Psychiatrische Krankheitsbilder aus schamanischer Sicht

Kann ein schamanisch Praktizierender allein eine psychische Krankheit heilen?
Willensunabhängig des Erkrankten?

Nein. Wenn jemand nicht geheilt werden will, dann steht es erstens niemandem zu, das nicht zu achten. Zweitens kann man dann arbeiten, was man will - er wird die Energie nicht annehmen.

Es steht auch nirgendwo geschrieben, dass jeder "gesund" sein muss. Wenn jemand "krank" bleiben will, ist das ok. Er muss es dann aber selber tragen und nicht die Last an andere abschieben wollen.

Liebe Grüße, Irene
 
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Schöner Thread, kann einige Sachen gut mitfühlen.

Mir stellt sich die Frage was es der Sippe bringt wenn
sich jemand mit dem Schmerzkörper identifiziert.
Mit Ihne das Leid teilt, ein Teil davon ist.

Vater hat mir schon sehr früh klargemacht das
Schicksalsschläge auf den Sünden von uns allen
in der Familie basieren. Er hat mich sozusagen
schon sehr Früh die Pflicht genommen.

Aha.

Mir wurde ein Bild vermittelt, das mir sehr geholfen hat, die Zusammenhänge zu verstehen: Die Sippe hängt wie ein Mobile zusammen und ist durch das "Sippengewissen" verbunden. Das Sippengewissen springt immer dann an, wenn jemand zu seinen Taten nicht steht und dadurch den Ausgleich verweigert, oder wenn jemand seine Gefühle nicht fühlen und leben kann, will oder darf. Das ist dann ein energetisches Gleichgewicht, es beschwert. Wenn an einem Mobile irgendwo ein Gewicht dazukommt, hängt das ganze Mobile schief. Das Mobile hat das Bedürfnis nach Ausgleichsbewegung, damit es wieder gerade hängt. Irgendein Nachgeborener nimmt sich dann der Sache an und schafft diese Ausgleichsbewegung.
Wird dann das Ungleichgewicht am ursprünglichen Platz gelöst, braucht es die Ausgleichsbewegung nicht mehr und die Verstrickten werden frei(er).
Ich sehe es aber darüber hinaus so, dass wir mit einem Seelenplan kommen, was wir erfahren oder karmisch ausgleichen wollen, und uns deshalb die passende Familie suchen, wo wir dann die passende Last annehmen, um das Eigene aufzulösen.

Es geht mMn nicht um Sünde, sondern um Erfahren-Wollen.

Liebe Grüße, Irene
 
Mir wurde ein Bild vermittelt, das mir sehr geholfen hat, die Zusammenhänge zu verstehen: Die Sippe hängt wie ein Mobile zusammen und ist durch das "Sippengewissen" verbunden. Das Sippengewissen springt immer dann an, wenn jemand zu seinen Taten nicht steht und dadurch den Ausgleich verweigert, oder wenn jemand seine Gefühle nicht fühlen und leben kann, will oder darf. Das ist dann ein energetisches Gleichgewicht, es beschwert. Wenn an einem Mobile irgendwo ein Gewicht dazukommt, hängt das ganze Mobile schief. Das Mobile hat das Bedürfnis nach Ausgleichsbewegung, damit es wieder gerade hängt. Irgendein Nachgeborener nimmt sich dann der Sache an und schafft diese Ausgleichsbewegung.
Wird dann das Ungleichgewicht am ursprünglichen Platz gelöst, braucht es die Ausgleichsbewegung nicht mehr und die Verstrickten werden frei(er).
Ich sehe es aber darüber hinaus so, dass wir mit einem Seelenplan kommen, was wir erfahren oder karmisch ausgleichen wollen, und uns deshalb die passende Familie suchen, wo wir dann die passende Last annehmen, um das Eigene aufzulösen.

Es geht mMn nicht um Sünde, sondern um Erfahren-Wollen.

Liebe Grüße, Irene


ist es dan falsch wenn man verstrickungen auflöst? greift man dan in den eigenen plan ein???
 
ist es dan falsch wenn man verstrickungen auflöst? greift man dan in den eigenen plan ein???

