Projektion gibt es nicht?

  • Ersteller Ersteller SPIRIT1964
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Mythos 5 Die "Verdrängung" blockt unangenehme Bewusstseinsinhalte ab

DER GLAUBE AN DIE Existenz des Unbewussten in jedermanns Seele ist bei vielen Laien und Experten längst zu einem unanfechtbaren Dogma erstarrt. Alles, was dem Ich nicht geheuer ist, wird in diesem düsteren Hades deponiert. Aus dieser Verbannung heraus produziert es allerlei Fehlleistungen und Symptome und richtet erheblichen Schaden an Leib und Seele an.

Zum Glück kann man das Verdrängte mit Schützenhilfe eines Psychoanalytikers (oder per Selbstanalyse) wieder aus der Versenkung befreien. Nach dieser Theorie kann übrigens auch niemals etwas dauerhaft verloren gehen, weil das Gedächtnis eine fotografische "Sicherungskopie" der Vergangenheit aufbewahrt. Über den gesamten Bewusstseinsstrom, über alles, was ein Mensch je erlebt und gesehen hat, wird demnach in einer geheimen Archivierungsstelle Buch geführt.

Im modernen Sprachgebrauch bezeichnet Verdrängung einen universellen Schutzmechanismus, der immer dann in Aktion tritt, wenn ein Mensch eine unangenehme, schmerzhafte, peinliche oder demütigende Wahrheit nicht ertragen kann. Im Unbewussten bleibt das Verdrängte für alle Zeiten frisch wie ein soeben gelegtes Ei.

96 Prozent der Seelenheiler glauben an die Existenz der Verdrängung. Dass es sie wirklich gibt, ist niemals nachgewiesen worden. Das wirkliche Leben spricht dagegen, wie das Beispiel der posttraumatischen Bewusstseinsstörung (PTSS) zeigt.

Erwachsene und Kinder, die einen traumatischen Vorfall erleben, können später eine solche psychiatrische Krankheit bekommen. Eine grobe Schätzung besagt, dass rund 20 Prozent derjenigen, die das Opfer von schweren Unfällen, Kriegshandlungen oder eines ernsten Verbrechens werden, eine PTSS entwickeln.

Eines der hervorstechendsten Merkmale einer posttraumatischen Belastungsstörung besteht jedoch darin, dass die Betreffenden immer wieder von den qualvollen Erinnerungen an das schreckliche Ereignis überfallen werden: Es ist noch nie beobachtet worden, dass PTSS-Patienten entscheidende Aspekte des Traumas aus dem Bewusstsein verbannt hätten.

Kein einziger Vietnamveteran, der unter PTSS leidet, hat seinen Aufenthalt im Feindesland "vergessen". Im Gegenteil: Das Problem dieser Veteranen ist, dass die Erinnerungen an das Dschungeltrauma zu den ungelegensten Momenten hochkommen, konstatieren die beiden holländischen Psychologieprofessoren Hans Crombag und Harald Merckelbach, die sich lange mit diesem Phänomen beschäftigt haben.

Auch Kinder, die Zeugen der Vergewaltigung ihrer Mutter oder des Mordes an einem Elternteil wurden, hatten die traumatische Erinnerung nicht abgewehrt. "Der Schluss ist, dass die verfügbaren Feldstudien über die Art, wie Menschen mit schlimmen Traumen umgehen, keineswegs auf das Vorkommen von Verdrängung deuten."

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-17270073.html

Das wirkliche Leben spricht sehr wohl für Verdrängung, ich kenne genug Menschen, die schlimme Dinge verdrängt haben und eine PTBS haben, grad bei Kindesmisshandlung wird oft verdrängt und kommt dann irgendwann wieder hoch.
Auch aus eigenem Erleben kenne ich es, hab nämlich selber die Diagnose.
Das stimmt absolut nicht, daß es Verdrängung nicht gibt.
 
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Wie ist nun der Stand der threatinternen Forschung zu den Projektionen?
Haben Ireland, Zimmer u.a. nun beschlossen, dass es keine Projektionen gibt?
Oder gibt es schon welche, aber sie haben nichts in der Psychotherapie verloren?
Oder man darf sie nur nicht nutzen?
Oder man darf sie nur nicht erwähnen?
Oder aber die Projektionen sind eigentlich gar keine?

