Psychiatrische Krankheitsbilder aus schamanischer Sicht

  • Ersteller Ersteller silberelfe
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Hallo,

seit einiger Zeit beschäftige ich mich mit psychiatrischen Krankheitsbildern aus schamanischer Sicht, d.h. ich versuche, die Symptome mit schamanischem Verständnis zu betrachten.

Könnt ihr dazu was beitragen?

Auch für Büchertipps bin ich dankbar!

Ich bitte von Diskussionen, was schamanische Sichtweise ist, was schamanisch sein kann, soll, muss, darf, nicht darf, nicht muss und was ohnehin rechtliche Folgen nach sich zieht ;-)))..... usw. Abstand zu nehmen, das wurde anderorts reichlich diskutiert.

Danke für eure Beiträge!

Liebe Grüße, Irene

von schaminismus verstehe ich nichts, also kann ich darauf sowieso nicht eingehen.

ich kann nur von der langjährigen erfahrung berichten, mit einem menschen, der mit der diagnose 'paranoide schizoaffektive psychose' gelebt hat.

in den herkunftsfamileien wurde in einem besonders hohem ausmaß 'verdrängt' -
realitäten verleugnet - unter den tisch gekehrt -
mit allen wirkungen und wechselwirkungen dieses 'unheil seins'.

höchtwahrscheinlich hat der 'erkrankte' - zumindest in der ersten zeit -
'nur' gefühlt, dass etwas nicht stimmt -
das 'unheil' gefühlt -
nicht aber verstandesmäßig erfasst.

(wie auch?)

er hat um sich geschlagen -
ausdruck der hilf(macht)losigkeit einerseits -

aber sehr wohl auch um wachzurütteln -

den fokus der umgebenden menschen auf die ursachen des unheils zu richten.

daraus hat sich aus wirkungen und wechselwirkungen eine eigendynamik entwickelt -
all die - verdrängten und unreflektierten inhalte wurden aufgebrochen -

und werden erst nach und nach - sehr allmählich -

von manchen -

verstanden.

vielleicht ist das die geschichte eines einzelfalles -
und wahrscheinlich verstehe ich selbst auch längst noch nicht alles....

aber vielleicht ein denkansatz für dich.
 
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Lieber Cayden,...

Das meiste mache ich allein ohne fremde Unterstützung.
Warum denn eigentlich? Meine Zähne reparier ich mir doch auch nicht selber.

Es ist erstaunlich, dass man sich auch an das Gute (Muster) erst gewöhnen muß.
Da sprichst du ein großes Wort gelassen aus. Oft muss man erst mal daran arbeiten, dass sich der Klient gönnt, die Auflösung der Last überhaupt anzunehmen. Grad bei heftiger Symptomatik ist das oft so.

Mir bleibt eigentlich gar nichts anderes übrig als weiter aufzuräumen.:kugel: Nein, es ist nicht weniger als ich denke. Es ist mehr als ich mir jemals vorstellen konnte.:schmoll: Dabei ist es nicht die Quantität der Dinge sondern deren Qualität und die gelebten Muster, die ich erkennen kann. Fragt sich nur, was davon kann ich überhaupt lösen? Momentan konzentriere ich mich auf die Dinge, die mich selbst am meisten betreffen und behindern.
Man sollte ohnehin nur das auflösen, was einen selbst behindert, weil das andere geht einen schlichtweg nichts an. In Familienaufstellungen achte ich sehr darauf, dass es immer nur um die Themen geht, die der Klient trägt, denn alles andere ist übergriffig - die Ahnen sind uns keine Rechenschaft schuldig. Aber der Klient hat ein Recht darauf, seine eigenen Verstrickungen zu lösen.
Und ich denke, was bei einem selbst im Energiefeld ist, kann man immer lösen, auf die eine oder andere Art, außer, der Seelenplan hat was anderes vor.

Ich finde es schön, dass du, durch deine Arbeit daran, schon zu einer guten Lebensqualität gelangt bist und weiterhin viel Erfolg.

Lg Cayden
Danke - und ich erst :D
Ich wünsch dir auch viel Erfolg dabei .... und vielleicht magst du doch mal Hilfe in Anspruch nehmen?

