Rechtsruck in Europa

und wenn ich Achtung leben will....kann ich dem Wesen der Ver-achtung Aufmerksamkeit schenken...wieso und zu was sie entsteht...wie ich da, wenn ich will,...wieder raus kommen kann.(ohne aufgesetzte Moral, die mich "böse" macht und ins Verdrängen bringt).
 
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wenn ich richtig verstehe heisst das, dort und da..den Jugendlichen helfen, bessere Perspektiven für sich zu finden.
Sorry, falls das jetzt zynisch klingt (denn ich finde den Ansatz durchaus sehr verfolgenswert).....und welche zukunftsorientierten, perpektivenreichen Erwachsenen sollen das tun ?)

Natürlich muss man die Probleme vor Ort lösen. Es kann nur eine internationale Lösung des Problems geben.

Von Heinsohn wurde übrigens gesteren Abend in der Diskussion beim "Philosophischen Kabinett" die Behauptung aufgestellt, dass die Bevölkerungsexplosion unter den Palästinensern hauptsächlich auf die Unterstützung durch die Entwicklungshilfe zurückzuführen ist.
 
Natürlich muss man die Probleme vor Ort lösen. Es kann nur eine internationale Lösung des Problems geben.

Von Heinsohn wurde übrigens gesteren Abend in der Diskussion beim "Philosophischen Kabinett" die Behauptung aufgestellt, dass die Bevölkerungsexplosion unter den Palästinensern hauptsächlich auf die Unterstützung durch die Entwicklungshilfe zurückzuführen ist.

ich spreche von den perspektivenreichen, zukunftsorientierten Erwachsenen hier in Ö und D.....:stickout2 :liebe1:
 
ich spreche eigentlich von allen erwachsenen. jeder soll einmal kapieren, dass ein menschenleben nicht ersetzbar ist.
 
woher weißt du das?
Herrlich, herrlich auch hier. :weihna1
opti schrieb:
Wer dieser Tage in Lagos, Islamabad oder im Westjordanland unterwegs ist, könnte an dieser Idee Gefallen finden. Die Zentren bersten vor jungen Männern voller Testosteron...
Herrlich, herrlich, Du kannst sie mir alle in irgendein Hochhaus stecken. Dann mach ich meinen Basar auf und dann klappt das schon mit den schmucken Jungs.:weihna1
opti schrieb:
Vielmehr erweist sich ein übergrosser Anteil perspektivloser Jugendlicher an der Gesamtbevölkerung als Hauptgrund für Unruhen, Terror und Krieg, bis hin zum Aufstieg und Fall ganzer Nationen.
Aber meinst Du nicht, dass es immer Nationalsozialismus gegeben hat, auch als man noch gar nix über Testosteron wusste? Ist das nicht auch wieder nur ein wenig ganzheitliches Konzept-Modell eines Menschen, der gerne selber mehr Testosteron hätte? Wie kann die Bewegung eines Volkes nur von den Männern ausgehen? Ist nicht ein Mangel an ausgleichender Weiblichkeit genauso wichtig?

"Unzufriedenheit" mit den Lebensumständen, ja, das kann ich nachvollziehen, aber das wird sich während der Zeit der Reparationszahlungen schon auf alle ausgedehnt haben in der Weimarer Republik. Da wurde halb Deutschland abmontiert und die Arbeiter verloren ihre Arbeitsplätze. Im Grunde ist es heute ja wieder exakt genauso, nur sind es heute die multinationalen Konzerne, die unsere Lebenskultur entkernen.

:liebe1:
 
...hatten sie also doch wohl Recht: Sozis' und SED-Erziehung, kommt das Gleiche bei raus :)

Hattest Du das bezweifelt? Ist ja irgendwie auch logisch, wenn SED = KPD + SPD war, dann muss ja irgendwie was mit "Sozi" bei der Kindererziehung rausgekommen sein, wenn die Eltern ihren Erziehungsauftrag und ihre Weltanschauung ernst genommen haben.

...ja, nicht so einfach, mit der Verantwortung für das Land, in dem man lebt. Gerade, wenn man in ein System reinwächst, in dem es viel Ungerechtigkeit und Verletzung der Menschenrechte gibt (ich denke, wir sind uns einig, dass es die in der ehem. DDR gab, oder?)

