Prinzip der Evolutionstheorie

Hallo HST1988
Hehe, wusste, dass das schnell kommen würde, schließlich ist es schon ein wenig polemisch. Wie ich in meinem Posting geschildert habe, meine ich eher das Prinzip der Argumentationsstruktur: Früher neigten die Menschen dazu, das, was sie nicht mehr erklären konnten, mit Gott zu erklären. So wurde das Gewitter zum Zorn der Götter erklärt, bis man eine bessere Erklärung gefunden hat. In der heutigen Wissenschaft wird eine Frage wie "Wie kam es, dass ein Lebewesen plötzlich mutierte?" gerne mit "Zufall" beantwortet. Eben an der Stelle, wo man nicht mehr erklären kann.
Natürlich gibt es Unterschiede zwischen Gott und dem Zufall: Während Gott nicht würfelt, tut dies der Zufall eben. Dennoch habe ich meinen Standpunkt hoffentlich ausreichend erklärt. :)
Kleine Info: Das Wort "plötzlich" hat im Zusammenhang mit der Evolutionstheorie nichts zu suchen. Evolution ist ein langsamer Prozess. Lebewesen mutieren niemals "plötzlich". Lebewesen mutieren die ganze ständig. Jedes Kind ist Folge von Mutation und Rekombination der Eltern. Wäre dies nicht der Fall, wäre das Kind ein Klon.
Und Mutationen sind sehr gut verstanden. Man weiß, dass DNA-Ploymerasen mit gewissen Wahrscheinlichkeiten Fehler in die DNA einbauen. Man kennt die Wahrscheinlichkeiten sehr gut. Es gibt sogar richtige Wahrscheinlichkeitstafeln, anhand derer man Verwandtschaftsbeziehungen berrechnen kann.
Es ist nicht so, dass man den Zufall einbaut um Wissenslücken zu füllen. Der Zufall kann sehr gut beschrieben werden.

Die Theorie der chemischen Evolution beschriebt die Entstehung des Lebens durch Kohlenwasserstoffverbindungen.
Wenn man von Evolutionstheorie spricht, meint man überlicherweise die biologische Evolution zur Entstehung der Arten (siehe Wikipedia). Wenn du die chemische meinst musst du das dazuschreiben. Hier liegt die Sachlage etwas anders.


Richtig. Ich habe ja auch geschrieben, dass kein einziger Wissenschaftler, der sich mit der Evolution beschäftigt hat, das jemals intendiert hätte. Dennoch kann sich zur Zeit jeder, der mit einer Waffe in der Hand auf dich am Boden zielt, von sich behaupten, er sei halt von der Evolution bevorzugt worden und du stündest auf der Verliererseite. Mir würde das zwar nicht viel ausmachen, weil ich wüsste, dass ich dann wieder in unsere geistige Heimat zurückkehren würde, aber 99% der Menschen würden ein mächtig beschissenes Gefühl in der Situation haben. Die Evolutionstheorie (ich rede immernoch von der Hardcore-Variante) lässt sich nunmal leider für so etwas missbrauchen, Joey hat den Sozialdarwisismus ja schon angesprochen. :(
Man braucht keine Evolutionstheorie um Gewalt zu begründen. Es wurden auch schon Kriege im Zeichen der Demokratie geführt.



Es fehlt immernoch die Erklärung bzw. der Beweis für die Entstehung des ersten Lebens. Da doktern wir mittlerweile seit 150 Jahren rum. Genauso wie die Neurobiologie, die schon etwa genauso lange im Gehirn verzweifelt nach dem Bewusstsein sucht. Allgemeiner Tenor: "Wir werden es ja schon noch irgendwann finden." Dabei lebt die Wissenschaft von neuen Denkmodellen.
Die Entstehung des Lebens war ca 4,5 Milliarden Jahren. Was erwartest du? Meines Wissen gibt es aber auch hier einige Erklärungsansätze.

Wie gesagt, Wissenschaft lebt von Revolutionen,
... und von Ergebnissen. Du die sollte auch ein Körper-Geist-Seele-Modell liefern.
Sorry ... Wissenschaft ist kein Wunschkonzert.