Ganz liebe Grüße, Irene
 
ich kann nur von der langjährigen erfahrung berichten, mit einem menschen, der mit der diagnose 'paranoide schizoaffektive psychose' gelebt hat.

in den herkunftsfamileien wurde in einem besonders hohem ausmaß 'verdrängt' -
realitäten verleugnet - unter den tisch gekehrt -
mit allen wirkungen und wechselwirkungen dieses 'unheil seins'.

Hallo Magdalena,
danke für deine Beschreibung aus eigener Erfahrung.

Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht. Es schien mir so, als wären die Symptome umso heftiger, je intensiver das Muster des Verdrängens und Geheimhaltens in den Ursprungsfamilien und der Ahnenreihe vertreten ist.

Das Muster selbst kommt ja auch irgendwo her - in den Aufstellungen, die ich erlebt habe, wo es so stark spürbar war, gab es immer heftige Vorfälle, da wurde der Deckel zugemacht und das wurde als Muster weitergetragen.

Energie kann nicht einfach vergehen, sie kann nur transformiert werden, und wenn das durch Verheimlichen nicht möglich ist, sucht sie sich andere Wege.

Irgendeiner der Nachfahren nimmt sich dann der Angelegenheit an...

Liebe Grüße, Irene
 
Hallo Irene,:)

Lieber Cayden,...


Warum denn eigentlich? Meine Zähne reparier ich mir doch auch nicht selber.
Kostenfrage. Und weil ich es kann.
Was ich nicht selbst kann, da hol ich mir eh Hilfe.:)

Da sprichst du ein großes Wort gelassen aus. Oft muss man erst mal daran arbeiten, dass sich der Klient gönnt, die Auflösung der Last überhaupt anzunehmen. Grad bei heftiger Symptomatik ist das oft so.
Ja kenne und verstehe ich. Ich schreibe ja auch schon von einer gewissen Warte aus.

Man sollte ohnehin nur das auflösen, was einen selbst behindert, weil das andere geht einen schlichtweg nichts an. In Familienaufstellungen achte ich sehr darauf, dass es immer nur um die Themen geht, die der Klient trägt, denn alles andere ist übergriffig - die Ahnen sind uns keine Rechenschaft schuldig. Aber der Klient hat ein Recht darauf, seine eigenen Verstrickungen zu lösen.
Und ich denke, was bei einem selbst im Energiefeld ist, kann man immer lösen, auf die eine oder andere Art, außer, der Seelenplan hat was anderes vor.
Da bin ich teils anderer Ansicht. Die Ahnen sind mir Rechenschaft schuldig in Form von Information. Ich habe sehr viel mit meinen älteren Familienmitgliedern gesprochen und dadurch auch eine ander Wahrnehmung bekommen, raus aus der Vermutung nämlich. Aber um Ähnliches geht es ja in der Familienaufstellung: um Informationen und um Abgeben. Ich bin auch strikt dagegen, wenn Jemand für Jemanden etwas lösen will.

Mir ging es eher um die Verhaltensmuster in denen ich mich befinde und die natürlich auch auf die Nachkommen wirken, wenn ich sie bei mir nicht erkenne und löse. Das heißt aber noch lange nicht, dass wenn ich meine löse sie auch automatisch auf eventuelle Nachkommen nicht wirken. Das ist ja das Unangenehme, wenn man zwar bei sich gelöst hat, es sich aber bei einem Nachkommen bereits manifestiert hat, das Muster.

Danke - und ich erst :D
Ich wünsch dir auch viel Erfolg dabei .... und vielleicht magst du doch mal Hilfe in Anspruch nehmen?

Ganz liebe Grüße, Irene
Tu ich eh mitunter:thumbup:

GLG Cayden
 
Hi Cayden!

