Rassismus

  • Ersteller Ersteller SchattenElf
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Keine Ahnung, welcher Film bei dir abläuft, wenn du Mohrenkopf hörst.
Daran solltest du vielleicht arbeiten :sneaky:


Das zeigt halt nur, wie wenig Ahnung du hast und wie albern dein Festhalten an solchen Begriffen ist.

Der Mohrenkopf hieß ursprünglich Negerkopf und war explizit der Vorstellung eines Negerkopfes nachempfunden. Er war zweiteilig und der obere Teil sollte die Frisur "der Neger" zeigen.

Der Schaumkuss, den ihr unbedingt Mohrenkopf oder Negerkuss nennen wollt, hat noch nicht mal groß was mit dem ursprüngliche Neger/Mohrenkopf gemeinsam.

DAS ist ein Mohren bzw. Negerkopf :

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Aber schön, dass darauf bestanden wird, den angebliche uralten Traditionsnamen für was komplett anderes behalten zu wollen.
 
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Mohr ist keine Beleidigung!

Das Wort Mohr ist die älteste Bezeichnung für schwarze Menschen in der deutschen Sprache.
Das althochdeutsche «mor» stammt aus dem lateinischen «maurus» (= Mauren) und wurde ursprünglich für Bewohnerinnen und Bewohner Mauretaniens und der ganzen nordafrikanischen Küste verwendet.
Die Muslime der iberischen Halbinsel hießen im mittelalterlichen Spanisch «moros» – Mauren.

Einer der bekanntesten Mauren der Literatur ist vermutlich Shakespeares „Othello, der Mohr von Venedig“, ein Feldherr der venezianischen Armee.

Und bei "der Widerspenstigen Zähmung" auch vom Shakespeare, kriegt sie vom Zähmer auch eine geknallt, schließe daraus, dass das ok ist, wenn Frau eine runter gehauen bekommt. Steht schließlich so bei Shakespeare.

Gruß

Luca
 
Gadje / Gadsche
(Singular Gadzo / Gadscho) ist auf Romanes die Bezeichnung für Nicht-Rom*nja. Die Minderheit nutzt den Begriff, um sich von den Nicht-Rom*nja abzugrenzen – ähnliches ist auch in anderen Kulturen zu beobachten. Der

wird auch als Schimpfwort verwendet....................................
Rassisten überall,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,, Japan nicht auszunehmen....... nicht nur der "weiße" kanns, es ist eine weltumspannende bunte Krankheit.

Und? Weil andere Rassisten sind, in USA sogar noch die shitheads in white sheets frei rumlaufen dürfen, muss man da mitmachen?
Oder darf man einfach den Anfang machen und nicht rassistisch sein?

Gruß

Luca
 
Einer der bekanntesten Mauren der Literatur ist vermutlich Shakespeares „Othello, der Mohr von Venedig“, ein Feldherr der venezianischen Armee.

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Und als Mohr sich etabliert hat, waren eben nicht mehr die Mauren gemeint, sondern der "schwarze Mann" der zur Belustigung in Kuriositäten Show gezeigt wurde, im Zoo ausgestellt und auf privaten Feiern tanzen, singen und gute Laune verbreiten musste, wenn er nicht als Hausdiener seinen Dienst leisten musste. Das ist das Bild des "schwarzen Mannes" was unlösbar mit Mohr verknüpft ist.

Z.B. bei Hagenbeck und seinem Menschenzoo.
https://www.spiegel.de/geschichte/zoo-spektakel-im-kaiserreich-a-948152.html

Gruß

Luca
 
Verstehe ich das richtig? Du glaubst, die Sachlage rein objektiv betrachten und beurteilen zu können?

Ich "glaube" es nicht.

Ich verstehe deine Antwort nicht richtig, denn dass du viele hochgeschätzte Menschen - oder ich meine Frau - sonst nicht kennen gelernt hätte, hat doch mit dem Wunschdenken vieler Intellektueller, im Bezug auf ein gesamtgesellschaftliches Verständnis kultureller- und ethnischer Diversität nichts zu tun, sondern mit dem Fakt der Einwanderung.
Die nicht in der Form Fakt sein könnte, wenn keinerlei Wunsch nach "Multikulti" bestehen würde, bzw. wenn die Gegenposition dazu zu stark wäre.

Da du ja meine Frau zusätzlich erwähnt hattest, die ich ja sonst nicht kennen gelernt hätte, ist meine Frau als Kind mit ihren Eltern aus dem damaligen Jugoslawien in den frühen 1970er Jahren eingewandert,
also in der Zeit wo es keinen gesellschaftlichen Wunsch nach "Multikulti" gab.
Die erste grosse Welle der Einwanderung von damals, hauptsächlich Arbeitsmigranten, begann mitte der 50er Jahre und endete erstmal 1973 durch den Anwerbestopp. Übrigens von der Regierung Willy Brandts vollzogen.
Man hat ja damals die Bevölkerung garnicht gefragt ob sie Einwanderung aus anderen Ländern & Kulturen wünscht.
Man hat diesbezüglich bis heute die Bevölkerung nicht gefragt.
Der Begriff "Multikulti", und auch was der Begriff gesellschaftlich eigentlich bedeutet, hat sich im allgemeinen Sprachgebrauch erst ende der 1980er Jahre etabliert. Und es war ein Begriff der hauptsächlich von Intellektuellen verwendet wurde.