Nein!!! Ganz im Gegenteil! Es ist der Plan, dass die Verstrickungen gelöst werden.

Dass wir die Verstrickung haben ist ja keine Strafe, die man aussitzen muss, sondern es ist nur ein Pfeil, der blinkt: da hast du was zu tun. Zu deinem eigenen Wohl.

Es war so gemeint, dass das Leben dir auf vielen verschiedenen Wegen zeigt, wo du was zu lösen hast. Eine Möglichkeit ist, dass du was aus der Familie übernommen hast, was aber meiner Meinung nach nur eine Seite der Medaille ist, weil es dann meist etwas ist, was wir für uns selber auflösen, weil wir karmisch in der Richtung was offen haben.

Ich sehe Karma nicht so, dass es irgendwo ein Wesen gibt, das bestimmt: du hast DAS angestellt, also wirst du SO bestraft und mußt DAS tun um das auszugleichen. Strafe gibt es nicht, nur Erfahren-Wollen.
Wir selber streben auf der Seelenebene nach Ausgleich. Weil wir die eine Erfahrung gemacht haben, wollen wir es uns auch von der anderen Seite aus ansehen, anfühlen, wie es ist. Mal Täter, mal Opfer. Wir sind halt einfach neugierige Wesen :D

Um dieses Karma dann energetisch in unser Leben zu holen, übernehmen wir dann auch Energie aus der Familie, als eine von vielen Möglichkeiten.

Auflösen ist immer gut, das macht uns frei, die Familie und bringt auch der Schöpfung was :)

Liebe Grüße, Irene
 
Ich erinnere mich nur an das zurückfallen in den Körper die Schmerzen und daran das es Gottes Strafe war dafür, das ich das Gebet nicht auswendig gelernt hatte.

Hallo Chris,
vielleicht hab ich ja was übersehen, worauf du mit diesem Satz anspielst... dann sorry für die Frage und verweise mich bitte auf das Übersehene.
Aber das so zu lesen tut mir in der Seele weh.
Das kannst du unmöglich so meinen wie es da steht...... oder doch?

Liebe Grüße, Irene
 
Nein!!! Ganz im Gegenteil! Es ist der Plan, dass die Verstrickungen gelöst werden.

Dass wir die Verstrickung haben ist ja keine Strafe, die man aussitzen muss, sondern es ist nur ein Pfeil, der blinkt: da hast du was zu tun. Zu deinem eigenen Wohl.

Es war so gemeint, dass das Leben dir auf vielen verschiedenen Wegen zeigt, wo du was zu lösen hast. Eine Möglichkeit ist, dass du was aus der Familie übernommen hast, was aber meiner Meinung nach nur eine Seite der Medaille ist, weil es dann meist etwas ist, was wir für uns selber auflösen, weil wir karmisch in der Richtung was offen haben.

Ich sehe Karma nicht so, dass es irgendwo ein Wesen gibt, das bestimmt: du hast DAS angestellt, also wirst du SO bestraft und mußt DAS tun um das auszugleichen. Strafe gibt es nicht, nur Erfahren-Wollen.
Wir selber streben auf der Seelenebene nach Ausgleich. Weil wir die eine Erfahrung gemacht haben, wollen wir es uns auch von der anderen Seite aus ansehen, anfühlen, wie es ist. Mal Täter, mal Opfer. Wir sind halt einfach neugierige Wesen :D

Um dieses Karma dann energetisch in unser Leben zu holen, übernehmen wir dann auch Energie aus der Familie, als eine von vielen Möglichkeiten.

