Rassismus-Diskussionen "Lumumba"

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Wie ist eigentlich die aktuell gerade erlaubte Bezeichnung von Menschen mit dunkler Hautfarbe?
Diese ändert sich ja so oft, und eigentlich kenne ich sie gar nicht.

Da fängt das Problem wenn es eines geben sollte schon an. Man benötigt die Aussprache des zu Unterscheidenden, um es in Folge zu nivellieren. Was ist also rassistischer? Das Herumreiten darauf, oder den Wortbruch: Bitte ein Glas Schafmilch mit Kakao und Rum.



Wie die Straßenkleber dem Klimaschutz nichts Gutes tun, tragen die Zwangsvervesserer genauso nix bei.
Gäbe es nicht Inteligenteres um Dümmeren das Denken zu lernen?
Medienverweigerung. Ein anständiges, "verzeih" normales Leben zu leben. Hausbau, Kinder, Arbeit, Gemeinschaftsdienst?

Es stören sich doch sowieso nur jene daran die immer das Haar in der Suppe suchen.

Nicht der Sinn ist es, der ist bestätigt. Auf das Wie kommt es an. Und das mit Vernunft und Anstand schließt Rasissmus gleich aus.
Also zumindest in Österreich funktioniert das. Warum sich die in Ostdeutschland ausgenutzt und abgehängt fühlen, sollten sie sich mal in Deutschland überlegen.

Während Gutmenschen, die es ja gut meinen und dabei die Wirklichkeit ausblenden, traut sich heute keine junge Frau mehr alleine mit dem Zug fahren.

Mir persönlich wäre eine Lösungsorientierte Diskussion lieber, als Zwangsgefilde von einem aus den Haaren gezogenen Getränkenamen. Ohne echte Lösungsdiskussiom wird es in Europa nur noch mehr Rechtsrutsch geben. GB, NL, IT, und demnächst in Österreich. Das könnten wir uns sparen, wenn von denen die Verständnis erzwingen wollen, Verständnis gebracht werden würde.
Für mich klingst Du wie diese Naziomis, die auch immer von "früher konnte man als Frau noch über die Straße gehen..." und dabei geflissentlich außer acht ließen, dass andere Frauen, weil Jüdinnen, Roma, Sinti etc. in KZs krepiert sind.
Spätestens bei Deinem "Gutmenschen" weiß ich, aus welcher Ecke Du kommst.
 
Ich weiß nicht, was du glaubst und wer dagegen "gefrotzelt" hat.

Hier geht es um ein Getränk, das offenbar den Namen eines kongolesischen Unabhängigkeitskämpfers trägt.
Dass die Geschichte schwarzer Menschen nun wieder der Relativierung dient, wenn man deren "Befindlichkeiten" und die Verbrechen an ihnen ignoriert, ist schier kaum auzuhalten.
Rassistische Denkmuster werden erlernt und an die nächste Generation weitergegeben - niemand ist davor gefeit.
Respekt allein schafft Gleichberechtigung - sicher noch ein weiter Weg...
Das sehe ich leider auch so… es ist noch ein sehr weiter Weg.

Ich wäre auch gespannt, ob Deutsche so schulterzuckend reagieren würden, wenn in irgendeinem Land ein Tee „mit Schuss“ Lübcke genannt würde, oder ob die Schweden es lustig fänden, wenn wir ein Getränk “mit Schuss“ OlofPalme nennen würden…
Der Kakao „mit Schuss“ heißt nicht Lumbumba, um an die Person zu erinnern, sondern weil er ein, unter belgischem Kommando erschossener Schwarzer war. Und ja, das ist rassistisch.
 
Richtig. Das bestimmt auch den Hintergrund warum ich der Länge des Threads mittlerweile kritisch gegenüberstehe. Ich gehe nicht von Namibia aus. Das bestimmt hier auch nicht unseren Lebenshintergrund, denn wir leben ja in Mitteleuropa mit anderen kulturellen Gegebenheiten. In Namibia bewegen wir mit unserer Diskussion gar nichts.

