@Roter Baron:
"ausgesucht" hab ich's mir ja eigenlich nicht.
Ich sehe es auch nicht als meine Mission ihn zu heilen. Ich bin kein Heiler.
Bin zu sehr mit meinem eigenen Leben und den meiner Lieben beschäftigt, daß ich mich da voll reinhängen kann und möchte.
Aber ich versteh sehr gut, was Du meinst, mit dem "guten Umfeld" im Hirn schaffen und dann in die Realität zu transportieren.
Nur das Problem ist, daß sein Umfeld nicht negativ ist.
Im Gegenteil, die meisten seiner Freunde trinken und rauchen nicht mehr.
Er ist der einzige, der es so ausgiebig betreibt.
Und seine Arbeit ist das, was ihm einen gewissen Halt gibt.
Er hat dort seit einiger Zeit viel Verantwortung, was ihn auf andere Gedanken bringt. (Anm: die Sucht war schon weit vor der Verantwortung da)
Wenn die Arbeit nicht wäre, würde er wohl komplett abheben.
Die Sucht tritt am häufigsten dann auf:
Seine Leidenschaft ist die Musik. Er liebt es, sich vor die Anlage zu knallen und dort drifftet er dann ab....
Ganz alleine.
Ich kann das gut verstehen, daß er bei Musik so abschaltet, weil ich das auch kann. Das ist so ein gewisses Träumerpotential, welches ja auch seine Vorteile hat.
Nur ist es andererseits auch tragisch, wenn man sich dabei immer was einwerfen MUSS, so wie er.
Er hört Musik und der Drang zur Droge oder zum Alkohol ist da.
Wie auf Kommando.
Den Zusammenhang zwischen Musik und Sucht habe ich grad erst jetzt beim Schreiben bewußt erkannt - org.
Wir haben uns zwar seit dem Reiki wieder gesehen, waren aber nur Small-Talk-mässig unterwegs.
Ich glaube, ich sollte mal mit ihm darüber reden.
Hmm....wieder eine neue Erkenntnis.
