Also ich bin mir ganz sicher, dass ich mitverantwortlich für die Angststörungen meiner Tochter bin. Wer denn sonst?
Es gab ja nur uns zwei. Und heute weiß ich, dass ich völlig überfordert war, damals dachte ich, ich schaff das mit Links.
Ich weiß nicht wirklich, wie du als Mutter bist oder warst, aber von hier jedenfalls würde ich das nicht vermuten.
Vermutlich ist die Wirklichkeit so, dass Leute, die sich selber kritisieren, es in Wirklichkeit besser machen, weil jeder Dinge falsch macht natürlich. Aber Leute mit trügerischer Konfidenz ändern nichts.
Selbst in meinem Fall, wo meine ja mittlerweile verstorbene Mutter viel falsch gemacht hat, und so ehrlich muss ich sein, zumindest nichts besser gemacht hat und keine Hilfe war, war wohl zuerst Asperger-Autismus und dann 9 Jahre teils schweres Mobbing von der 1. bis 9. Klasse vermutlich die größere Ursache, warum ich jetzt so schräg bin, und es sozusagen nicht hinbekommen habe mich selbst halbwegs zu integrieren, und auch immer wieder depressiv war.
Natürlich können Eltern haupt- oder sogar mitverantwortlich sein, aber gibt viel mehr Personen im Umfeld, und schlicht Störungen, die vielleicht auch oder hauptsächlich genetisch bedingt sind.
Ansonsten, zum Thema: Selbst obwohl ich zumindest insgesamt und letztendlich gescheitert bin, und auch Reden das nicht ändern konnte, und obwohl man sich damit Angriffspunkte erschafft, hat es mir schon geholfen. Wenn man natürlich empfindlich ist, mag es Sinn machen, das vielleicht nicht in einem Forum zu tun, wo man sonst weiter schreiben will, aber es ist für mich anstrengend Beziehungen zu Leuten aufzubauen und Fehler zu vermeiden, aber wenn es mich sowieso nicht interessiert, was der andere von mir denkt macht es nicht so viel, und ich bin weit schlimmere Auseinandersetzungen mit auch körperlicher Gewalt in der Schule gewohnt gewesen.
Es hilft schlicht auch Sachen und Gedanken loszuwerden, aber es kann natürlich auch bei Lösungen helfen.