Es MUSS über Alltagsrassismus oder Diskriminierung diskutiert werden, wenn man möchte, dass sich etwas ändert. Und das Thema hier ist "nur" ein Beispiel von sehr vielen...
Ich gebrauche da Wort "muss" nur sehr ungern. Letztlich kann man niemanden zu etwas zwingen, schon gar nicht, was nämlich viel wichtiger wäre, zu reflektieren.
Aber ich finde es sehr gut, dass diese Diskussionen nun vermehrt stattfinden und hab schon die Hoffnung, dass sich dadurch längerfristig etwas ändert. Hat es ja auch schon.
Man muss sich dabei aber auch immer vor Augen halten, das alte weiße Männer und deren Fanclub, nicht mal das Recht hat, zu entscheiden, ob etwas Rassismus/Diskriminierung usw ist.
Ja, das ist schon auffällig, wenn immer andere darüber entscheiden wollen, was für die Betroffenen verletzend sein soll und was nicht.
In dem Bereich gibt es leider noch viel zu tun. Das ist aber leider nicht nur ein Problem was diskriminierte Gruppen betrifft.
Das kann man auch im Einzelfall erleben, dass andere besser wissen wollen, was man zu fühlen hat, ob man verletzt oder gekränkt sein darf, sogar wie es einem bei bestimmten Krankheiten zu gehen hat usw .
Für mich sind das sehr toxische Verhaltensstrukturen von Menschen die sich nicht einfühlen können und oft auch nicht wirklich beziehungsfähig sind. Denn bin ich beziehungsfähig, dann versuche ich auch den anderen zu verstehen. Also das geht jetzt tief in die Psycho-Kiste rein, aber so sehe ich das eben.
Und wenn man sich dazu entschlossen hat, seine eigenen Privilegien und Ansichten zu reflektieren und entsprechend zu handeln im Hinblick darauf niemanden verletzen zu wollen, ist das nie etwas schlechtes.
Völlig richtig! Vor allem: was vergibt man sich denn damit? Und worauf verzichtet man denn? Auf gar nichts! Es tut mir nicht weh, mich da anzupassen, und ist für den anderen aber sehr bedeutsam.
Nur gibt es Menschen, so wie man hier sieht, die entweder zu abgestumpft oder zu bequem sind, zu erkennen was Menschlichkeit vielleicht wirklich bedeutet, auf Intelligenz braucht man da gar nicht zu hoffen.
Für mich hat das etwas infantil-trotziges. "Ich lass mir doch nicht vorschreiben, was ich sagen darf". " Es hieß schon immer Lumumba, also heißt es jetzt weiterhin Lumumba". So! Egal, welche Geschichte dahintersteckt.
So in der Art eben. Aber es gibt auch immer Menschen, die das anders sehen, da hab ich gestern einiges dazu gelesen.
Btw
Der Historikerin wurden deswegen jetzt sogar Drohungen geschrieben. Das ist ehrlich schon ein Armutszeugnis.
Das ist allerdings wirklich schlimm. Und leider ein großes Übel unserer Zeit. Die sozialen Medien machen es möglich.