Naja, weil ich's unfair und gemein finde, jemandem vorzuwerfen, wie er mit seinem Schicksal umgeht oder dass er eben anders mit seinem Schicksal umgeht als andere. Ich persönlich hab eben nur den Wunsch gehabt, dass magdalena das so nicht lesen muss.
Am besten noch sagen, wie wer mit was umzugehen hat. (Das ist genauso wie "bleib hier" und "geh weg". 'Cayden-Bsp.')
Es gibt nichts Schlimmeres, als mit anderen verglichen zu werden. "Die können so gut damit umgehen, du bekommst das gar nicht hin." - sowas in der Art. Jeder ist eben anders und jeder geht auch anders mit seinen Schicksalsschlägen und seinem Leben um.
So wie jeder auch anders aufgewachsen ist ...
Ich glaube nicht, daß Cayden das so gemeint hat.
Sunny hat Schreckliches erlebt. Und trotzdem postuliert sie nicht, daß alle Psychiatrien schlecht sind und die Menschen, die dort arbeiten, nichts taugen, nur Bücherwissen haben, eisekalt sind usw.
So, wie ich den Threadtitel verstanden habe und magdalenas Schreiben seit 3,5 Jahren kenne, vermute ich, daß sie den Anspruch hat, daß Psychiatrien frei von Fehlurteilen sein müssen.
Des weiteren erlebe ich es als Anklage an die Psychiatrien und als gewollte Bloßstellung selbiger.
Die Meinung kann jemand haben.
Aber wenn Menschen (Betroffene und Angehörige) sich aufgrund solcher Postings nicht mehr trauen, sich kostenlose Hilfe bei einem Therapeuten (Arzt/ Psychologe/ Psychiater/ Psychotherapeut) zu holen und sich Krankheiten unnötig verschlimmern und noch weitere Folgen ... werde ich wütend.
Ich erlebe so oft Menschen, die einfach zu spät kommen; Angehörige, die sich gar nicht trauen, ihre Kranken zu besuchen, die nicht mitarbeiten wollen, weil sie ihn schon abgeschrieben haben oder nicht mitarbeiten wollen, weil "Einer flog übers Kuckucksnest" usw. so präsent sind, daß gar kein Vertrauen aufgebaut werden kann oder oder oder ... .
In der Psychiatrie passieren Fehler, auf dem OP-Tisch passieren Fehler, im Flugzeug passieren Fehler, beim Automechaniker passieren Fehler usw..
Alle diese Fehler können tatsächlich tödlich enden (und für den, den es trifft ist das FURCHTBAR - unbestritten!).
Aber: sollte man deswegen nicht mehr in Psychiatrien behandeln, nicht mehr operieren, nicht mehr autofahren, nicht mehr fliegen?