Selektive Wahrnehmung bedeutet, dass bewusst nur bestimmte Inhalte wahrgenommen werden, und zwar aufgrund von Wünschen oder bisher gemachten Erfahrungen. Selektive Wahrnehmung hat also ein Ziel und eine Funktion.
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Die selektive Wahrnehmung verhindert eine kognitive Dissonanz. Das Leben eines Menschen mag angenehm sein oder nicht, Hauptsache, er kommt darin zurecht. Die selektive Wahrnehmung ist somit die Anpassung der Wahrnehmung an die Umwelt, um ein optimales Handeln darin zu ermöglichen. Und schon im kleinen greift sie: so wird an einem attraktiven möglichen Partner zunächst nur das Positive wahrgenommen. Würde man am Anfang auch das Negative sehen, wäre die Menschheit vermutlich schon längst ausgestorben ... Auf sehr kluge Art zwar, aber dennoch.
http://www.pflegewiki.de/wiki/Selektive_Wahrnehmung
Ich würde am liebsten den kompletten Artikel hier reinkopieren, weil er es einfach und treffend schildert.
Selektive Wahrnehmung ist bewiesen (Menschen können nicht anders, als selektiv wahrzunehmen).
Projektion ist ein hypothetisches Konstrukt, wie genau diese selektive Wahrnehmung in einer bestimmten Form ablaufen könnte (genau wie die anderen Abwehrmechanismen auch). Sie ist als solche widerlegt, weil sie ebenfalls total selektiv ist (wie auf den letzten Seiten sehr gut nachlesbar ist

).
"Liebe" wurde im Thread als Projektion angeführt ... ähm.
Die Schilderung der selektiven Wahrnehmung in Bezug auf Liebe (s.o.) hat nichts mit Projektion zu tun!
Im Treadverlauf wurde bestens deutlich, was man alles mit Projektion anstellen kann - man kann alles auf dieses Konstrukt schieben, wenn man möchte. Das macht keinerlei Sinn.