Die Ahnen sind mir Rechenschaft schuldig in Form von Information. Ich habe sehr viel mit meinen älteren Familienmitgliedern gesprochen und dadurch auch eine ander Wahrnehmung bekommen, raus aus der Vermutung nämlich. Aber um Ähnliches geht es ja in der Familienaufstellung: um Informationen und um Abgeben. Ich bin auch strikt dagegen, wenn Jemand für Jemanden etwas lösen will.
Das sehe ich anders, und ich möchte das gerne nochmals anders als schon geschehen formulieren:
Die Ahnen sind uns keinerlei Rechenschaft schuldig. Dort wo ich was übernommen habe, habe ich das Recht es aufzulösen. Ich habe es aber übernommen, weil ich mich in etwas einmische, was mich gar nichts angeht (genaugenommen verstoße ich dadurch auch wieder gegen die Ordnung in der Familie). Ich hab es übernommen, um dem Ausgleichssystem innerhalb der Familienstruktur Rechnung zu tragen, sprich: irgendwer mußte es übernehmen. Aber dafür, dass ich es übernommen habe, sollte ich die Verantwortung übernehmen. Dafür können meine Ahnen nichts.
Das heißt aber noch lange nicht, dass wenn ich meine löse sie auch automatisch auf eventuelle Nachkommen nicht wirken. Das ist ja das Unangenehme, wenn man zwar bei sich gelöst hat, es sich aber bei einem Nachkommen bereits manifestiert hat, das Muster.
Und das geht mich genausowenig was an. Wenn ein Nachfahre was übernimmt, hat er seinen Grund. Ich bin Mutter und weiß, das ist nicht leicht. Aber ich praktiziere es so: mein Sohn ist frei, seine eigenen Erfahrungen zu machen, und aus dem Familiensystem zu tragen, was er möchte. Ich kann nicht wissen, was sein Seelenplan braucht.

Ganz liebe Grüße, Irene
 
Was ist ein psychiatrisches Krankheitsbild?

ich find da jetzt keine Verbindung von Psyche und Psychiatrie, als Laie:confused:
 
Was ist ein psychiatrisches Krankheitsbild?

ich find da jetzt keine Verbindung von Psyche und Psychiatrie, als Laie:confused:

Hallo Sadira,
das ICD 10 ist das derzeit gültige, weltweit anerkannte Diagnoseklassifikationssystem der Weltgesundheitsorganisation. Dort findet sich eine Auflistung psychiatrischer Krankheitsbilder - Depression, Manie, Persönlichkeitsstörungen, Angststörungen, Phobien um nur einige zu nennen.

Psychiatrie beschäftigt sich mit der Psyche innerhalb des definierten Rahmens, ebenso wie die Psychologie innerhalb ihres Rahmens.

Diesen Rahmen zu sprengen und mit anderen Augen draufzuschauen, das wollte ich mit diesem Thread.

Liebe Grüße, Irene
 
Hallo Magdalena,
danke für deine Beschreibung aus eigener Erfahrung.

Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht. Es schien mir so, als wären die Symptome umso heftiger, je intensiver das Muster des Verdrängens und Geheimhaltens in den Ursprungsfamilien und der Ahnenreihe vertreten ist.

Das Muster selbst kommt ja auch irgendwo her - in den Aufstellungen, die ich erlebt habe, wo es so stark spürbar war, gab es immer heftige Vorfälle, da wurde der Deckel zugemacht und das wurde als Muster weitergetragen.

Energie kann nicht einfach vergehen, sie kann nur transformiert werden, und wenn das durch Verheimlichen nicht möglich ist, sucht sie sich andere Wege.

Irgendeiner der Nachfahren nimmt sich dann der Angelegenheit an...

Liebe Grüße, Irene

du hast mir sehr geholfen, liebe irene -

nicht nur mit diesen worten - hier....:)


der psychotische - von dem ich gesprochen habe -

hat immer und immer wieder von korrelationen gesprochen.

da war eines seiner hauptthemen....
 
Hi Cayden!


Das sehe ich anders, und ich möchte das gerne nochmals anders als schon geschehen formulieren:
Die Ahnen sind uns keinerlei Rechenschaft schuldig. Dort wo ich was übernommen habe, habe ich das Recht es aufzulösen. Ich habe es aber übernommen, weil ich mich in etwas einmische, was mich gar nichts angeht (genaugenommen verstoße ich dadurch auch wieder gegen die Ordnung in der Familie). Ich hab es übernommen, um dem Ausgleichssystem innerhalb der Familienstruktur Rechnung zu tragen, sprich: irgendwer mußte es übernehmen. Aber dafür, dass ich es übernommen habe, sollte ich die Verantwortung übernehmen. Dafür können meine Ahnen nichts.

