Relevanz von Häuserspitzen in Zeichen

Nun tust du so, als ob du alles voraus berechnen könntest, doch bis jetzt habe ich nur eine Prophezeiung von dir gelesen, ich würde letztes Jahr aus dem Forum verschwinden. Wie du siehst bin ich immer noch da. Soviel zu deinen "Fähigkeiten". :D

ich kann mich nicht erinnern, jemals solche Prophezeihung gemacht zu haben. Vielleicht verwechselst Du mich. Zudem, mir fehlen Deine Geburtsdaten!

Und: Astrologie ist kein Orakel. Ich betone immer wieder, daß die größte Schwierigkeit darin liegt, Symbole in Worte zu fassen, dabei kann eine Konstellation mehrere Auslegungen haben, damit nächste Schwierigkeit: die richtige für den Horoskopträger für den bestimmten Moment und den Ort zu erfassen.

Aber wenn Du künftige Ereignistermine berechnest, weißt Du, ob Astrologie funzt, und vor allem, ob Du weißt*, wie sie funzt.

* eigentlich können wir nur ahnen - wissen tun wir noch lange nicht viel.
 
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Basis aller Überlegungen sollte der reale Blick zum Sternenhimmel sein. Dort sieht man die Sternbilder und die AC- Achse. Indirekt auch die MC -Achse als höchsten Punkt der Ekliptik.

Die übrigen Felderspitzen sowie die tropischen Zeichen existieren überhaupt nicht real. Die übrigen Felderspitzen werden nach verschiedenen Systemem (Placidus, Koch usw) berechnet, sind jedoch nicht am Himmelszelt zu erkennen. Die tropischen Zeichen sind nichts weiter als 30° Abschnitte vom Frühlingspunkt aus berechnet und sind inzwischen woanders als die gleichnamigen Sternbilder, da der Frühlinngspunkt sich ständig bewegt.

Es ist klar, dass Deutungen die auf nicht existenten Elementen beruhen zumindest fragwürdig sind.

Alternative ist die indische Astrologie, die mit dem siderischen Tierkreis auf den Sternbildern beruht, die gleichzeitig die Ganzzeichenhäuser darstellen. Dies ist astronomisch korrekt und wird es auch immer bleiben.

Witzigerweise beharrt man aber im Westen darauf, die indische Astrologie wäre Quatsch und die westliche richtig, obwohl deren Zeichen und Felder zum grössten Teil gar nicht existieren, sondern nur errechnet sind.

Das ist übrigens auch der grosse Pluspunkt der Planetoidenastrologie: Sämtliche Planetoiden existieren nachweislich.
Randbemerkung:

Die Häuserspitzen zwischen den Hauptachsen sind wie diese keine fiktiven, sondern reale Faktoren, schlichtweg deshalb, weil sie sich aus der jeweiligen spezifischen Achsenkreuz-Position rein mathematisch ergeben. Die unterschiedlichen Berechnungsmodelle spielen hierbei natürlich eine wesentliche Rolle, da die Deutung von den Häuserspitzen-Positionen entscheidend abhängig sein kann. ;)
 
schau da, guckst du auf die klassische Sicht, obwohl das alles schon nicht mehr so stimmig ist,
Mond ist weder stern noch Planet,
und ein Planet braucht nie ein Stern sein, wäre der Planet ein Stern, wäre er automatisch kein Planet mehr.


aus
https://www.spektrum.de/lexikon/astronomie/planet/349

Das ist das gleiche Problem, wie zuvor. Traditionelle Astrologie verwendet die Himmelskörper als "Marker" für spirituelle Bereiche. Über Planeten etc. diskutiere ich da gar nicht, da die moderne Astronomie dem Begriff eine völlig andere Bedeutung gegeben hat. Aus einer rein materiellen Sicht - also dem, was du zitierst - ist Astrologie übrigens insgesamt Blödsinn.
 
Randbemerkung:

Die Häuserspitzen zwischen den Hauptachsen sind wie diese keine fiktiven, sondern reale Faktoren, schlichtweg deshalb, weil sie sich aus der jeweiligen spezifischen Achsenkreuz-Position rein mathematisch ergeben. Die unterschiedlichen Berechnungsmodelle spielen hierbei natürlich eine wesentliche Rolle, da die Deutung von den Häuserspitzen-Positionen entscheidend abhängig sein kann. ;)
Einverstanden. Doch es bleibt die Tatsache, dass diese Zwischenfeldspitzen nicht am Himmel zu sehen sind und also nicht real existieren. :)
 
Danke euch. Auch wenn es schade ist, dass es etwas zu OT kam. Ich weiß zu respektieren, wenn jemand am Sinn der westlichen Astrologie zweifelt. aber das ist wohl der falsche Faden dafür.

Ich bin mir noch unsicher, welche Relevanz die Herscher haben. Wenn ich in einem Haus ohnehin schon sagen wir mal 3-4 Planeten habe und dann noch zwei Herrscher dazukommen, kann niemand daraus noch klare Lesungen ziehen...In dem Fall gehen doch die Planeten vor. Oder lest ihr tatsächlich dann die Herrscher als Ausgangspunkt und die Planeten im Haus als das Ziel?
 
Ich bin mir noch unsicher, welche Relevanz die Herscher haben.

Es kommt darauf an: Wenn du ein Horoskop stark individualisieren möchtest, sind die Herrscher sehr relevant. Ich persönlich deute sehr häuser- und herrscherlastig. Andere legen den Fokus auf Planeten. Das ist wie ein anderer Blickwinkel: Betrachte einen Garten einmal von der Terrasse und einmal vom Balkon aus: Es ist der gleiche Garten, und dennoch rücken manche Bereiche je nach Standpunkt mehr und andere weniger in den Fokus. Es ist aber kein Standpunkt relevanter als der andere.

Wenn ich in einem Haus ohnehin schon sagen wir mal 3-4 Planeten habe und dann noch zwei Herrscher dazukommen, kann niemand daraus noch klare Lesungen ziehen...

Ist das schlimm? :) Wenn vier Planeten aufeinander stehen, ist es auch ziemlich schwierig, diese einzeln auseinander zu fieseln. Am ehesten schaffst du das in solchen Fällen über Planetenbilder wie sie beispielsweise Ebertin in "Kombination der Gestirneinflüsse" oder die "Hamburger" in ihrem "Regelwerk für Planetenbilder" niedergelegt haben.

Wenn du den Herrscher von x in y deutest, dann erzählt dir x, warum du y tust. Dabei spielt es keine Rolle, mit wie vielen Planeten du jonglierst. Du wirst eh keine Deutung "aus einem Guss" erhalten, und das ist auch gut so, weil Menschen auch nicht aus einem Guss, sondern recht widersprüchliche Wesen sind.

In dem Fall gehen doch die Planeten vor.

Ist das so oder ist das die Meinung eines dir bekannten Autors?
 
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