Christoph
Neues Mitglied
Was ist das eigentlich für ein "Humanismus", der nicht für alle gilt?Was ist das für ein "Humanismus", wenn in seinem Namen anderen Böses gewollt wird?
Chr
Chr
Follow along with the video below to see how to install our site as a web app on your home screen.
Anmerkung: This feature may not be available in some browsers.
Christoph schrieb:dein Beitrag zeigt ganz erhebliche Täterenergie.
Schon dein Satz [Überlege Dir genau, was Du antwortest] zeigt das, denn er impliziert eine schlimme Drohung. Du drohst mir unterschwellig, wie es die Täter tun würden.
Du willst mich aufs Eis locken und dann....? Mein Eindruck: du wähnst dich besser und verurteilst mich und meinst, ein recht zu haben, mir Böses anzutun, wenn du das willst.
und die Argumente, die dein Gewissen entlasten sollen, nimmst du aus der Verteufelung der Täter. Auch die Täter wähnten sich besser und meinten aus diesem Besser-sein, mehr Rechte - sogar das Recht zum Genozid - ableiten zu können. Sie wähnten sich unschuldig.
Natürlich hast du noch nicht zu meiner Vernichtung aufgerufen. Das stimmt. Aber das brauchst du bei der Haltung vielleicht auch gar nicht. In Bezug auf ein Internetforum wäre "Vernichtung" der Ausschluss. Um den geht es.
Insofern bist du es - bei dieser Haltung - der ihnen ebenbürtig ist.
Ich habe nicht gesagt, dass man so tun muss, als wären die Taten der Täter nicht geschehen. Sie sind geschehen. Und die Täter haben ihre Schuld auf sich geladen. Wenn ich mich aber über sie erhebe und glaube, ich könne besser sein, als sie und hätte daher mehr Rechte, dann verwende ich den gleichen Maßstab wie sie und werde ihnen gleich in der Haltung. Das Kleid in dem sich die Haltung versteckt, ist unerheblich.
Wenn ich die Täter ebenso achte und eingebunden sehe in Größeres, wie die Opfer, wenn ich die Schuld der Täter ebenso als unausweichlich achte und bei ihnen lasse, wie ich das Leid bei den Opfern lasse und achte und mir nicht anmaße, so zu tun, als hätte ich das Recht, die Täter in ihrem Auftrag zu verurteilen und das Urteil gar zu vollstrecken; erst dann achte ich auch die Opfer wirklich.
Lazpel, ich gehe mit dem, was sich offensichtlich an Wirkungen zeigt. Und was ich sehe ist, dass die Verteufelung und Anprangerung der Täter, wie du sie vornimmst, dazu führt, dass das Leid mehr wird in der Welt.
Wenn es sich mir in Aufstellungen von Nachkommen von Opfern und Tätern so zeigt, dass die Nachkommen erst frei sind, wenn auch die Täter geliebt werden - mit ihrer unabweisbaren Schuld; wenn die Nachkommen erst dann nicht mehr verrückt werden, wenn die Liebe auch zu den Tätern fließen kann und beide - Täter und Opfer - im gleichen Grab ruhen; dan ist das für mich der Maßstab: die Frieden stiftende Wirkung.
Wir haben deshalb heute so viele Neo-Nazis, weil diese Kraft ausgesperrt wurde so lange. Und was wir aussperren, das wird stärker.
wer so handelt, wie du, der gibt den Tätern unglauibluihce Kraft und sorgt dafür, das sie und ihre Energie witer getragen werden und blühen.
Schon deine Schilderung soll militarisieren und den Leser gegen den Vater des Kindes einnehmen und aufhetzen. "Missbrauch" ist so ein militarisierendes Wort.
ein Hetzwort, das die Unbeteiligten aufhetzen soll. Das ist Täterenergie und diese entehrt das Opfer. Du willst den Zorn der Leser schüren. Und der soll dem Vater gelten wie auch mir, falls ich entsprechend antworte. Will ich diesem Zorn entgehen, kann ich nur noch antworten, wie du es vorsiehst: Hängt ihn höher.
Natürlich sorge ich dafür, dass das Kind dem Vater wieder als Kind begegnen kann. Und wer kommt dann oft ins Licht? Die zweite Täterin: die Mutter, welche dem Vater das Kind zugeschoben hat.
Die ist es ,meist, welche am lautesten schreit: hängt ihn höher. So versucht sie von ihrem Teil der Schuld abzulenken.
Aber in erster Linie ist die Tochter einfach Tochter dieses vaters. Und sie zur Hälfte genetisch der Vater. Was mache ich mit ihr, wenn ich sie davon abschneide? Sie wird zum Schutz eine gegenbewegung machen.