Und das geht mich genausowenig was an. Wenn ein Nachfahre was übernimmt, hat er seinen Grund. Ich bin Mutter und weiß, das ist nicht leicht. Aber ich praktiziere es so: mein Sohn ist frei, seine eigenen Erfahrungen zu machen, und aus dem Familiensystem zu tragen, was er möchte. Ich kann nicht wissen, was sein Seelenplan braucht.

Ganz liebe Grüße, Irene
Hallo Irene,

da gehen unsere Ansichten auseinander. Ist halt so.

Ich werde in eine bestimmte Familienstruktur hineingeboren mit bestimmten Mustern, Glaubenssätzen, Prägungen. Ein Kind kommt nicht leer zur Welt. Diese Muster, etc. bekomme ich mit (auch bedingt durch Vererbung), sowohl Gute wie auch weniger Förderliche. Dafür kann ich nichts, das ist so. Da sehe ich wenig bis keine Freiwilligkeit von Übernehmen dahinter.

Ich kann aber sehr wohl Muster, etc. erkennen und unterscheiden, welche denn nun davon förderlich sind und welche nicht und die weniger förderlichen kann ich ändern (was nicht heißt, dass es einfach ist!).

Genauso sehe ich es nicht als Einmischung die mich nichts angeht, ist ja meine Familie und die mischen sich bei mir ja auch ein.:D Abgesehen davon, wenn ich ein unförderliches Muster lebe (durch Prägung von den Ahnen) und mein Nachkomme lebt es mir nach und ich weiß (komme drauf) woher es kommt und das es unförderlich ist und zudem sehe, dass es meinen Nachkommen stört, weiß ich, dass ich daran etwas ändern muß und sowohl auch meinem Nachkommen helfen muß es loszuwerden (das Muster). Ganz einfach.

Ich löse was ich will und auch lösen kann. Darüber diskutier ich nicht mal. Worüber ich reden kann ist das: Wie und wie schnell. Ich hänge auch nicht der These an, dass mein Selbst sich das, bevor ich auf die Welt kam, ausgesucht hat (Seelenplan etc.) ....usw.:)

GLG Cayden
 
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Was ist ein psychiatrisches Krankheitsbild?

ich find da jetzt keine Verbindung von Psyche und Psychiatrie, als Laie:confused:

naja -

das problem besteht darin, dass ein mensch, der sich psychisch - in dem was ist - also in der welt, wie sie derzeit ist - in in diesem gefüge - in dem was wir so allgemein als nomal empfinden -

ganz einfach nicht zurechtfindet -

und daher auch nicht überlebensfähig ist.

oder kennst jemanden, der überleben kann, ohne sich zumindest ansatzweise anzupassen?

oder kennst du einen menschen, der ohne alle errungenschaften unserer gesellschaft eine überlebenschance hätte?

also im urwald vielleicht ja -
wenn entsprechend großgezogen...

psychiatrische diagnosen sind zweierlei -

sie erklären den menschen, der in dieser umwelt nicht zurechtkommt als KRANK -

ohne ihn allerdings tatsächlich wie einen kranken zu behandeln -

also - mit dem 'gebührenden mitleid' zu versehen, und der ganz selbstverständlichen behandlung -

sie erklären ihn vielmehr als GESTÖRT -
bis hin zu GEISTIG BEHINDERT -
bis hin zu ASSOZIAL -
bis hin zu KRIMINELL -
(kriminell auch ganz ohne wirkliche kriminelle handlung).

(ich red' jetzt von der schulmedizin, die aber letztlich - zumindest vorläufig - von politik etc. auschließlich gehört wird...)

das klingt alles schrecklich -

ist aber nicht -

mit der psychiatrischen diagnose verbindet sich nämlich die finanzielle unterstützung durch die gesellschaft.


kapiert den wahnsinn jemand?
 
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