Ich hatte in diesem Zusammenhang ja nicht ohne Grund von den Intellektuellen gesprochen/geschrieben. Denn die Intellektuellen sind meistens nicht in der Lage oder sie sind nicht willens sich mit der Überforderung anderer Gesellschaftsschichten objektiv zu beschäftigen. Diese gehen meistens den einfacheren und bequemeren Weg, nämlich alles als Hetze abzutun.
Was das Thema Hetza angeht: Hetze beginnt für mich da, wenn aus einem "Es gibt ..." ein "Sie sind ..." gemacht wird, ohne diese Verallgemeinerung belastbar belegen zu können bzw. schlimmstenfalls mit einer Fehlinterpretation von Zahlen.

Deiner Differenzierung ab wann Hetze beginnt kann ich durchaus zustimmen.
Nur kann ich in der heutigen Zeit nur soch selten diese Differenzierung oder Abgenzung, wo Hetze beginnt, im allgemeinen Diskurs über Rassismus, Einwanderung, Religion usw. nicht mehr erkennen.
Mir scheint, man will darüber erst garnicht mehr reden bzw. es soll nicht mehr darüber gesprochen werden, weil man vornherrein nur Hetze als Motivation dahinter vermutet.
Deshalb schrieb ich diesen Satz: "Diese gehen meistens den einfacheren und bequemeren Weg, nämlich alles als Hetze abzutun"
 
ist eh schlicht dumm Othello als positives Beispiel für die Bezeichnung Mohr auszuwählen. man sollte es wenigstens vorher gelesen haben.

Othello, der Mohr von Venedig (frühneuenglisch The Tragœdy of Othello, The Moore of Venice) ist eine Tragödie von William Shakespeare. Das Werk handelt vom dunkelhäutigen Feldherren Othello, der aus übertriebener und durch den Intriganten Iago beförderter Eifersucht seine geliebte Ehefrau Desdemona und daraufhin sich selbst tötet

Die Titelfigur Othello ist als edler, aufrichtiger Charakter gezeichnet, obwohl seine dunkle Hautfarbe ihn in der venezianischen Gesellschaft von vornherein fremdartig erscheinen lässt. Die gebräuchliche Übersetzung „Moor“ = Mohr als veraltete Bezeichnung für einen schwarzen Afrikaner ist irreführend; richtiger wäre die Bezeichnung „Maure für einen Bewohner des muslimischen Nordafrika. Es gibt in der Shakespeare-Forschung keine einhellige Meinung über die Hautfarbe Othellos. Der Islam wird im Stück nicht erwähnt; es wird vielmehr angedeutet, dass Othello Christ ist. Mauren und andere dunkelhäutige Völker wurden in Shakespeares Zeit zumeist negativ dargestellt – als Verbrecher, Barbaren oder heißblütige, zuchtlose Wilde. Der „edle“ Othello bildet also eine Kontrastfigur, wiewohl sein Aussehen von den Venezianern (außer Desdemona) als hässlich empfunden wird. Der Name Desdemona oder Disdemona (griechisch Δυσδαιμόνα Dysdaimóna) ist möglicherweise vom altgriechischen Adjektiv δυσδαίμων, dysdaímon = „unglücklich“, „unter einem Unstern stehend“, „vom Schicksal verfolgt“ abgeleitet. Der Intrigant Jago (englisch: Iago) hat die größte Sprechrolle unter den nicht titelgebenden Figuren in allen Stücken Shakespeares. Sein Textanteil ist sogar umfangreicher als der von Othello selbst. Für Jagos Intrige werden mehrere Motive angegeben: die verpasste Beförderung, aber auch der Verdacht, seine Frau betrüge ihn mit Othello. Diesen Verdacht erkennt Jago allerdings selbst als reinen Vorwand. Seine Selbstreflexion verrät, dass er aus reiner Bosheit handelt und bewusst keinen anderen Weg einschlagen will. Moderne Interpretationen bezichtigen ihn auch des Rassismus.


Shakespears Othello handelt also wahrscheinlich von einem dunkelhäutigen Christ aus Mauretanien, der durch den Rassismus, Neid, Missgunst und Fremdenhass in den Tod getrieben wird.



Gutes Beispiel warum man Mohr weiter nutzen sollte..(y)
 
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Das ist genau die Vorstellung, die vorherrschte und was man mit Mohr im Kern gemeint hat.
Solche Begriffe nach über 100 Jahre imernoch vollkommen unreflektiert zu benutzen und damit auch alte Inhalte weiterzutragen ist schlicht dumm.

Und darauf zu bestehen, etwas Negerkuss zu nennen , was faktisch nie ein Negerkuss war, ist noch dümmer.

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