Ich war heute im Hallenbad. Wir haben hier eine enorme kulturelle Vielfalt. Das Problem des Rasissmusses gibt es dort nicht. In der Öffentlichkeit wo ich tagtäglich bin. Diese gab es früher. In der Lebensweise der Väter und Großväter. Heute ist so eine große Vielfalt bereits normal und daran wird sich auch nichts mehr ändern. Kurden, Griechen, Türken, Afrikaner, Niederösterreicher usw. usw. usw, daher ist es in meinen Augen rassistisch wenn etwas immer und immer wieder hervorgegraben wird um einen Unterschied herbeizuzaubern. Denn das erzeugt erst recht Boßhaftigkeiten..

Namibia war früher mal deutsche Kolonie, und deswegen wird da auch immernoch sehr viel Deutsch gesprochen und geschrieben. Die offizielle Landessprache ist zwar soweit ich weiß Afrikans, was dem Niederländischen recht ähnlich ist, aber, wenn Du z.B. einen Zeitungskiosk betrittst, so ist das Angebot in etwa 1/3 Afrikans, 1/3 Englisch und 1/3 Deutsch. Die schwarze Bevölkerung macht einen großen Anteil aus. Die Appartheit in Südafrika ist zwar in der krassen Form vorbei, wie es in den 1980er Jahren noch üblich war, aber dennoch ist der allgemeine Rassismus noch bemerkbar.

Aber ich will mal erzählen, bei welcher Gelegenheit ich Rassismus am deutlichsten Mitbekommen habe: Ich war da am Flughafen Windhoek in der Sicherheitskontrolle vor meinem Flug zurück nach Deutschland nach einem weiteren Monat, den ich da gearbeitet habe. Neben bzw. hinter mir in der Schlange stand ein anderer Deutscher, der in Namibia einen Safari-Urlaub gemacht hat. Er hat mich die ganze Zeit voll getextet, wie wenig er von den Schwarzen hält. Dabei hat er auch für alle Verstehtbar das N-Wort verwendet... und sogar noch schimmere Bezeichnungen. Die Zollbeamten waren in der Mehrheit auch schwarz, und sie haben alles verstanden, was er gesagt hat - es wird ja auch Deutsch gut verstanden. Ich wurde nie vorher und nie hinterher an einem Flughafen derart intensiv gefilzt. Glücklicherweise haben die Beamten da schnell anhand von Namen im Reisepass und Sitznummer auf der Boardingkarte gesehen, dass ich nicht zu dem Typen gehöre. Der Beamte, der mich am Wickel hatte, fragte also nach einer Weile: "Gehören Sie zusammen?" Ich erwiderte: "Gott bewahre, Nein.", woraufhin er lächelte und meinte: "Ok, then go." Der Typ wurde jedenfalls danach noch etwas länger gefilzt und kam nur knapp rechtzeitig zum Gate.

Auch wenn Rassismus in Namibia immernoch ein allgemeines Problem ist, so habe ich diedeutlichsten rassistischen Äußerungen da nicht von Menschen aus Namibia mitbekommen, sondern von einem Deutschen.

Was Du über Deine beobachtungen im Hallenbad schreibst, freut mich. Und dennoch haben es z.B. Menschen mit einem ausländisch klingenden Nachnamen es schwerer, eine Wohnung zu finden o.ä.

Und nun haben wir nunmal die Situation, dass Kakao "mit Schuss" gleib benannt ist wie ein schwarzer Freiheitskämpfer, der erschossen wurde; eine Namensgleichheit, die Schwarze in Deutschland selbst für unangemessen empfinden - z.B. Tahir Della, einem Sprecher der Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland. Es geht nicht darum, on hinter der benennung selbst Rassismus steckt. Aber warum sollten wir an der benennung festhalten? Sollte das nicht eher Anlass sein, die Benennung zu ändern?
 
