Jan Martin
Aktives Mitglied
Folgenden Artikel habe ich ursprünglich vor 7 Jahren in einem anderen Forum erstveröffentlicht; ich setze ihn nun aus gegebenem Anlaß hier auch mal 'rein - mit der Zusatzinformation, daß ich ausschließlich kausal arbeite (nur Radix / Transite / Synastrie / Multikombin):
Abgesehen davon, daß es normal und manchmal zum Verständnis auch notwendig ist, eine einzelne Konstellation isoliert zu betrachten, in der ganzheitlichen astrologischen Analyse eines Horoskopes ist es notwendig alle wesentlichen Konstellationen in einer Synthese zu sehen. Dafür ist es zunächst erforderlich, zu schauen, welche Konstellationen sind denn überhaupt die wesentlichen. Ein geübtes astrologisches Auge kann das auf Anhieb erkennen. Dabei geht es nicht darum, zu entscheiden, was gefällt oder ungefällig ist, was Probleme oder Freude bereitet - das alles liegt sowieso im Auge des Betrachters - sondern es geht allein um die AussageKraft.
Primäre Konstellationen
Der Charakter eines Menschen setzt sich nicht nur aus dem Wie zusammen, sondern auch aus dem Wie stark, welche Charaktereigenschaften, welche Konstellationen sind am stärksten, basierend auf der Analyse, welche Eigenschaften sich in mehreren Konstellationen finden und so durch diese bestätigt werden.
Kann aufgrund zweier unabhängig voneinander vorkommender primärer Konstellationen dieselbe Charaktereigenschaft astroanalytisch festgemacht werden, kann man davon ausgehen, daß der Native tatsächlich über diese Charaktereigenschaft verfügt, sofern natürlich die Konstellation korrekt gedeutet wurde. Nur aus sekundären oder gar tertiären Konstellationen kann diese Sicherheit nicht bezogen werden, der Deutungsvorgang bewegt sich dann in Richtung spekulativ und wird gegenüber dem Nativen fahrlässig.
Beispiel:
Abgesehen davon, daß es normal und manchmal zum Verständnis auch notwendig ist, eine einzelne Konstellation isoliert zu betrachten, in der ganzheitlichen astrologischen Analyse eines Horoskopes ist es notwendig alle wesentlichen Konstellationen in einer Synthese zu sehen. Dafür ist es zunächst erforderlich, zu schauen, welche Konstellationen sind denn überhaupt die wesentlichen. Ein geübtes astrologisches Auge kann das auf Anhieb erkennen. Dabei geht es nicht darum, zu entscheiden, was gefällt oder ungefällig ist, was Probleme oder Freude bereitet - das alles liegt sowieso im Auge des Betrachters - sondern es geht allein um die AussageKraft.
Primäre Konstellationen
- Konjunktionen und die also solche wirkenden Anderthalbquadrate fügen 2 planetare Energien direkt verschmelzend zusammen und bilden die kräftigste Energiekonzentration in einem Horoskop, unabhängig davon, ob die beiden beteiligten Planeten Freund oder Feind sind
- Häuserstellungen beruhen auf dem Geburtszeitpunkt und sind von daher sehr kräftig, betonen das im Horoskop abgebildete Individuum gemäß des verwendeten Häusersystems
- Zeichenstellungen Schnelläufer Sonne / Mond / Merkur / Venus / Mars / Lilith sowie alle Objekte des Asteroidengürtels oder solche, die der Sonne noch näher laufen betonen ebenso das individuelle Abbild
- ASC + DC sowie MC + IC kennzeichnen als Achsenpunkte wesentliche Merkmale des Individuums, resultierend aus der Geburtsuhrzeit
- Stationäre Planeten bilden eigentlich keine Konstellation an sich, doch ist die Kraft stationärer Planeten groß genug, um solchen Objekten besondere Aufmerksamkeit geben zu müssen
- Aspekte außer Konjunktionen und Anderthalbquadraten führen Energien nicht verschmelzend aber trotzdem zusammen, die Kraft hängt von Art hinsichtlich eher positiv oder eher negativ und natürlich dem Orbis ab, Nebenaspekte sollten nicht ignoriert werden
- Zeichenstellungen Langsamläufer ab Jupiter haben den Charakter einer Generationenkonstellation, etwas das sehr viele Leute haben und das Individuum nicht mehr so kräftig abhebt
- Häuserspitzen haben noch eine gewisse Aussagekraft, die allerdings teilweise schon sehr stark vom verwendeten Häusersystem abhängig ist
- Herrscherr von X in Y und ähnlich beliebte Aussagen haben wenig Aussagekraft, zumal so gut wie nie erwähnt wird, welche der mindestens 2 Herrscherformen gemeint ist, nämlich die des Herrschers über ein astrologisches Prinzip im Allgemeinen oder die des Herrschers von etwas in einem individuellen Horoskop, dies ist Astrologie um ein paar Ecken, die in der Feinanalyse dennoch durchaus Erklärungen liefern oder als Bestätigung fungieren kann
- Halbsummen können anzeigen wo es zwischen 2 Prinzipien hakt und Konflikte zwischen diesen beiden Prinzipien aufgelöst werden können, wozu allerdings Transitübergänge erforderlich sind
- Langssamstläufer wie eine Reihe neuerlich entdeckter Objekte, die sich innerhalb der normalen Lebensspanne eines Menschen nichtmal über ein Zeichen bewegen, haben wenig Aussagekraft, sie liefern so gut wie keine aufklärenden transitären Hinweise
- Fixsterne bewegen sich nicht und erzeugen so keine Transite
Der Charakter eines Menschen setzt sich nicht nur aus dem Wie zusammen, sondern auch aus dem Wie stark, welche Charaktereigenschaften, welche Konstellationen sind am stärksten, basierend auf der Analyse, welche Eigenschaften sich in mehreren Konstellationen finden und so durch diese bestätigt werden.
Kann aufgrund zweier unabhängig voneinander vorkommender primärer Konstellationen dieselbe Charaktereigenschaft astroanalytisch festgemacht werden, kann man davon ausgehen, daß der Native tatsächlich über diese Charaktereigenschaft verfügt, sofern natürlich die Konstellation korrekt gedeutet wurde. Nur aus sekundären oder gar tertiären Konstellationen kann diese Sicherheit nicht bezogen werden, der Deutungsvorgang bewegt sich dann in Richtung spekulativ und wird gegenüber dem Nativen fahrlässig.
Beispiel:
- Jupiter-Konjunktion-Uranus (primär da Konjunktion)
- Merkur in 3 (primär da Hausstellung)
- Merkur in Zwillinge (primär da Zeichenstellung eines Schnelläufers)
- Merkur Trigon Jupiter-Uranus (sekundär da nichtkonjunktioneller Aspekt)