Warum fragst du nach Übereinstimmung und hebst aber den Osten besonders hervor?
Ich stimme Dir zu, halte aber dagegen, dass die Kinder, die in dieses jetzige System reinwachsen und die Menschen, die sich darin befinden, ebenso eine Menge an Ungerechtigkeiten und Verletzung der Menschenrechte erleben.
Wenn ich da an Vorgänge im Arbeitsamt oder beim Jugendamt (selbst erlebte) denke..., auch die Behandlungen, die mir vor Gericht bei meinen Scheidungen (1 x Ost, 1 x West-D) zuteil wurden, waren beide Male unwürdig hüben wie drüben. Da war von § 1 BGB nichts zu spüren.

Nachdem mich ein Staat sozusagen enttäuscht hatte, nahm ich mir vor, Staat Staat sein zu lassen und keinerlei politische Verantwortung wieder auf mich zu nehmen, schon gar nicht für ein System, was mir übergestülpt wurde ohne Übergangsphase von heute auf morgen. Leider ist das Leben so einfach nicht. Wir müssen immer wieder irgendwo und -wann Standpunkt beziehen. Wenn ich mich da vor mir selbst drücken wollte, so konnte ich es spätestens dann nicht mehr, als mich meine Kinder nach eigener Meinung fragten. That's life.
 
@ sage
es sind keine Speisenspenden, denn Du bist ja nicht minderbemittelt, weil Du Dir ja eine Putze leisten kannst :lachen:

Ach du armes immer Mißverstandenes Menschlein, du schreibst soviel und niemand würdigt es ... aaah doch Benedikt bestimmt! :romeo:

Wenn ich meiner Nachbarin was zum Essen rübergebe, dann ist es eine Kostprobe, weil es auch beim Nachbarn düftelt und wenn dem so ist, dann läßt man den Nachbarn einfach am duftenden Essen teilhaben. Ist bei uns halt so ... Aber Du kennst das nicht, denn niemand hat es Dir erzählt. Darum tu ich es jetzt ...:winken5:

Frage, warst Du jemals zu Besuch in einer ausländischen Familie??? Hast Du jemals die Nähe innerhalb ihrer Familie erlebt??? Solltest Du mal tun! Dass wird wirklich Deinen Horizont immens erweitern und vielleicht läßt Du dann von Deinen Hören-Sagen-Geschichten ab oder noch besser, dann kannst mal Deine eigene Geschichte erzählen ... :clown:

Ist nicht so schön, wenn Du mal contra von den Leuten bekommst, die Du doch so über einen Haufen schmeist gelle und da draußen kommen noch ganz viele nach, die sich der Sprache bemächtigt haben und reden können. Zieh Dich ganz warm an sage, wir ERWACHEN ... :ironie:
 
...
@Romaschka: Das ist ja sehr interessant, was Du aus Deiner Kindheit in der DDR beschreibst. Mit fällt spontan der Unterschied mit der "Fahne" ein. Die Nationalfahne ist ja ein wesentliches Element eines Volkes. Das Fähnchenmalen hat Dir also gezeigt, dass Du in einer Gemeinschaft lebst und dass im Grunde jeder nur ein Fähnchen hat- sinnbildlich gesehen, ja? In einem kommunistischen System, in dem der Unterschied durch das Geld nicht so eine grosse Rolle spielt, finde ich das sehr nachvollziehbar, dass man da mehr Gleichheit empfinden kann.

So war es. Wir haben sogar 2 Fahnen gemalt - einmal die Staatsflagge mit Hammer, Sichel und Ährenkranz auf schwarz-rot-gold, und die rote Arbeiterfahne selbstverständlich auch immer dazu, welche ja weltweit als Friedensymbol und als Zusammengehörigkeitssymbol aller arbeitenden Menschen stand. Ja, ich war stolz, ein DDR-Kind zu sein.
Zum Ende der 80er ist mir das dann vergangen, als die Missstände nicht mehr übersehbar waren... Trotzdem konnte/kann ich nicht einfach umschwenken und jetzt eine andere Fahne hochhalten und bekunden, ich sei stolz auf diese, wo ich auch hier so viele Missstände sehe...

