und Scharlatane sind für mich tatsächlich alle, die man aus eigener Tasche bezahlen muß (auch wenn das für die meisten krass klingt), weil sie keine anerkannte Berufsausbildung/ Studium/ Zulassung haben.
Und da mache ich schon einen Unterschied: wenn die Kasse etwas nicht übernimmt, nehme ich die Untersuchung/ Intervention/ das Medikament auch erstmal nicht wahr/ an.
Dann stelle ich Recherchen an und bislang war es immer so, dass diese Leistung (Untersuchung/ Medikament) auch unsinnig war, meine Angst/ mein Unwissen/ meine Unsicherheit ausnutzen wollte (von der Zahnklammer meiner Tochter über "Naturmittel" bis hin zu diversen Zusatzuntersuchungen).
Scharlatanerie nach meiner Definition (!) ist längst nicht auf alternative Verfahren/ Esoheiler beschränkt!
Wenn ich mal einen Knochenbruch (also was richtig "Ernsthaftes") habe, werde ich nicht ganz drum herum kommen, aber dann passé ich auf wie ein Schießhund!
... wenn das deine einzigen "Sorgen" sind die du gesundheitsmäßig zu bewältigen hast, dann wundert mich deine Einstellung nicht.
Sollte dich mal etwas wirklich Ernstes erwischen, dann könnte sich deine Meinung u.U. auch ändern.
Natürlich kannst du jetzt sagen, dass dies niemals der Fall sein würde .... aber würde, wäre, könnte ... ist etwas anderes als echtes Leben - die Kluft zwischen Theorie und Praxis ist riesig, so liest man es eben bei dir auch häufiger raus.
Dummer Weise mischst du dich öfter in Themen mit deinen Theorien ein, die aus der Praxis kommen und zu denen du selbst aber keine Praxis hast.
Leider reicht dann deine eigene Toleranz, die du ja von anderen wünschst, nicht aus um die Perspektive zu ändern - das sehe ich als Problem.
Das hat natürlich nichts mit einer "psychischen Erkrankung" deinerseits zu tun, sondern eher mit einer Charakterschwäche.
Weil die Esoterik ein "aus dem Inneren heraus" wirken beschreibt, ist es demzufolge auch völlig logisch, dass es sehr stark den Eindruck macht, dass du innerlich entweder völlig erkaltet bist oder zu Emphatie gegenüber dir fremden Menschen nicht fähig oder völlig naiv daher lebst.
Das" über den eigenen Tellerand schauen" scheint dir fremd zu sein oder dein Tellerand ist wahnsinnig breit - aber genau deswegen treffen sich die esoterisch interessierten Menschen hier - um ihr Innerstes in gewisser Weise zu hinterfragen und sich darüber mit anderen auszutauschen, um Wege der eigenen Wesenbildung zu finden und über die Physis hinaus du spüren und zu leben ... und das alles in Echt und nicht nur in der Theorie.
Dabei sollte es im günstigsten Fall eben ein miteinander sein und zu einer inneren Entwicklung führen.
Weiter verwechselst du vielleicht des öfteren die menschliche Selbstfindung mit einem Therapienagebot?
Zum größten Teil werden im Esoterikbereich Selbstfindungsangebote gemacht - dafür braucht man nicht zwingend ein Studium und ja, das zahlt man aus eigener Tasche. Wenn du Golf spielen gehst oder eine Kanufahrt machst, zahlt das die KK auch nicht, wäre ja noch schöner.
Und das eigene Selbstbewußtsein, die Selbstwahrnehmung und Selbsterkenntnis, sind nun mal wesenltiche esoterische Themen, die außerdem die eigene Gesundheit mitbestimmen - und zwar auf völlig unterschätzte Weise.
Sobald man einen Mediziner braucht um diese Themen bewältigen zu können, ist man aus dem eigentlichen Leben schon raus gefallen, aus den unterschiedlichsten Gründen.
Du darfst also die wertvolle Arbeit, die die alternativen, spirituellen Begleiter leisten ruhig als Prävensionskunst sehen, die gewaltig zu Gesundheit der Menschen beiträgt.
Dummer Weise sind auch die Mediziner nicht grenzenlos begabt, deswegen macht es manchmal Sinn den Weg nochmal von vorn zu gehen, neu anzufangen und Verschlimmerung zu verhindern.
.... natürlich ist das alles Auslegungssache, je nach dem wie weit man eben sein eigenes Paradigma verlassen kann/will.
MfG
Waldkraut