Psychiatrische Krankheitsbilder aus schamanischer Sicht

Hallo Golda,
im Großen und Ganzen gehe ich mit dem konform was du sagst, bis auf:

Deswegen kann man schamanische Sicht auf ein bestimmtes Seelenleiden eines bestimmten Menschen, mit der psychiatrischen Sicht auf eine Diagnose die auf tausende Kranken passt, nicht gut vergleichen.

Denn: Diagnosen sind in meinen Augen künstliche Konstrukte, um handlungsfähig zu werden oder sich das zumindest vorzugaukeln. Die Symptome sind aber da, der Mensch als Gesamtkunstwerk ist da, und nur weil die Symptome mit psychiatrischen Augen geordnet und etikettiert wurden, ist es noch kein Grund, auf die schamanische Sichtweise zu verzichten.
Anders gesagt: als Schamanin sehe ich alles mit schamanischer Sichtweise und mache daher auch vor Diagnosen nicht halt. Geht gar nicht, wenn ich wirklich Schamanin bin.
Es ist der Mensch, der eine Diagnose bekommen hat. Und der Mensch ist noch da, trotz Diagnose.

Ich kann es nachvollziehen, dass man sich als Schamane nicht an diese heiklen Baustellen wagen will. Wenn der Beweggrund reines Verantwortungsbewußtsein ist, finde ich es auch sehr gut.

Ich denke aber, dass es gerade im Bereich solcher Symptomatik ein breites Feld für schamanisch Tätige geben würde. Gerade weil die Sichtweise so eine völlig andere ist.

Durch diesen Thread habe ich gesehen, dass es hier im Forum wenig praktische Erfahrung dazu gibt. Ich glaube, dafür gibt es noch andere Gründe außer Verantwortungsbewußtsein.

Liebe Grüße, Irene
 
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Hallo Blauesveilchen,
ich bin zwar "selbsternannte" Schamanin, aber ich bin auch Heilpraktikerin für Psychotherapie und daher von Amts wegen für die Ausübung der Heilkunde auf dem Gebiet der Psychotherapie zugelassen.

Liebe Grüße, Irene

Dann ist ja alles in Ordnung!
Das konnte ich nicht wissen.Du wirst mir sicher zustimmen,das es aber in fachkundige Hände gehört? Entschuldige bitte! Herzliche Grüße
 
Durch diesen Thread habe ich gesehen, dass es hier im Forum wenig praktische Erfahrung dazu gibt. Ich glaube, dafür gibt es noch andere Gründe außer Verantwortungsbewußtsein.
So richtig dürfen Schamanen, die die HP-Prüfung nicht abgelegt haben, da ja auch nicht ran.
Vom Thema her finde es auf jeden Fall sehr interessant, gerade weil Psychiater und Psychologen häufig nicht (wirklich) helfen können und in manchen Fällen unnötigerweise Psychopharmaka verschrieben werden, weil sie keinen anderen Weg sehen.
Es mag Fälle geben, wo man diese Medikamente wirklich braucht, doch wenn ich mir anschaue, wer in meinem Bekanntenkreis (und auch aus welchen Gründen) das Zeug verschrieben bekommt, dann wird das (in meinen Augen) mit den Verschreibungen häufig übertrieben.
Da geht es (nach dem, was ich beobachte) anscheinend auch in manchen Fällen nur darum, dass der Patient bequem und ruhig wird. Die Ursache für das Problem wird jedoch nicht angeschaut.
 
