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the_pilgrim
Guest
Ich bin nicht gegen Fixierungen, Du hast mich missverstanden. Das habe ich auch nicht mit Zeit nehmen gemeint. Akute Fälle sind akute Fälle, da is nix anderes möglich, jedenfalls nicht dass ich wüsste. Ich habe leider gerade nicht den Kopf mir den Link von @Waldkraut durchzulesen und kann daher nichts dazu sagen, aber ich würde mir sehr wünschen, dass machbare und wirkungsvolle Alternativen gefunden werden.Es hatte, zumindest zu meiner Zeit, nichts mit mangelnder Zeit zu tun. Unsere Personaldecke war sogar ziemlich gut. Während eines akuten Schubs, wenn der Patient völlig "ausrastet" und beispielsweise seinen Kopf gegen die Wand knallt, weil eine Stimme ihm das befiehlt, hilft es nichts sich Zeit für ihn zu nehmen.
Allerdings kenne ich eine Frau, die mal mit fixiert wurde und sogar irgendwie mit Eis zusätzlich behandelt wurde, die hinterher gesagt hat, dass das genau das richtige war. Es ist also von Patient zu Patient verschieden ob es dankbar angenommen werden kann oder nicht.
Es wäre vielleicht sinnvoll in einem klaren Moment mit einem Patienten individuelle Absprachen zu treffen, falls sowas irgendwie möglich ist. Was geht, was geht gar nicht, was tut gut, wie können wir uns und Dich vor Dir schützen, wenn Dein Kopf nicht Deiner ist... so in etwa.
@magdalena
Sicherlich wird in manchen Kliniken (meiner Meinung nach aufgrund von Personalmangel) zu oft und zu schnell fixiert und sich wenig sonstige Zeit genommen, ich stimme Dir völlig zu. Andererseits haben Angehörige ein anderes Vertrauensverhältnis, das können weder Ärzte*inne noch Krankenpfleger*innen bieten und das geht auch gar nicht. Wie denn? Das hat mit gemeinsam verbrachter Zeit zu tun. Gerade psychisch Kranke sind da besonders sensibel und brauchen ewig, bis Vertrauen aufgebaut wird, und in einer Krise kippt das Vertrauen als erstes.