Psychotherapie (ausbildung)- Erfahrungen und Meinungen

Delfine

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12. September 2005
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517
Ort
OÖ Linz
Zum Thema Psychotherapie - speziell Psychotherapie Ausbildung habe ich folgenden Link gefunden, der die Situation beschreibt:

http://www.psychotherapiepraxis.at/artikel/psychotherapie-ausbildung/pyramidenspiel.phtml


lb Grüße Delfine


Es ist schon zu diskutieren, ob ähnliches nicht auch in der Esoszene zu beoabachten ist: eine Pyramidenspiel, wo es nur geht Ausbildungen anzubieten mit Versprechungen wobei im Prinzip keiner wirklich etwas kann - man nur wirbt mit Versprechungen.
 
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Gute Argumente!
Wenn Geld ruft, ist Tarzan zur Stelle!


Welche Bedingungen erwarten den zukünftigen PT:
- Englisch-Kenntnisse! Voraussetzung!
- 5 Jahre Psychologie-Studium! Weiss der Himmel, wo man da ein Studienplatz bekommt?
- 3-5 Jahre Psychotherapie-Ausbildung! Kostenfaktor 12.000,- bis 20.000,- Euro aus der eigenen Tasche.

und hinterher braucht man einen guten Therapeuten, der darüber hinweghilft. *ggg*

Was man lernt ist, nach einer Statistik der Wahrscheinlichkeiten spekulativ zu bestimmen, was krank sein soll und was nicht. Eine m.E. sehr gewagte Überlegung. Wie gut ist die Bestimmung eines Bezugspunktes für einen idealen Geisteszustand? Oder werde ich zu philosophisch? Da verfahre ich schon besser, wenn ich die objektive Vernunft einsetze, die für Mathe allemal reicht.

Wenn man aber eine subjektive Betrachtung heranzieht, so könnte man doch durchaus meinen: "Die Wahrheit liegt im Auge des Betrachters!" und "Wie krank ist der Beobachter einer Krankheit, der sie wohl anscheinend sehr gut versteht?" oder: "Heilet die kranken Heiler!" *ggg*
Krank ist allemal, dass 10 Jahre Studium und viiieel Geld benötigt werden, um eine gewagte Diagnose zu stellen.
Warum nicht gleich Medizin? Die Wahrscheinlichkeit, einen kranken Körperteil effizient diagnostizieren zu können, ist hier relativ hoch angesiedelt.

Wenn ein Bereich von sich meint, eine nichtmaterielle Wesenheit behandeln zu können und dabei materialistisch zu diagnostizieren, wird die Suppe bunt und unlogisch; es sei denn man ist Neurologe...aber der Bereich ist von PT weit entfernt und kümmert sich eher um die Gehirnwindungen. :clown:
 
Hallo Allegra,

interessanter Beitrag. mit ebensolchen Fragestellungen.
Inwiefern hast du denn einen Bezug zur Psychologie, Psychotherapie? und woher kommst du? Was machst du so? würd mich interessieren

lb Grüße Delfine
 
Letztes Jahr wollte ich mich für Psychologie anmelden. Aus oben beschriebenen Gründen, insbesondere wegen meiner fehlenden Englischkenntnissen, liess ich es sein. Ist aber als Hobby geblieben.

Sonst:
- De und
- was anderes studieren (obwohl mir das Fach nicht gut mundet. :rolleyes:)
 
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Ich habe mir die Frage nach dem Pyramidenspiel auch schon öfters gestellt und beobachte diess Muster sowohl in der Psychotherapie, Aufsteller, Lebensberater, Coaching und Trainigsszne. ( Gibts sicher auch noch wo anders, aber da fehlt mir der Zugang).

Ich denke hier ist Eigenverantwortung gefragt - und zwar bevor man sich entschließt so eine Ausbildung zu machen. Der Markt ist knallhart und wer sich etablieren will, braucht ein hohes Maß an Kompetenz und einen langen Atem. Das wird oftmals von Seiten der Ausbildner verschwiegen, oder geschönt.
Aber ich kann selbst denken und selbst entscheiden - mir eine eigene Meinung bilden.
Und es gibt dennoch einige, die es schaffen (ich würde schätzen ca. 10 %).
Das ist gar nicht so schlecht, denn es gibt auch sehr viele Studenten, die ihr Studium abbrechen, oder nach erfolgreichem Abschluss einen ganz anderen Beruf ausüben (müssen).

Die Psychotherapieausildung kostet meiner Erfahrung nach eher in der Gegend von 40.000,- (in Österreich). Und wenn man sich ordenlich dahinter klemmt, so ist man in 5 Jahren fertig.

Ich bin keine Psychotherapeutin, arbeite aber mit PT zusammen und kann nur sagen, dass es gute und weniger gute gibt.
Allemal haben sie aber meiner Meinung nach eine sehr sattelfest Kompetenz, wenn es darum geht Diagnosen zu stellen und psychische Erkrankungen zu behandeln bzw. den Selbstheilungsprozess zu fördern.

Ich vermisse einige wirkliche Basiskompetenzen und Grundlagenwissen vor Allem in der Esoterikszene, wo ich es schon erlebt habe, dass ernsthaft psychische Erkrankungen nicht einmal erkannt wurden.
Mit dreht sich der Magen um wenn ich über ........Mittel lese, die Depressionen heilen, Angststörungen einfach wegmachen und dergleichen.

Ich selbst kenne "Heiler" die sehr kompetent sind und vor allem auch wirklich die Fähigkeit haben zu heilen, oder den Heilungsprozess zu fördern (was zwei paar Schuhe sind) - aber es ist die Minderzahl.

Mein persönlicher Eindruck ist:

In der Esoterikszene gibt es wirklich Ausnahmeerscheinungen, Menschen die unglaubliches und fast übermenschliches vollbringen. Die habe ich weder unter den PT noch unter den Psychologen aus erster Hand gefunden. Dafür gibt es eine breite Basiskompetenz, die jeder PT oder Psychologe hat und grober Unfug, wie in der ESObranche machnmal angeboten wird, ist mir noch nicht begegnet.

Letzten Endes sind es allesamt nur Menschen, die halt einen unterschiedlichen Zugang haben.

lg
meetic
 
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