Hallo Silberelfe,
der Priester hat mir dies damlas so gesagt, das es Gottes Strafe ist. Er sagte es wäre Gottes Strafe und er wäre Gottes Vertreter auf Erden.
Du kannst dir sicher vorstellen wie diese Gewalttat auf einen streng katholisch erzogenen 9 Jährigen Jungen gewirkt hat der schon einige male vom Strafenden Gott gehört hatte.
Dies hat damals meine Spirituelle verbindung gekappt und es hat lange gedauert bis ich wieder etwas zulassen konnte und auch die sehnsucht nach Gott auszugleichen. Das Kind in mir hasst sich noch immer dafür. Auch wenn der Erwachsene natürlich schon lange weiß das dieser Priester völlig gestört war und genau die art von psychischem Trerror über jahre hinweg perfektioniert hatte.
Später habe ich mir ersatz gesucht in belanglosem sex und drogen etc alles um zu vergessen oder vieleicht etwas zu fühlen manchmal im trügerischen glauben sex könnte fehlende liebe ersetzen.
Es ist auch nicht so, das sie nicht da war ich konnte sie nur nicht fühlen.
lg
chris
 
Auch wenn der Erwachsene natürlich schon lange weiß dass...

SweetSmoke, ein verstandsmäßiges Verstehen ist gut,
du kannst heute, jetzt In den kleinen Jungen einsteigen, der du warst, und noch bist
was er damals für ein Entsetzen erlitten hätte - wenn er die Gefühle durchfühlen hätte dürfen - das musst ihn/dich heute tun lassen.

Ein Erwachsenenverstehen ist so distanziert wie es der Priester war. Das ist zu wenig. Es ist, wie wenn du das Gurkenglas von außen anschaust.
Mach es auf, und iss es. (Du weißt eh dass es bitter schmecken wird, aber was solls. Vielleicht ist es danach süßer. Man kanns nicht wissen. Aber einen Versuch ist es wert.)


Hauch dem Jungen Leben ein
 
SweetSmoke, ein verstandsmäßiges Verstehen ist gut,
du kannst heute, jetzt In den kleinen Jungen einsteigen, der du warst, und noch bist
was er damals für ein Entsetzen erlitten hätte - wenn er die Gefühle durchfühlen hätte dürfen - das musst ihn/dich heute tun lassen.

Ein Erwachsenenverstehen ist so distanziert wie es der Priester war. Das ist zu wenig. Es ist, wie wenn du das Gurkenglas von außen anschaust.
Mach es auf, und iss es. (Du weißt eh dass es bitter schmecken wird, aber was solls. Vielleicht ist es danach süßer. Man kanns nicht wissen. Aber einen Versuch ist es wert.)


Hauch dem Jungen Leben ein

ja - da hast du ganz recht.
was nich selbst erfühlt werden kann, ist mit dem verstand nicht auflösbar.

so entsetzlich es sein kann.....
 
das aufmachen ist grade das Problem.
sobald es "zu viel" wird falle ich in diesen Nebel den ich schon weiter oben beschrieben habe und werde abgeschirmt bzw irgendwas in mir macht zu.
Teilweise gehen die "erinnerungen" auch mit starken körperlichen schmerzen einher. meist magen und erbrechen oder starkes schmerzhaftes stechen am solarplexus
Mein erster Psychater wollte mioch übrigens auch mit Tabletten vollpumpen aber glücklicherweise hat sich mein Körper dagegen noch mehr gewehrt.
lg
chris
 
du bist eh vorsichtig und sanft mit dir, SweetSmoke? Das ist wichtig.
Der Nebel ist dein Schutz und Herausforderung zugleich. Begrüße ihn auch; sieh ihn nicht nur als 'dieser Zustand der jetzt schon wieda daherkommt'. Er ist auch ein Eingangstor. Nimm dir Helfer mit, ein Krafttier, was immer dir nutzen könnte - sei da nicht zimperlich. Es ist nicht kindisch. Es ist intelligent
gutes Werkzeug dabei zu haben.

Probiere Verschiedenes aus, variiere. Versuche es in der Natur, unter einer Linde, an einem Bach, versuch es nach Mitternacht, versuche es im Beisein deiner absoluten Lieblingsvertrauensperson
du bist nicht dabei eine Dose aufzumachen, SweetSmoke, du bist dabei dich ins Leben zu kitzeln.
Hab auch ein bisschen Spaß daran. Es ist eine interessante Zeit.
 
