Das ist ganz ganz sicherlich nicht die Regel, sondern das sind seltene Ausnahmen.
Wir reden hier bei "schlimmsten Bedingungen" auch nicht von Geld/Materie und diesbezüglicher Herkunft, sondern von Emotionen in einer Familie.
Und in dem Zusammenhang ist das m.E. einfach Blödsinn.
Das ganz ganz sicher auch nicht. Da wir heute mit liebevoll und stabil häufig auch Helikoptererziehung meinen, wundert mich
die Überempfindlichkeit der betreffenden Kinder nicht.
Ich halte diese Einschätzungen für nicht wahr.
------------------------------------------------------------------------------------------------------
Das Thema hier ist im Grunde auch ein ganz anderes.
S. 2 Post des Threads sowie der ganze Artikel, den wahrscheinlich kaum jemand gelesen hat.
Darin wird nicht abgestritten, dass Therapie bei psychischen Erkrankungen wichtig ist, z.B.
Ich fand es aber bemerkenswert, dass es Kindern und Jugendlichen Studien zufolge schlechter ging, die man aktiv
über psychische Störungen aufklärte, die man in Achtsamkeit trainierte und ihnen (Negativ-) Fragen zu ihrem
Zustand über längere Zeit stellte. Man dachte, dass Aufklärung hilft und es stellte sich heraus, dass sie verschlechterte.
Dass also das Gegenteil eintrat.
Je mehr man sie fragte und je mehr sie wussten, desto mehr schätzten sie sich selbst als von einer Störung wie z.B. ADHS betroffen ein.
Das war das eine, und das andere war, dass Diagnosen nicht mehr als zu behandelnde Probleme angesehen werden, sondern inflationär als Indentitäts-Label missbraucht werden, weil sie Aufmerksamkeit generieren.
Und noch viel mehr wie z.B. dass soziale Beziehungen immer mehr als nicht ausreichend angesehen werden, um bei Problemen zu helfen, es wird sofort auf "Mach doch eine Therapie" hingewiesen etc.
Ich finde das schon sehr bedenklich insgesamt in der Wirkung besonders auf junge Leute.