Komisch auch, dass so viele Menschen immer vom kommunistischen System schreiben, wo es ja noch nicht mal ein echtes sozialistisches war!

Gleichheitsempfinden kam auch dadurch zustande, weil die allermeisten Menschen, egal zu welcher Schicht zugehörig, in Mehrfamilienhäusern auf engem Raum zusammen lebten. Da begegnete mir auf der Treppe der Müllfahrer oder der Maurer, nebenan wohnte ein Lehrerpaar... ganz normal. Man grüßte sich freundlich und lebte irgendwie friedlich Wand an Wand, was natürlich dadurch gefördert wurde, da man aufeinander angewiesen war aufgrund der Mangelwirtschaft.
Finanzielle Unterschiede waren nicht so groß sichtbar, weil es ja kaum was sich vom Gros`Abhebendes zu kaufen gab. Wieviel auf Bankkonten lagerte, da es nicht ausgegeben wurde aufgrund Mangelangebotes war ja dem Nachbarn nicht anzusehen. Was nicht heißt, dass Geld keine Rolle spielte!

Vielen ist sicher nicht bekannt, dass die letzten Jahre in der DDR die Akademiker weniger verdienten als die einfachen Arbeiter.
Ein Lehrer verdiente ca. 800 Mark, ein Rangierer bei der Bahn hatte 1.200 Mark netto. (Beispiel aus meiner Familie) Ok, da waren Zuschläge für Schichtdienst, Wetter und Schmutz enthalten. Aber der Studierte fühlte sich hier öfter benachteiligt, weil er für seine Ausbildung länger brauchte und meinte, eine höherwertige Arbeit zu verrichten. Aber das nur am Rande, um noch mehr Verwirrung zu stiften. :clown:

Stelle Dir mal vor, der Westen hat bis zur Fussballweltmeisterschaft jetzt neulich gebraucht, bis er wieder sein Fähnchen schwingen durfte. Und 5 Minuten später hattest Du in den Medien schon wieder den Zeigefinger und die Reporter rennen zum Vorsitzenden des Zentralrates der Juden und fragen ihn nach seiner "Meinung" zum Fähnchenschwingen. Ich finde das eine so lächerliche Medien- und Informationskultur...

Das ist wirklich traurig, und ich frage mich ernsthaft, wieso in Schulen den Kindern diese Sippenhaft (für die Nazivergangenheit Schuld zu fühlen und nun auf ewig büßen zu müssen) angetan wurde?!
:liebe1: hey, ich wusste gar nicht, dass Du eine (R)Os(e)(s)ine bist :-) :clown:
Kicher. Siehste, auch (R)Os(e)(s)inen kommen in der Weltgeschichte herum.
Liebe Grüße nach Belgique!
Wie fühlst Du Dich da eigentlich so insgesamt? Heimatlich, beheimatet oder als Emigrant augrund unzumutbarer Verhältnisse im Vaterland? Konkret: Wessen Fahne schwingst Du mit gutem Gewissen?
Romaschka
 
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Nachdem mich ein Staat sozusagen enttäuscht hatte, nahm ich mir vor, Staat Staat sein zu lassen und keinerlei politische Verantwortung wieder auf mich zu nehmen, schon gar nicht für ein System, was mir übergestülpt wurde ohne Übergangsphase von heute auf morgen. Leider ist das Leben so einfach nicht. Wir müssen immer wieder irgendwo und -wann Standpunkt beziehen. Wenn ich mich da vor mir selbst drücken wollte, so konnte ich es spätestens dann nicht mehr, als mich meine Kinder nach eigener Meinung fragten. That's life.
Uiiiii, da hab ich jetzt beim Lesen einen deutlichen Rechtsruck gespürt. Wenn jeder in jeder Kultur seinen Kindern vorsagt, was die Meinung ist, dann ist es nicht verwunderlich, dass sich die Kinder keine eigene Meinung bilden und die Kultur der Eltern unreflektiert übernehmen, oder?

Wäre es heute nicht nötig, meinungsfrei zu bleiben bei dem Tohuwabohu auf der Erde?
:liebe1:
 
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