Dann ist ja alles in Ordnung!
Das konnte ich nicht wissen.Du wirst mir sicher zustimmen,das es aber in fachkundige Hände gehört? Entschuldige bitte! Herzliche Grüße

Liebes Blauveilchen,
kein Grund sich zu entschuldigen!! Ich kann deine Sichtweise schon auch nachvollziehen.
Ich gehe seit 20 Jahren den schamanischen Weg und habe auch psychotherapeutische Ausbildungen gemacht, weil ich der Meinung bin, dass Wissen nicht schaden kann. Aber wenn ich den Klienten vor mir habe, arbeite ich schamanisch - ich vergesse alle Theorien, ich erlebe den Menschen als Gesamtkunstwerk und suche den Faden, an dem ich ziehen kann, um dem Menschen zu helfen.

Was das Thema angeht, eine Frage an dich: was hat die Schulmedizin gerade Menschen mit diesen Krankheitsbildern zu bieten? Es gibt sicherlich vereinzelt wirkungsvolle Interventionen, aber je komplexer das Krankheitsbild, umso mehr stellt man den Patienten mit Psychopharmaka ruhig, so als würde es nur darum gehen, den Suizid zu vermeiden und Ende. Ist jetzt zugespitzt formuliert, aber ich erlebe es so.
Du hast geschrieben:
Ob schamanische,oder parapsychologische,oder einfach auch "nur" esoterische Sichtweise.
Alles was nicht erklärbar ist,nicht deutbar,ist eigentlich nicht therapierbar.Eigentlich...!

Das sehe ich nicht so. Gerade dort, wo etwas nicht erklärbar, nicht deutbar ist, kann ein fähiger Schamane ansetzen. Weil er weder Erklärungen noch Deutungen braucht. Er nimmt den Klienten als Ganzes wahr, hat seine Verbündeten als Ratgeber und Helfer und kann - so denke ich - Dinge erreichen, die mit der Schulmedizin nicht möglich sind.

Ich gebe der Energiearbeit immer den Vorzug, für mich selbst und für meine Klienten. Weil es einfach wirkt, weil es individuell auf den Menschen eingeht und weil es anhält.

Zumindest ist das meine Erfahrung.

Ganz liebe Grüße,
Irene
 
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So richtig dürfen Schamanen, die die HP-Prüfung nicht abgelegt haben, da ja auch nicht ran.
Gewisse Krankheitsbilder darf ich als HP Psych auch nicht behandeln.
Was sind denn die rechtlichen Vorgaben, wenn man kein HP ist? Wie läuft das eigentlich, hat man als Schamane oder schamanisch Tätiger in Deutschland einen Gewerbeschein als Lebensberater? In Österreich gibt es den "Energethiker", da fällt auch schamanische Arbeit drunter.
Vom Thema her finde es auf jeden Fall sehr interessant, gerade weil Psychiater und Psychologen häufig nicht (wirklich) helfen können und in manchen Fällen unnötigerweise Psychopharmaka verschrieben werden, weil sie keinen anderen Weg sehen.
Es mag Fälle geben, wo man diese Medikamente wirklich braucht, doch wenn ich mir anschaue, wer in meinem Bekanntenkreis (und auch aus welchen Gründen) das Zeug verschrieben bekommt, dann wird das (in meinen Augen) mit den Verschreibungen häufig übertrieben.
Da geht es (nach dem, was ich beobachte) anscheinend auch in manchen Fällen nur darum, dass der Patient bequem und ruhig wird. Die Ursache für das Problem wird jedoch nicht angeschaut.

Ja, das beobachte ich auch. Und vor allem sehe ich bei den Menschen in meinem Bekanntenkreis wenig Besserung der Symptomatik. Die Frage ist natürlich auch, will der Mensch wirklich, dass es sich bessert. Wenn nicht, hilft sowieso nichts, egal welche Richtung.

Liebe Grüße, Irene
 
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