Rassismus

  • Ersteller Ersteller SchattenElf
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Ich kann verstehen, dass es zu kompliziert für dich ist, aber der Ursprung ist vollkommen egal, weil seit über 400 Jahren damit ausschließlich Menschen mit dunkler Hautfarbe gemeint sind, unabhängig ihrer Herkunft. Und da kannst du noch 1000 Mal dein Märchen von den Mauren schreiben, weil die waren seit dem 16ten Jahrhunderte eben genau nicht mehr explizit gemeint, sondern nur noch jeder Mensch mit dunkler Hautfarbe.
 
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Zu glauben, dass Begriffe in mehreren hundert Jahren nicht eine andere und negativer Bedeutung bekommen können, ist schlimm naiv und dumm, da man nur in die 30er Jahre schauen muss. Wo reihenweise Begriffe und Symbole aus ihrem ursprünglichen Kontext gerissen wurden und durch die Historie eine wesentlich negative Bedeutung bekommen haben.

Es ist vollkommen egal, was Mohr im Ursprung Mal bedeutet hat, wenn es seit einigen Jahrhunderten explizit als vollwertiger Ersatz zum Wort Neger benutzt wurde. Dann muss ich es auch genau so bewerten. Denn schlussendlich kommt es nicht nur auf eine bestimmte Anordnung von Buchstaben an, sondern eben auch was damit ausgedrückt, welche Emotionen übermittelt und information vermittelt werden will. Und da ist Mohr genauso wenig angebracht, wie Schlitzaugen, nur weil man nicht in der Lage ist , die vielen hundert asiatischen Ethnien auseinanderzuhalten.
 
Denn schlussendlich kommt es nicht nur auf eine bestimmte Anordnung von Buchstaben an, sondern eben auch was damit ausgedrückt, welche Emotionen übermittelt und information vermittelt werden will. Und da ist Mohr genauso wenig angebracht, wie Schlitzaugen, nur weil man nicht in der Lage ist , die vielen hundert asiatischen Ethnien auseinanderzuhalten.

Ja, genau. Worte sind ja nichts weiter als mehr oder minder abstrakte Symbole für etwas - in der „Wirklichkeit“ tatsächlich Vorhandenes oder auch eben bloß für etwas aus reiner menschlicher Fantasie Entsprungenes.

Ein gutes Beispiel dafür ist auch das Wort „Kanake“ (entlehnt vom hawaiischen kanaka für Mensch) – Das sich im Laufe der Geschichte von einem, jemanden/eine bestimmte Menschengruppe „positiv“ bewertenden Symbol –Nun in ein, bei vielen „negativ“ besetztes, symbolisch damit jemanden, dessen Wurzeln nicht in der eigenen, einheimischen Kultur liegen - verbal damit herabwürdigen wollendes Etikett „verwandelt“ hat.

Zitat:
Wortherkunft
Kannakermann war im späten 19. Jahrhundert unter deutschen Seeleuten eine verbreitete Bezeichnung für Kameraden aus Polynesien oder Ozeanien. Da diese im Ruf standen, besonders fähige und treue Kameraden zu sein, wurde dieser Begriff sowohl für diese Gruppe meist im positiven Sinne und oft auch als „Ehrentitel“ für besonders gute Kameraden europäischer Herkunft gebraucht



Kanake als Schimpfwort
Kanake ist in neuerer Zeit in Deutschland eine Bezeichnung für Einwanderer mit südländischem Aussehen. Zu Zeiten der Anwerbung von Gastarbeitern in den 1960er- bis 1970er-Jahren oft gegenüber Italienern, Spaniern und Griechen verwendet, zielt der Ausdruck heute meist auf Menschen mit Wurzeln im Orient (wozu Türkei, Nordafrika, Naher Osten, Iran und Afghanistan gehören) sowie seltener auch südosteuropäischer oder südasiatischer Abstammung. Das Wort ist kein Ethnophaulismus (herabsetzende Volksbezeichnung im engeren Sinne), da es unspezifisch auf beliebige Ethnien angewandt wird.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kanake_(Umgangssprache)
 
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Tatsächlich haben Kanake und Mohr vieles gemeinsam. Auch bei Kanake geht es darum, aus einer überlegenden Arroganz heraus, dem einzelnen Individuum gegenüber, die empfundene Ignoranz zum Ausdruck zu bringen.