Ich wäre auch gespannt, ob Deutsche so schulterzuckend reagieren würden, wenn in irgendeinem Land ein Tee „mit Schuss“ Lübcke genannt würde, oder ob die Schweden es lustig fänden, wenn wir ein Getränk “mit Schuss“ OlofPalme nennen würden…

Lies mal dort bzgl Schweden und Olof Palme:
 
Namibia war früher mal deutsche Kolonie, und deswegen wird da auch immernoch sehr viel Deutsch gesprochen und geschrieben. Die offizielle Landessprache ist zwar soweit ich weiß Afrikans, was dem Niederländischen recht ähnlich ist, aber, wenn Du z.B. einen Zeitungskiosk betrittst, so ist das Angebot in etwa 1/3 Afrikans, 1/3 Englisch und 1/3 Deutsch. Die schwarze Bevölkerung macht einen großen Anteil aus. Die Appartheit in Südafrika ist zwar in der krassen Form vorbei, wie es in den 1980er Jahren noch üblich war, aber dennoch ist der allgemeine Rassismus noch bemerkbar.

Aber ich will mal erzählen, bei welcher Gelegenheit ich Rassismus am deutlichsten Mitbekommen habe: Ich war da am Flughafen Windhoek in der Sicherheitskontrolle vor meinem Flug zurück nach Deutschland nach einem weiteren Monat, den ich da gearbeitet habe. Neben bzw. hinter mir in der Schlange stand ein anderer Deutscher, der in Namibia einen Safari-Urlaub gemacht hat. Er hat mich die ganze Zeit voll getextet, wie wenig er von den Schwarzen hält. Dabei hat er auch für alle Verstehtbar das N-Wort verwendet... und sogar noch schimmere Bezeichnungen. Die Zollbeamten waren in der Mehrheit auch schwarz, und sie haben alles verstanden, was er gesagt hat - es wird ja auch Deutsch gut verstanden. Ich wurde nie vorher und nie hinterher an einem Flughafen derart intensiv gefilzt. Glücklicherweise haben die Beamten da schnell anhand von Namen im Reisepass und Sitznummer auf der Boardingkarte gesehen, dass ich nicht zu dem Typen gehöre. Der Beamte, der mich am Wickel hatte, fragte also nach einer Weile: "Gehören Sie zusammen?" Ich erwiderte: "Gott bewahre, Nein.", woraufhin er lächelte und meinte: "Ok, then go." Der Typ wurde jedenfalls danach noch etwas länger gefilzt und kam nur knapp rechtzeitig zum Gate.

Auch wenn Rassismus in Namibia immernoch ein allgemeines Problem ist, so habe ich diedeutlichsten rassistischen Äußerungen da nicht von Menschen aus Namibia mitbekommen, sondern von einem Deutschen.

Was Du über Deine beobachtungen im Hallenbad schreibst, freut mich. Und dennoch haben es z.B. Menschen mit einem ausländisch klingenden Nachnamen es schwerer, eine Wohnung zu finden o.ä.

Und nun haben wir nunmal die Situation, dass Kakao "mit Schuss" gleib benannt ist wie ein schwarzer Freiheitskämpfer, der erschossen wurde; eine Namensgleichheit, die Schwarze in Deutschland selbst für unangemessen empfinden - z.B. Tahir Della, einem Sprecher der Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland. Es geht nicht darum, on hinter der benennung selbst Rassismus steckt. Aber warum sollten wir an der benennung festhalten? Sollte das nicht eher Anlass sein, die Benennung zu ändern?
Dem Typen hätte ich ne Ansage gemacht, aber sowas von.
 
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Ich wäre auch gespannt, ob Deutsche so schulterzuckend reagieren würden, wenn in irgendeinem Land ein Tee „mit Schuss“ Lübcke genannt würde, oder ob die Schweden es lustig fänden, wenn wir ein Getränk “mit Schuss“ OlofPalme nennen würden…

Der Vergleich wäre m.E. eher wie "L-Wort" und "Müller". Also wenn das Getränk Müller hieße. Als gäbe es nur den Gerd.
 
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