Auflösen ist immer gut, das macht uns frei, die Familie und bringt auch der Schöpfung was :)

Liebe Grüße, Irene

wow - exakt so sehe ich es auch. :)
 
Heikle Baustelle. Weil, meiner Erfahrung nach kannste mit halb- oder viertelgarem Schamanenkram bei manchen Erkrankungen dieser Art mehr kaputt machen oder verschlimmern als wert ist. Besonders wenns ans Eingemachte geht, wenn man also beispielsweise das Feld leichter depressiver Verstimmungen verlässt und eher bei Sachen des schizophrenen Formenkreises ansetzt.
Aber damit ich auch was dazu sage *g* , gerade was schizophrene Geschichten angeht, wird da in der Psychologie zuviel schubladisiert. IMHO landen auch Leute mit harten Psychosen in der Klappse oder zumindest beim Lorazepam-Arzt, wenn sie zu "offen" nach drüben sind. Warum auch immer sie das sind.

ciao, :blume: Delphinium

Und da muß ich leider zustimmen!!!
 
Ob schamanische,oder parapsychologische,oder einfach auch "nur" esoterische Sichtweise.
Alles was nicht erklärbar ist,nicht deutbar,ist eigentlich nicht therapierbar.Eigentlich...!
Man sollte bei solch sensibler Thematik sehr vorsichtig mit Ratschlägen und Diagnosen umgehen.Da aber ein Schamane keine,oder besser keine anerkannte Diagnose stellen darf oder kann(?),kann er keine (anerkannte)Therapie durchführen.Wenn da was schief geht,dann möchte ich nicht in dessen Haut stecken.Lassen wir mal die Kirche im Dorf.
Ein "selbsternannter" Schamane behandelt derartige Krankheitsbilder? Dann können die Fachkräfte wohl gehen?
Persönlich wäre ich für ein Miteinander.Denn Erfahrungen aus dem "Reich des Unbewußten" sind oftmals ganz wirksam.
Bitte seid nicht böse,es ist nicht bös gemeint,aber das mußte jetzt raus angesichts des Titels und manches Beitrages.Es geht mir darum,Schaden zu vermeiden,denn es könnte sein das der Fragende einen falschen Eindruck gewinnt.Was auf diesem Sektor verdammt gefährlich werden kann.Gruß Blauesveilchen
 
Ob schamanische,oder parapsychologische,oder einfach auch "nur" esoterische Sichtweise.
Alles was nicht erklärbar ist,nicht deutbar,ist eigentlich nicht therapierbar.Eigentlich...!
Man sollte bei solch sensibler Thematik sehr vorsichtig mit Ratschlägen und Diagnosen umgehen.Da aber ein Schamane keine,oder besser keine anerkannte Diagnose stellen darf oder kann(?),kann er keine (anerkannte)Therapie durchführen.Wenn da was schief geht,dann möchte ich nicht in dessen Haut stecken.Lassen wir mal die Kirche im Dorf.
Ein "selbsternannter" Schamane behandelt derartige Krankheitsbilder? Dann können die Fachkräfte wohl gehen?
Persönlich wäre ich für ein Miteinander.Denn Erfahrungen aus dem "Reich des Unbewußten" sind oftmals ganz wirksam.
Bitte seid nicht böse,es ist nicht bös gemeint,aber das mußte jetzt raus angesichts des Titels und manches Beitrages.Es geht mir darum,Schaden zu vermeiden,denn es könnte sein das der Fragende einen falschen Eindruck gewinnt.Was auf diesem Sektor verdammt gefährlich werden kann.Gruß Blauesveilchen

Hallo Blauesveilchen,
ich bin zwar "selbsternannte" Schamanin, aber ich bin auch Heilpraktikerin für Psychotherapie und daher von Amts wegen für die Ausübung der Heilkunde auf dem Gebiet der Psychotherapie zugelassen.

Liebe Grüße, Irene
 
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Wer nur eine Sicht auf unterschiedlichste (Krankheits)Bilder hat, sieht keines und ist für alle blind :)

Es exestieren unterschiedliche Krankheitsgeister. Die sind aber natürlich nicht gleich zu setzen mit Diagnosen. Zumindest nicht mit allen.

Für einen Schamanen sind Symptome wichtiger als Diagnosen. Symptome haben für einen Schamanen symbolische Bedeutungen. Mehrere Symptome die zu gleichen Zeit auftretten und in einer bestimmten Lebensituation, sind keine einzelne Symbole mehr, sondern eine Geschichte über den Kranken und seine Seele.

