – eigenen – Göttlichen, die wird damit nicht mal gestreift.
Mit der Orientierung an Religion und esoterischen Praktiken schaut man nach außen. Und eben deshalb sind Religion und Esoterik nur geeignet, die vielzitierte Rückverbindung anstreben zu wollen. Sie sind aber nicht geeignet sie auch zu finden.

Das so genannte Göttliche findet man in sich selbst, mit sich selbst. Es ist ein ganz ureigener persönlicher Vorgang, der sich für jeden Menschen anders gestaltet. Es setzt Selbstwahrnehmung, Selbsterfahrung voraus ........... ist ein anderes Thema.
Dem kann ich nicht zustimmen, da meine Erfahrungen dazu ganz andere sind.
 
Gott sieht es schon. Wie sollte er nicht?
Das war missverständlich ausgedrückt. Ich meinte den Geschöpften, der aufgrund seiner -notwendigen- ( denn ohne Beschränkung keine Schöpfung) Einschränkung nicht alles wahrnimmt und nicht Gott.
Und doch ist es genau das, was geschieht, die Kräfte fließen und können erkannt werden. Die einen Kräfte fließen in den Abgrund, andere in den Himmel
..und beides ist in Gott (Malkuth in Kether). Da verbessert und verschlechtert sich nichts in diesem Fluss.
Es kommt die Frage auf, ob verbessert oder verschlechtert werden kann. Alles entspricht der Natur des Wesens, so ist es in Harmonie.
Genau. Deswegen in Anführungszeichen :clown:

Diese wertfreie Haltung ist schon möglich, in der Meditation als Beobachter der Kräfte.
Möglich, ja. Das nennt sich „erleuchtet“. Die Welt um diese Glücklichen ist keine andere, nur ihre Wahrnehmung.
Aus dieser Beobachterposition, in welcher wir etwas beschränkteren aber nicht völlig beschränkten ( :D ) ab und zu und womöglich immer häufiger kommen gibt es einen karmafreien Gestaltungsraum…
im Auftrage des Herrn:cool:
 
Das sind alles Sprüche und fertige Antworten, wie man sie oft lesen kann bei den Religionen und in der Esoterik. So was kommt aus dem Kopf. Aber eine tatsächliche innerseelische Verbindung zum – eigenen – Göttlichen, die wird damit nicht mal gestreift.
Mit der Orientierung an Religion und esoterischen Praktiken schaut man nach außen. Und eben deshalb sind Religion und Esoterik nur geeignet, die vielzitierte Rückverbindung anstreben zu wollen. Sie sind aber nicht geeignet sie auch zu finden.

Das so genannte Göttliche findet man in sich selbst, mit sich selbst. Es ist ein ganz ureigener persönlicher Vorgang, der sich für jeden Menschen anders gestaltet. Es setzt Selbstwahrnehmung, Selbsterfahrung voraus ........... ist ein anderes Thema.
Das findet man in sich selbst, ja. Und wie, dazu gibt es nützliche Leitfäden in der Religion und in der Esoterik.
Warum Leitfäden? Weil allein dieses „in sich selbst“ gerne und häufig in eine Beliebigkeit und möglichst schmerzfreie Faulheit abdriftet, die tausend Gründe und Fehler „da draußen“ findet, warum man es dann lieber wie beliebt hat.
Zudem meint dieses Ich gerne, es hätte einen eigenen Kern, der irgendwie überleben soll, den gibts aber nicht. Deswegen macht es Sinn, sich erstmal zu entwirren und Muster nutzt, welches dieses Wirrwarr -nichts anderes ist dieses künstliche Konstrukt Ich- entwirrt. Anschließend darf man feststellen, das diese Muster auch nur Krücken waren, und dann kann man sie wegwerfen.
Das Paradoxon ist, dass das Ziel zwar dort ist, wo man steht, dies aber erst erreicht wird, wenn man losläuft. Da schon viele losgelaufen sind, kann man sich den Leitfaden schnappen, der einem am nächsten ist.
 
