Hallo HST1988
Und Mutationen sind sehr gut verstanden. Man weiß, dass DNA-Ploymerasen mit gewissen Wahrscheinlichkeiten Fehler in die DNA einbauen. Man kennt die Wahrscheinlichkeiten sehr gut. Es gibt sogar richtige Wahrscheinlichkeitstafeln, anhand derer man Verwandtschaftsbeziehungen berrechnen kann.
Es ist nicht so, dass man den Zufall einbaut um Wissenslücken zu füllen. Der Zufall kann sehr gut beschrieben werden.
Sorry ... Wissenschaft ist kein Wunschkonzert.
Grüße Tomilo
Kleine Info: Das Wort "plötzlich" hat im Zusammenhang mit der Evolutionstheorie nichts zu suchen. Evolution ist ein langsamer Prozess. Lebewesen mutieren niemals "plötzlich". Lebewesen mutieren die ganze ständig. Jedes Kind ist Folge von Mutation und Rekombination der Eltern. Wäre dies nicht der Fall, wäre das Kind ein Klon.Hehe, wusste, dass das schnell kommen würde, schließlich ist es schon ein wenig polemisch. Wie ich in meinem Posting geschildert habe, meine ich eher das Prinzip der Argumentationsstruktur: Früher neigten die Menschen dazu, das, was sie nicht mehr erklären konnten, mit Gott zu erklären. So wurde das Gewitter zum Zorn der Götter erklärt, bis man eine bessere Erklärung gefunden hat. In der heutigen Wissenschaft wird eine Frage wie "Wie kam es, dass ein Lebewesen plötzlich mutierte?" gerne mit "Zufall" beantwortet. Eben an der Stelle, wo man nicht mehr erklären kann.
Natürlich gibt es Unterschiede zwischen Gott und dem Zufall: Während Gott nicht würfelt, tut dies der Zufall eben. Dennoch habe ich meinen Standpunkt hoffentlich ausreichend erklärt.![]()
Und Mutationen sind sehr gut verstanden. Man weiß, dass DNA-Ploymerasen mit gewissen Wahrscheinlichkeiten Fehler in die DNA einbauen. Man kennt die Wahrscheinlichkeiten sehr gut. Es gibt sogar richtige Wahrscheinlichkeitstafeln, anhand derer man Verwandtschaftsbeziehungen berrechnen kann.
Es ist nicht so, dass man den Zufall einbaut um Wissenslücken zu füllen. Der Zufall kann sehr gut beschrieben werden.
Wenn man von Evolutionstheorie spricht, meint man überlicherweise die biologische Evolution zur Entstehung der Arten (siehe Wikipedia). Wenn du die chemische meinst musst du das dazuschreiben. Hier liegt die Sachlage etwas anders.Die Theorie der chemischen Evolution beschriebt die Entstehung des Lebens durch Kohlenwasserstoffverbindungen.
Man braucht keine Evolutionstheorie um Gewalt zu begründen. Es wurden auch schon Kriege im Zeichen der Demokratie geführt.Richtig. Ich habe ja auch geschrieben, dass kein einziger Wissenschaftler, der sich mit der Evolution beschäftigt hat, das jemals intendiert hätte. Dennoch kann sich zur Zeit jeder, der mit einer Waffe in der Hand auf dich am Boden zielt, von sich behaupten, er sei halt von der Evolution bevorzugt worden und du stündest auf der Verliererseite. Mir würde das zwar nicht viel ausmachen, weil ich wüsste, dass ich dann wieder in unsere geistige Heimat zurückkehren würde, aber 99% der Menschen würden ein mächtig beschissenes Gefühl in der Situation haben. Die Evolutionstheorie (ich rede immernoch von der Hardcore-Variante) lässt sich nunmal leider für so etwas missbrauchen, Joey hat den Sozialdarwisismus ja schon angesprochen.![]()
Die Entstehung des Lebens war ca 4,5 Milliarden Jahren. Was erwartest du? Meines Wissen gibt es aber auch hier einige Erklärungsansätze.Es fehlt immernoch die Erklärung bzw. der Beweis für die Entstehung des ersten Lebens. Da doktern wir mittlerweile seit 150 Jahren rum. Genauso wie die Neurobiologie, die schon etwa genauso lange im Gehirn verzweifelt nach dem Bewusstsein sucht. Allgemeiner Tenor: "Wir werden es ja schon noch irgendwann finden." Dabei lebt die Wissenschaft von neuen Denkmodellen.
... und von Ergebnissen. Du die sollte auch ein Körper-Geist-Seele-Modell liefern.Wie gesagt, Wissenschaft lebt von Revolutionen,
Sorry ... Wissenschaft ist kein Wunschkonzert.
Grüße Tomilo