Grüße Tomilo
 
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Wenn man von Evolutionstheorie spricht, meint man überlicherweise die biologische Evolution zur Entstehung der Arten (siehe Wikipedia). Wenn du die chemische meinst musst du das dazuschreiben. Hier liegt die Sachlage etwas anders.

Ich bin mir das gar nicht so sicher ob es bei der chemische Evolution anders sein soll, ich meine sogar eher, dass sie dort genau gleich ist, vermutlich auch bei der physikalischen.

Ich denke das liegt evtl. daran, dass die ET kein biologischen Prinzip ist, auch wenn die Bedingungen biologisch formuliert sind, sondern eher so etwas wie ein universales Prinzip.

Das könnte besser verstanden werden, wenn man die Entwicklungspfeil in der biol. Evolution nicht postuliert, was man ja auch nicht muss...
 
Mutation und Selektion kann man ueberall immer wieder beobachten. Um mal ein paar Beispiele zu nennen:
  • Bei Tierzuchten werden Tiere mit gewuenschten Eingenschaften herangezuechtet. Die Aufgabe der Selektion - also der Tierindividuen, die sich vermehren duerfen - uebernimmt hierbei der Zuechter (und nicht die natuerliche Umgebung).
  • Bakterienstaemme, die nach intensiver (oder unzureichender) Behandlung mit Antobiotika resistent werden
  • Tierarten, die wir als "verschiedene Arten" ansehen, aber die gemeinsame Nachkommen zeugen koennen (wenn diese auch selbst unfruchtbar sind). Z.B. Esel und Pferde, Tiger und Loewen.

Joey, danke für die Antwort (und die der anderen sowie die von Chemicus, der Mann mit tausend Worten und Gedanken).

Was ich noch nicht verstehe, ist, dass bei Züchtungen ja noch keine neue Art entsteht. So ist es ja auch bei den Bakterienstämmen. Soweit ich weiß, definiert die Biologie eine Art danach, ob sie Nachwuchs erzeugen kann. So können Elefanten mit Pandabären ja sicher keinen Nachwuchs erzeugen usw. Nur eigenartigerweise ist es ja zwischen Pferd und Esel möglich. (Ich wusste übrigens gar nicht, dass es zwischen Tiger und Löwe ebenso möglich ist.) Daher dürften diese Tiere ja dieselben Arten sein. Das wäre schon eine seltsame Vorstellung.

Lässt sich sagen, dass eine neue Art durch Mutation und Selektion normalerweise sehr langsam entsteht durch die Addition kleiner Veränderungen, bis die Veränderungen soweit gediegen sind, dass eine Fortpflanzung nicht mehr möglich ist?
 
Hallo Tomilo,

verstehe "plötzlich" bitte im globalen Zusammenhang. Wir reden von einer Zeitspanne von mehreren Milliarden Jahren, da können 10.000 Jahre schon ziemlich plötzlich sein. Alles ist relativ. ;)

Die Entstehung des Lebens war ca 4,5 Milliarden Jahren. Was erwartest du?
Habe ich etwas anderes behauptet? Ich erwarte Antworten, wie dies passiert ist. Da wir mit unserem Geist in der Lage sind, durch die Zeit zu reisen (z.B. in Trance), könnten wir uns die entstehung des ersten Lebens leicht ansehen. Dies ist aber (noch) keine wissenschaftliche Methode.
Achso, ein alternatives Modell, an das ich nicht glaube, das aber dennoch als Möglichkeit in Betracht gezogen werden müsste, wäre noch: Das Leben ist gar nicht vor 4,5 Milliarden Jahren entstanden, sondern als das hier alles gemacht wurde, wurden bewusst Fossilien und alle möglichen Belege hier eingefügt, damit wir uns heute den Kopf darüber zerbrechen. Oje, Futter für Kreationisten... :x Nichtsdestotrotz muss selbst so etwas zumindest als Möglichkeit in Betracht gezogen werden, aber das geht ein bisschen weit.