Als Ursache für das seelische Leiden sehen Schamanen das Abhandenkommen von Seelenteilen und/oder die Anwesenheit parasitärer Geister an.

In der Psychiatrie gibt es durchaus Parallelen zu dieser Vorstellung. So spricht man von "positiven" und "negativen" Symptomen. Gemeint sind natürlich nicht die "guten" und "bösen" Leiden. Als positive Symptome bezeichnet man Symptome, die bei einem gesunden Menschen nicht vorhanden sind: zum Beispiel Halluzinationen, Wutanfälle, Zwangshandlungen u.s.w. Negative Symptome bezeichnen das Fehlen einer Funktion, die bei einem gesundem Menschen vorhanden ist. Zum Beispiel: Motivationslosigkeit, Vergesslichkeit, Konzentrationsprobleme.

Durch ein psychisches Trauma oder einen großen Schrecken können dem Menschen Teile seiner Seele verlorengehen. Meistens kann sich dieser nicht recht an das Geschehene erinnern. Seit dem Vorfall treten jedoch Symptome wie körperliche Probleme, Angstzustände, Schlafstörungen, Motivations- und Kraftlosigkeit auf, deren Ursachen nicht feststellbar sind.

Nicht selten kann sich, anstelle des fehlenden Teils der Seele, ein fremder Geist ansiedeln, zum Beispiel ein Dämon oder ein Krankheitsgeist. Jeder Mensch hat mit inneren Dämonen zu tun. Und nur der Grad der inneren Bewusstheit entscheidet, ob die Dämonen die Macht übernehmen, oder ob man selbst die Oberhand behält. Gefährlich für uns sind nur Dämonen, die wir nicht sehen. Von Dämonen besessene Menschen machen oft etwas, was sie eigentlich nicht wollen. Solche Zustände und Handlungen werden im Nachhinein mit Ausdrücken wie "ich bin nicht ich Selbst gewesen", "ich stand neben mir", "ich war außer mir gewesen" charakterisiert.

In vielen Heiltraditionen wird in einem solchen Fall ein heftiges und traumatisierendes Exorzismus-Ritual durchgeführt. Leider ist die Wirksamkeit solcher Rituale, wenn überhaupt, von kurzer Dauer. Denn auch ein Dämon hat bestimmte Funktionen in der menschlichen Seele. Nicht zufällig trifft er auf den Menschen und nistet sich bei ihm ein. Wenn die verlorenen Teile der Seele nicht vom Schamanen gefunden und an ihren Ort zurückgeführt werden, wird der leere Platz in der Seele des Menschen weiterhin anziehend auf schädigende Geister wirken.

Dementsprechend gibt es 2 Haupvorgehensweisen bei der schamanischen Heilung von Krankheiten.
Die eine: die verlorene Teile der kranken Seele zu finden. Also für den Menschen die traumatische Geschähinisse bewusst zugänglich zu machen, so dass diese auch zugänglich und bewusst bleiben. Aber natürlich nicht mehr mit der heftigkeit eines akuten Trauma wirken.
Die andere Strategie ist das Auffinden von parasiteren Geistern, Demonen und Krankheitsgeistern. Es folgt eine bewusste Kommunikation mit denen. Und dann kann der Schamane diese Geister aus dem Leidenden herausholen.
Diese 2 Vorgehensweisen schliessen einander nicht aus, sondern ergenzen sich oft.

Es exestieren für Schamanen keine zwei gleiche Heilungen, genauso wie keine zwei gleiche Krankheiten es gibt. Eine Krankheit ist immer in das Leben eines Menschen eingebetet. Es ist eine Seele betroffen. Und Seelen sind nie gleich. Deswegen kann man schamanische Sicht auf ein bestimmtes Seelenleiden eines bestimmten Menschen, mit der psychiatrischen Sicht auf eine Diagnose die auf tausende Kranken passt, nicht gut vergleichen.

Denn für einen Schamanen sind jeder Mensch und seine Situation, seine Krankheit und seine Heilung wirklich einzigartig.
 
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