Vielleicht ist ja aber auch nur die Definition von Projektion die Falsche und man muss sie anders definieren?
LGInti

Wie pflegte Reich-Ranicki am Ende des literarischen Quartetts immer zu sagen?

„Und so sehen wir betroffen
den Vorhang zu und alle Fragen offen.“

:D
 
die letzten drei Posts finde ich schön,

sie zeigen genau das was hier im thread rausgekommen ist,

eigentlich bleibt die Frage offen,
 
Ist doch eh egal, weil Aussagen wie




und diverse andere Sahnehäubchen nur darauf ausgelegt sind abzuwerten und keinerlei sonstigen Sinn ergeben. Das ist genau die Form der Generalisierung die mit Projektion gemeint ist,
So ein Unsinn.
Es wäre schön, wenn du nicht versuchen würdest, deine Art zu Denken anderen Menschen unterzuschieben.
DAS ist Projektion.

Da passt doch das tatsächlich das Sprichwort:

Was ich denk & was ich tu, das trau ich auch den Anderen zu.

Weil A oder B irgendwelche nicht allgemeingültigen Erfahrungen mit Psychologen gemacht hat, sind natürlich alle Psychologen so und damit auch Du.
Falsch.
Ich persönlich habe weder Erfahrungen mit Therapeuten, noch mit Psychologen odgl.. gemacht, & kann demnach auch keinen Psychologen/Therapeuten in eine Schublade verfrachten.
 
So ein Unsinn.
Es wäre schön, wenn du nicht versuchen würdest, deine Art zu Denken anderen Menschen unterzuschieben.
DAS ist Projektion.

Da passt doch das tatsächlich das Sprichwort:

Was ich denk & was ich tu, das trau ich auch den Anderen zu.


Falsch.
Ich persönlich habe weder Erfahrungen mit Therapeuten, noch mit Psychologen odgl.. gemacht, & kann demnach auch keinen Psychologen/Therapeuten in eine Schublade verfrachten.

Ich glaube, Ireland wäre das auch gar nicht so recht. Sie schreibt ja immer wieder, sie ist hier privat. Das sollte man dann auch so akzeptieren und nicht immer wieder "schüren".
 
Also mir ist aufgefallen, dass es zwei Psychologische Grundprinzipien gibt und man sehr genau erkennen kann, wer welches vertritt.

Ich nenne sie:
- Feuer => Will Chaos
- Luft => Akzeptiert Ordnung

Dieser Ganze Psychologische Scientismus ist nicht
- die Suche nach der Wahrheit
- sondern das Schaffen von Verwirrung

Feuer tut das, um den von ihm Kreirten Schatten zu Besiegen.
Sisyphos ist die beste Metapher für Feuer.

Die Wahrheit braucht man nicht suchen.
Sie zwingt sich einem auf. Die Verdrängte Version ist der Schatten.

Den zu bekämpfen ist der Lebenssinn von Feuer.

Ist ja klar welche Kraft das Verdrängungs- und Projektions-Prinzip verneint :rolleyes:

so jetzt wird mal nicht mehr editiert, jetzt hab ich zitiert.

und schön das du deine meinung äusserst:)
 
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So ein Unsinn.
Es wäre schön, wenn du nicht versuchen würdest, deine Art zu Denken anderen Menschen unterzuschieben.
DAS ist Projektion.

Da passt doch das tatsächlich das Sprichwort:

Was ich denk & was ich tu, das trau ich auch den Anderen zu.


Falsch.
Ich persönlich habe weder Erfahrungen mit Therapeuten, noch mit Psychologen odgl.. gemacht, & kann demnach auch keinen Psychologen/Therapeuten in eine Schublade verfrachten.
Was Dich nicht davon abhält es trotzdem zu tun:
Gerade weil du in einem psychologischen Beruf arbeitest....

weil ziemlich offensichtlich existiert eine Schublade "wie jemand in einem psychologischen Beruf sich zu verhalten hat" und in die hast Du Ireland gesteckt, weil nur dann kann Dir auffallen dass sie sich nicht Deiner Vorstellung entsprechend verhält.

Mal abgesehen davon macht es kaum einen Unterschied ob Du nun persönlich Erfahrungen hast oder nur vom Hören Sagen irgendeine Meinung gebildet hast, die Schublade existiert nachlesbar für Dich.
 
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