Sorry ... Wissenschaft ist kein Wunschkonzert.
Ich habe nie etwas derartiges behauptet.


Hallo Chemicus,

sicherlich mag die Erklärung der Fehleranfälligkeit von DNA-Enzymen einen guten Ansatz liefern, nur wenn man weitergeht und nach dem Warum fragt, wirds wieder schwierig.

Nein, es fehlt nicht an der Erklärung und auch nicht an den Belegen für diese
(siehe meine Liste zur Entstehung des Lebens). Du darfst ihre Qualität
gerne in Frage stellen, aber liefere auch bessere Alternativen.
Theorien zum ganzheitlichen Menschen gibt es haufenweise. Allerdings sind diese mit hilfe der geistigen Welt erstellt worden, die von der wissenschaft nicht anerkannt ist, obwohl man dort wesentlich besser bescheid weiß. Ich erinnere mich an eine Frau, die eine Nahtoderfahrung hatte, und drüben gefragt hat, wie das Universum funktioniert. Es sei ihr alles sofort absolut klar gewesen, doch als sie in ihren Körper zurückkehrte, konnte sie das, was sie dort erfahren hatte, nicht mehr begreifen. Da haben wir schon ein gutes Indiz dafür, wozu unser Geist in der Lage ist, nur hier in unserem begrenzten Körperbewusstsein können wir das einfach nicht mehr richtig begreifen. Glücklicherweise hat die geistige Welt gute "Übersetzer", die das ganze in für uns verständlichen Worten erklären.

Meistens werden bereits bestehende Kausalgraphen in der Wissenschaft
erweitert, nicht gänzlich verworfen... Anders gesagt, findet die klassische
Physik keine Anwendung mehr, trotz der Revolution zur modernen Physik?
Doch, tut sie. Sie lässt sich sogar (teilweise?) als Grenzfall der modernen
Physik sehen.
Wo liegt das Problem? Natürlich können wir auch weiter die materielle Seite unseres Körpers erforschen. Dass es Botenstoffe gibt, die Informationen ins Gehirn tranportieren, habe ich doch nie angezweifelt. :)

Das Problem ist, dass Methoden, die eine Seele miteinbeziehen, nicht mehr
wissenschaftlich sind, sondern auf Glauben basieren.
Frag jene, die schonmal in der geistigen Welt waren, etwa durch Nahtoderfahrungen oder Klarträume. Das problem ist halt nur, dass diese sich für jeden anders darstellt und somit die intersubjektive Nachvollziehbarkeit nicht gegeben ist, die momentan in der Wissenschaft als unverzichtbar gilt. Dennoch kannst du gerne mal nachfragen.

Eine kleine persönliche Sache noch: Weiß nicht, wie du "Glauben" hier meinst, aber ich bin völlig frei von jeder Religion. :)

Es geht darum, warum du solch eine Intelligenz vermutest. Wenn du auf
dessen Notwenigkeit bestehst, dann kann ich dich wiederum fragen: Wie
entstand die Intelligenz? Aus diesem Teufelskreis kommst du nie heraus...
Es wurde sehr oft erwähnt, dass es in der geistigen Welt keine Zeit in unserem Sinne gibt. Wir sind halt lineare Abläufe gewohnt, in denen alles einen Anfang und ein Ende hat. Dieses Denkmodell funktioniert da drüben nicht mehr. Deshalb werden wir uns nach unserem Tod auch nochmal schön die entstehung des Lebens anschuaen können und dann darüber lachen können, wie wir uns hier auf Erden den Kopf darüber zerbrochen haben. :)
Deshalb müssen wir uns auch nicht in Nostalgie stürzen, wir können alles noch einmal erleben was wir wollen. Also, mitzunehmen ist hier: Im Jenseits gibts keine Zeit. Das kannst du jederzeit in deinen Träumen nachvollziehen. Es gibt ein Vorher und Nachher, aber keine objektiv bestimmbare Zeit. Deshalb ist die Frage nach der Entstehung der Intelligenz obsolet.