"Du interessierst mich nicht und es ist mir vollkommen egal, ob du Türke, Syrier, Iraner Italiener, Grieche oder Spanier bist, für mich bist nur einer von denen..ein Kanake"

Und zu dem Zeitpunkt, als Mohr sich durchgesetzt hat, gab es in Europa schon seit über 200 Jahren einen gut laufenden Sklavenhandel und auch in Amerika haben nicht die Amerikaner den Sklavenhandel erfunden, sondern er wurde von den Europäern mitgebracht. Auch die gern erwähnten Mauretanier waren nicht freiwillig in Europa, sondern wurden von den Portugiesen entführt und verschleppt um Lösegeld zu erpressen.

Und als Mohr sich etabliert hat, waren eben nicht mehr die Mauren gemeint, sondern der "schwarze Mann" der zur Belustigung in Kuriositäten Show gezeigt wurde, im Zoo ausgestellt und auf privaten Feiern tanzen, singen und gute Laune verbreiten musste, wenn er nicht als Hausdiener seinen Dienst leisten musste. Das ist das Bild des "schwarzen Mannes" was unlösbar mit Mohr verknüpft ist.

Dazu kommt die Ignoranz dem Gegenüber jede Individualität abzusprechen, obwohl zu der Zeit schon lange bekannt war, dass es eben nicht nur den "Schwarzen Mann" gibt, sondern viele unterschiedliche Völker. Sie waren es nur nicht wert genug.
 
Nein, das ist keine Verarsche. Was ist daran so schwer, einen Begriff umzuändern, der dann der Natur der Süßigkeit auch näher kommt. Muss man so unflexibel sein? Fällt ein Zacken aus der Krone, ein Wort umzuändern, weil es andere Menschen verletzt? :rolleyes:

Darum geht es nicht aber wenn man danach geht, ist immer irgendwer verletzt, dann müsste man aufhören zu sprechen und ganz ehrlich: ich sehe auch nicht ein, mich bis zur Unkenntlichkeit sprachlich zu verbiegen ich sage was ich denke, so ist es.
 
versteh gar nicht was sich alle aufregen, ist doch einem Mauretanier aus dem Gesicht geschnitten..

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sollen sich alle nicht so aufregen...selber schuld, wenn sie so aussehen wie unsere Schaumküsse..

zwingt sie doch keiner..
 
Darum geht es nicht aber wenn man danach geht, ist immer irgendwer verletzt, dann müsste man aufhören zu sprechen und ganz ehrlich: ich sehe auch nicht ein, mich bis zur Unkenntlichkeit sprachlich zu verbiegen ich sage was ich denke, so ist es.


Das ist eben, wie ich schon sagte, unflexibel. Ist es schwer, Schoko- oder Schaumkuss zu sagen? Und die Welt ändert sich ständig, bloß, weil etwas früher so war oder gesagt wurde, heißt es nicht, dass es so bleiben muss/soll. Sprache und Wörter ändern sich und wenn erkannt wird (wohlgemerkt, wenn man es erkennt....:whistle:), dass etwas nicht richtig ist, passt man sich ausdrucksmässig an! Du musst nicht jedes Wort umdrehen oder gar nichts mehr sagen, aber das, was herabwürdigend gemeint war (denn weder das Wort Neger noch das Wort Mohr war in den letzten drei bis vierhundert Jahren wertschätzend gemeint), kann man ändern. Und so lange gibt es diese Süßigkeit noch nicht, dass man sagen kann, es sei eine jahrhundertelange Tradition.
Und es ist unkenntlich geworden, wenn man statt Mohrenkopf oder Negerkuss Schokokuss oder Schaumkopf sagt? Also ehrlich, denk mal ein wenig nach! Kann nicht so anstrengend sein!
 
versteh gar nicht was sich alle aufregen, ist doch einem Mauretanier aus dem Gesicht geschnitten..

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sollen sich alle nicht so aufregen...selber schuld, wenn sie so aussehen wie unsere Schaumküsse..

zwingt sie doch keiner..

Keine Ahnung, welcher Film bei dir abläuft, wenn du Mohrenkopf hörst.
Daran solltest du vielleicht arbeiten :sneaky:

Ich meine damit das Schoko-Schaumdings, das meinen Mund und meine Zähne komplett verklebt.

Aber was halten wir uns mit den leiblichen Genüssen auf, wenn es noch so viel zu tun gibt, um unsere Sprache Rassismus"gesäubert" zu verwenden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Mohrenkopf

Wenn diese Liste abgearbeitet ist, wird die Welt eine bessere sein.
Frei von allem Rassismus und sonstigen Problemen, die täglich auf uns zukommen.

Und wir alle werden es dann förmlich spüren können.

Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan
Der Mohr kann gehen
;)
 
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