Ich habe Frauen erlebt, welche dieses Schicksal hatten. Und sie wurden von sogenannten Therapeuten gegen den Vater bzw. Bruder aufgehetzt. Von ihnen habe ich gelernt. Die Therapeuten haben sie genötigt, den Vater/ Bruder anzuzeigen und ins Gefängnis zu bringen. Und wer hat den Preis gezahlt? Die Töchter/Schwestern.
Sie wurden verrückt und haben versucht, zu sterben. Die Liebe zum Vater oder Bruder war stärker. Für wen war die Anzeige eigentlich wichtig? Einzig für die "Helfer"! Die gingen sogar über Leichen, um sich im Recht zu fühlen. Die "Gerechten" sind die Schlimmsten!
JA. Unbedingt. Zum Nutzen der Töchter! Und die Erfahrung - die du diesbezüglich nicht hast - zeigt: dann werden die Täter weich. Nur wenn die Liebe wieder gesehen wird, kann es Heilung geben.
Dieser Satz unterstreicht wieder deine erhebliche Täterenerigie und Gewaltbereitschaft. Du drohst mit der Faust aufs Auge und deutest dabei nur etwas an. Somit verwendest du ein Tätervokabular.
Ergo: jemand, der die Täter so militant verurteilt, ähnlich wie du - JA der kann eventuell ihnen ebenbürtig oder gar schlimmer sein. Ich halte das nicht für unmöglich.
Immerhin haben auch die Nazis aus einer Opferperspektive ihr "Recht" am Genozid hergeleitet.
Denk mal drüber nach.
Metanoia schrieb:Nicht so sarkastisch bitte.
daß Du derjenige bist, der etwas negiert und ausschließt, und ich derjenige bin, der etwas annimmt und einschließt, in sein Herz schließt?
Christoph schrieb:Was ist das eigentlich für ein "Humanismus", der nicht für alle gilt?Was ist das für ein "Humanismus", wenn in seinem Namen anderen Böses gewollt wird?
Christoph schrieb:Viele können nur deshalb ihr Kotelett essen, weil andere für sie die Schweine schlachten.
Christoph schrieb:Du hetzt und lässt andere die Drecksarbeit machen. Wenn dir und anderen "Gerechten" deinesgleichen Macht verliehen würde - Gnade Gott!
Christoph schrieb:Die Wirkung auf die Opfer ist dir egal. Du hältst dich als ein Moralist, der seine kleinen Karos an eine große Welt anlegt.
Christoph schrieb:Wenn ich das, was ich sagte hier schreibe, dann schreibe ich es aus konkreter Erfahrung der Wirkungen bei Menschen, mit denen ich gearbeitet habe - z.B. auf die Opfer. Versöhnung und Liebe, die wieder fließen kann - noch Mal NICHT Verzeihung - heilen.
Christoph schrieb:Du aber schreibst aus deiner Welt der Ideen und Gedanken und der Meinungen. Was wiegt?
Christoph schrieb:Ich halte mich an die konkrete Beobachtung.
Christoph schrieb:Und ich bin bereit, jederzeit im konkreten Fall und bei nachweisbaren Wirkungen die Beweisführung anzutreten.
Humanismus schließt nicht die Strafe aus für die, die gegen die grundlegensten Grundsätze des menschlichen Zusammenlebens verstoßen.
Und dazu gehört halt auch, daß man sich der Taten erinnert, um sie nicht zu wiederholen.
Und die Erinnerung an einen 6 millionen fachen Mord verbindet man äußerst selten mit Liebe, oder?
DagoBert schrieb:Du liest dich wie ein Strafrichter ?!
Gesetzliche Strafe ist ein Faktum der Gesellschaft und da mische ich micht nicht ein, ist nicht mein Gebiet.
DagoBert schrieb:Hat Strafe oder Erinnerung an die Taten geholfen zu sühnen ? Hat es geholfen, aus Tätern andere, 'bessere' Menschen zu machen ?
DagoBert schrieb:Hört sich an wie die Kirche, die fortwährend die Leiden Christi beweint und was passiert ist, dass weiter gesündigt wird.
Und ob der der die 'Taten' sieht auch das Opfer sieht und wahrnimmt ?!
DagoBert schrieb:Stattdessen werden die Taten als Werkzeug instrumentalisiert, um andere in Sach zu halten, also braucht es weiter Opfer, um andere in Schach zu halten.
DagoBert schrieb:Ich schon, ich denke mit Liebe an die Opfer, sie haben ein Platz in meinem Herzen. Und die Täter auch. Ich polarisiere nicht mehr. Wer polarisiert hält den Krieg, den Kampf aufrecht, der findet den Frieden nicht.
DagoBert schrieb:Du gehst mit den Toten äusserst leichtfertig um, 4 Millionen, 6 Millionen scheinbar kommt es nicht drauf an, korrekte Zahlen zu nennen, denoch benutzt du ihr Leid, um andere anzuprangern und zur Sühne zu zwingen ?
