Rassismus-Diskussionen "Lumumba"

Das behauptest du.
Man kann m.E. alles Mögliche in der Weltgeschichte umherposaunen.
Meine Güte ...

Es geht hier um ein Getränk, das den Namen eines erschossenen Politikers trägt, der sich gegen die belgische Kolonialherrschaft ausgesprochen und auf friedliche Weise für die kongolesische Unabhängigkeit gekämpft hat.
Das ist diesem Toten gegenüber nun mal einfach nicht besonders respektvoll.

Man könnte das Getränk ja auch einfach "Betrunkene heiße Schokolade" nennen. Oder auch "Drunken Choc" z.B.
Das wäre jetzt auch kein großes Problem.
 
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Ja.



Und was sagst Du Deinen Kindern da?



Wurde viel Aufklärungsarbeit geleistet? Ich habe tatsächlich erst in dieser Saison erfahren und gelernt, dass dieser Name problematisch ist und warum. Dabei konnte ich zurück-verfolgen, dass das Thema schon älter ist und schon länger immer wieder diskutiert wird - auch in anderen Sprachen.



Natürlich ist es eine Sisiphos-Arbeit, und ich denke dieses Thema ist dazu auch ein wichtiges kleines Puzzlestück dazu.
Ach, meine Kinder 18 und 10 nehmen mich wahrscheinlich genauso viel ernst wie hier im Forum, da die Zusammenhänge fehlen, oder der Wille dazu. Es liegt an einem selbst was, oder wie die Kinder werden. Keine harten Kanten, und ein Quentchen Mitgefühl bei der Wahl der eigenen Worte. Kindeserziehung ist eine Lebensaufgabe und die Erfordernisse wechseln von Jahr zu Tag.

Die Aufklärungsarbeit ist ein Kampf gegen Windmühlen. Früher sagte man zu einer nicht lackierten Stelle die der Maler vergessen hatte Jude. Oder wenn man falsch am Fußball getreten hat, ebenfalls Jude. Der Tischler hatte seine Bezeichnungen etc.
Aufklärungsarbeit bedeutet für mich Aufklären und dann sein lassen. Zur Autorität wird man nicht durch Sturheit. Auch Sanftmut und Nachdenken will vorgelebt werden damit es ein Erwachsener annimmt. Das Herumreiten auf einen Begriff erzeugt Gegendruck und führt dann zu nichts. Insofern Lumumba fertig.

Jetzt weiß man warum. Ich denke weitere Formen zum Ausmerzen von Rasissmus und Genderhass wären der Ausarbeitung wichtig.
Eine Gesprächskultur die am miteinander reden interessiert ist, und weniger im entweder - oder hängen bleibt. Eine Gesprächskultur die keiner Grüppchenbildung bedarf. Das bewusste Aufeinanderzugehen, wo es geht.
 
Schwieriger Begriff in Bezug auf das Threadthema...
Warum soll das ein schwieriger Begriff zum Thema sein, Klara? Bald können wir gar nicht mehr miteinander reden, wo jeder Begriff negativ vorbelastet sein könnte. Ich glaube nicht das wir bei der Aufarbeitung von Vorurteilen sind. Wir sind noch am Anfang.

Es ist mit Sicherheit ein ewiges Thema. Ausmerzen bedeutet wahrscheinlich für jeden etwas anderes. Da ich noch nie in meinem Leben etwas ausmerzen konnte finde ich das es passt.
 
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Ausmerzen bedeutet wahrscheinlich für jeden etwas anderes. Da ich noch nie in meinem Leben etwas ausmerzen konnte finde ich das es passt.
Ich wundere mich ziemlich darüber, dass dir der Hintergrund von "ausmerzen" nicht bekannt ist...
Es ist eben NICHT egal, welche Worte,Begrifflichkeiten man in Kontexten verwendet.
 
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