Da schon viele losgelaufen sind, kann man sich den Leitfaden schnappen, der einem am nächsten ist.
Damit ist klargestellt, was ein Leitfaden tatsächlich ist: Es ist die Beschreibung dessen, was andere Menschen versucht und erfahren haben.
Es gibt Leitfäden das luzide Träumen zu erlernen, Leitfäden, wie man ganz bewusst aus seinem Körper heraustreten kann (und wieder zurückfindet), und wahrscheinlich auch Leitfäden, das so genannte Göttliche in sich zum Aufsteigen/Hervortreten zu bringen.

Ist alles eine Art Landkarte durch die Seele, aber halt durch die Seele Derjenigen, die sie verfasst haben. Für die Erkundung der eigenen Seele nützt es einfach gar nichts.
Warum Leitfäden? Weil allein dieses „in sich selbst“ gerne und häufig in eine Beliebigkeit und möglichst schmerzfreie Faulheit abdriftet, die tausend Gründe und Fehler „da draußen“ findet, warum man es dann lieber wie beliebt hat.
Und ein Leitfaden verhindert das Abdriften in Faulheit? Wer „abdriftet“, der hat sich selbst was vorgemacht, etwas zu wollen, was er tatsächlich und wirklich gar nicht will.
Zudem meint dieses Ich gerne, es hätte einen eigenen Kern, der irgendwie überleben soll, den gibts aber nicht.
Das Ich hat einen Kern, und der liegt in der Seele, oder wie immer man das Innere nennen will.

Und egal was ein Mensch zu Lebzeiten Geheimnisvolles, Unbekanntes und deswegen Angst machendes riskiert, das Ich überlebt alles. So oder so.
Deswegen macht es Sinn, sich erstmal zu entwirren und Muster nutzt, welches dieses Wirrwarr -nichts anderes ist dieses künstliche Konstrukt Ich- entwirrt.
Das Ich ist ein Wirrwarr, ein künstliches Konstrukt?
 
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4. Wie kann man esoterisches Wissen heute erlangen?

Heute ist es einfacher als je zuvor, an esoterisches Wissen zu gelangen, da das Wissen durch moderne Medien frei zugänglich geworden ist, obgleich doch viel schwieriger, wenn bedacht wird, dass es viele Ablenkungen und Irrlehren gibt und ein großer Markt darauf drängt, sich zu vergrößern und sich zu bereichern.

Also wie geht es:

„Es handelt sich dabei aber nicht um ein Wissen, das anderen schriftlich oder in irgendeiner sonstigen Form mitgeteilt werden könnte, sondern um bestimmte Einsichten und Erfahrungen, die man nur persönlich machen kann.

Allerdings gibt es Tätigkeiten und Werkzeuge, die helfen diese Erfahrungen zu machen, denn sie entsprechen ihnen. Das kann die Meditation und das Lesen heiliger Bücher sein, aber auch die Beschäftigung (unter Anleitung!) mit Kabbalah, Tarot, Astrologie, Yoga und Zen und vielem anderen.

Für jeden Menschen ist der Weg der Erkenntnis ein anderer, denn jeder Mensch ist einzigartig.“

Lexikon der Esoterik, Bogun und Straet, Seite 100

Quellen dieses Wissen und die nötigen Erfahrungen dieser Wirklichkeit lassen sich erlangen durch das Studium Heiliger Schriften. Und da gibt es viele. Bücher zum Daoismus, Hinduismus, Kabbala, Buddhismus, Gnosis, Schamanismus, Mystik, Islam, auch Religionen vergangener Kulturen, sie alle können dabei helfen die Welt und ihre erweiterte Wirklichkeit zu erkennen und verstehen.

Um diese Wirklichkeit tatsächlich zu erleben bzw. zu erfahren bedarf es jedoch mehr. Lesen alleine wird nicht genügen. Die Religionen halten für ihre Anhänger mehr bereit. Durch religiöse Übungen, wie in den unterschiedlichen Yogarichtungen und den islamischen, jüdischen und christlichen Exerzitien, Gebeten, Meditationen und Ritualen erhebt sich der Mensch von der bloßen Wahrnehmung der Außenwelt hin zur Wahrnehmung des inneren Kerns der Dinge, seiner Selbst, seiner Mitmenschen, Mitgeschöpfe, der Erde und des Universums und der universalen Gesetzmäßigkeiten.
 
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