DagoBert schrieb:Wurdest du von ihnen darum gebeten ? Gab es Verwandte in eurer Familie die ihr Leben in den KZs liessen, gab es bei euch Täter ? Oder warum dein Engagement ?
DagoBert schrieb:Ich finde es zweifelhaft sich des schweren Schicksals anderer zu bemächtigen und scheinbar in ihrem Namen, jedoch ohne ihren Auftrag!, die Täter zu verfolgen. Vorhaltungen über die Greuel helfen nicht.
DagoBert schrieb:Wird der Täter von außen gezwungen sich seiner Schuld zu stellen, entzieht er sich der Schuld und hat nicht mehr die Möglichkeit zu sühnen und Kinder und Kindeskinder werden die Schuld sühnen, wzb. bei einem Mord.
DagoBert schrieb:Wer Täter zwingt zu sühnen, hilft ihnen beim Verdrängen der Schuld, letztendlich wird einer der den anderen zwingen will auch zum Täter, arbeitet so einer für den Täter, er sorgt mit dafür, dass die Schuld verdrängt werden muss.
D. h., jede Tat sollte gefälligst nicht in die weltliche Gerichtlichkeit überführt werden?'
Bei Völkermord denke ich ebenfalls an die Täter und die Opfer. Die Täter als abschreckendes Beispiel, als verachtenswert, und an die Opfer in Verbundenheit und Liebe.
Den Kräften wieder den Griff zur Macht erlauben?
DagoBert schrieb:Nein. Ich will nicht die Justiz abschaffen. Aber sie hat in ihrer Wirksamkeit Grenzen, bzw. weiß ich nicht ob sie erreicht was sie eigentlich erreichen will. Ob Gefängnis läutert ? Hm. ?
DagoBert schrieb:Läutern muss jeder vor der eigenen Seele.
Wenn man ihn mit seiner Schuld verfolgt, sie ihm vorhält, entzieht er sich, damit erreicht man das Gegenteil von dem was man wollte.
DagoBert schrieb:Ein Mord wiegt auf der eigenen Seele so schwer, dass die meisten (oder alle?) es ablehnen die Verantwortung die Schuld auf sich zu nehmen.
Sie leugnen die Schuld,, sie erkennen sie nicht an. Das ist ein Fakt.
DagoBert schrieb:Hast du schon mal einen Mörder gesehen, der seine Tat zugab, bereute, sühnte, der aus der Schuld noch was Gutes gemacht hat ? Der das Opfer in seinem Herzen trug ?
Wenn ich die Opfer ins Bewusstsein nehme, hab ich in meiner Seele erstmal ein grenzenloses Erbarmen.
Wenn du die Täter ausnimmst, polarisierst du. Du drängst die Täter ab, schliesst sie aus, schliesst sie aus aus der Gemeinschaft, so gibt es keinen Frieden, wer ausschliesst hält die Seele in ihrer Rolle als Opfer als Täter gefangen, so kann es keine Versöhnung geben. So einer will dann auch die Versöhnung nicht.
DagoBert schrieb:Ich werde das Schwert nicht führen, um sie zu rächen. Mit dem Schwert in der Hand wäre ich dem Täter gleich. Der führte sein Schwert auch nur im Namen einer fadenscheinigen Gerechtigigkeit/Ausgleich/Anspruchs.
DagoBert schrieb:Denkst du 2 Jahre Gefängnis für eine Mörder wären gut, genug, richtig ?
Ist damit was gesühnt ? Ist damit der Mord erledigt, gesühnt, ausgeglichen ?
DagoBert schrieb:Willst du das Schwert mit mehr Macht führen ?
Dann ist ein Kampf um die Macht. Dann geht es darum, wer der grössere Verbrecher ist. 'Lass mich der Schlimmere von uns beiden sein', so eine Haltung kann natürlich auch eine tiefe Liebe zum Ersttäter sein.
DagoBert schrieb:Verantwortlich sind sie vor ihrer Seele. Verantwortlich ist jeder für seine Taten vor der seiner eigenen Seele, die mahlt langsam aber gründlich.
DagoBert schrieb:Die Schuld ist ausgeglichen, wenn auch die Täter sich ihrem Opfer zu wenden, sich dem Leid, dem Schmerz, dem Vorwurf ihres Opfers stellen,
wenn sie durch das eigene 'Fegefeuer' ihrer Seele gehen oder was auch immer ihrer eigenen Läuterung dient, wenn sie vor ihrem Gewissen standen und sich in ihrer Seele vollzog was zu vollziehtun war.
DagoBert schrieb:Schade für den Verfolger, der ist dann arbeitslos und ziemlich klein.