Hallo Joey,

wir hatten ja schonmal das Vergnügen und wissen ja beide, dass wir kaum zu einem gemeinsamen Standpunkt kommen werde. Dennoch können wir uns ja nochmal gut austauschen:

Die neuen Denkmodelle muessen aber auch Realitaetschecks mit guter Methodik bestehen und prinzipiel falsifizierbar sein.
Auch die Falsifizierbarkeit ist ein Paradigma, das sich ändern kann. Aus heutiger Sicht ist das aber schwer vorstellbar, das ist schon richtig.

Weil die Hardcore-ET falsch ist und NICHT mit der echten ET zu vergleichen ist.

Puh, jetzt wirds spannend. Dann habe ich scheinbar etwas verpasst. Als ich letztens noch eine Professorin darüber gefragt habe, hat sie mir das erklärt, was ich immer wieder als Hardcore-ET bezeichne - also zufällige Entstehung des Lebens, Mutation der Arten ohne Eingriff von außen durch Überleben des Stärkeren (bzw. besser angepassten ;) ). Also, ich bin gespannt, was die tatsächliche ET ist, vielleicht hab ich ja auch einen etwas verdrehten Blick auf die ganze Sache. :)

Nein, Gott ist eine riesige (unbekannte und undefinierbare) Praemisse, auf die man alles schieben kann, wenn man zu faul zum nachdenken ist. Ebenso die "gelenkte Evolution". Das sind erfundene Problemloeser. Ein "Lueckenbuesser-Gott"...
Nun ja, ich sehe Gott eher überall und als die Summe der Gesamtheit der kompletten schöpfung (von der unser Universum nur ein kleiner Teil ist), der aber seinerseits mehr als die Summe aller Teile ist (jetzt hofe ich mal, dass ich das ganze richtig verstanden habe als ich darüber gelesen hab :D ). Vom Lückenbüßer sind wir hier weit entfernt. Du bist genauso Gott wie ich, nur in einer Illusion der Trennung lebend, was dem Erfahren dient. Nun denn, wie viele Prämissen Gott im Sinne Ockhams einnimmt, ist Interpretationssache. Überhaupt kann man jede Prämisse in unendlich viele Unterprämissen zerlegen; ich denke nicht, dass wir mit Ockham in einer immer komplexer werdenden Erkenntnistheorie noch weit kommen.

Nein, mit wissenschaftlicher Methodik haetten wir nie oder zumindest nicht lange geglaubt, dass die Erde eine Scheibe waere. Es waeren Experimente und Beobachtungen erdacht worden, die das Model kippen koennten, und diese waeren dann getaetigt worden. Das geschah auch - z.B. durch die Beobachtung von Mondfinsternissen. Ich kenne allerdings kein Experiment, was den Materialismus/Naturalismus bisher haette nachhaltig kippen koennen.
Was ist mit den ganzen jenseitigen Durchgaben, Bewusstsein bei Null Gehirnaktivität usw.? Da gäbe es noch einige ganz dicke Fässer, die man aufmachen könnte. Und nur 4,6% des Universums sind überhaupt Materie, der Rest entzieht sich fast komplett unserer Methodik.

Die QM (auf die Du Dich u.a. beziehst) etc. wurde auch mit der aktuellen wissenschaftlichen Methodik entdeckt und entwickelt... wie alle mir bekannten "Revolutionen".
Das mag so stimmen: Nur, um es mit deinen Worten zu beschreiben: Na und?

So manch ein tibetanischer Mönch hat sicherlich mehr von der gesamten Welt verstanden, wenn er einen Erleuchtungsmoment hatte, als jeder Wissenschaftlicher, der sich ein ganzes Leben mit dem Aufbau der Welt auseinandergesetzt hat. Anderersetis haben wir im Westen dank der wissenschaft die besten Technologien entwickelt - beides hat seine berechtigung. Wissenschaft und Spiritualität sind halt zwei unterschiedliche Herangehensweisen, die aber untereinander sich nicht bekämpfen, sondern zusammenarbeiten sollten. Also, die Vorteile, die ich bei einer Zusammenarbeit zwischen W+S sehen würde, wären:

- die Beseitigung eines bisher nicht wegzudenkenden Grabens
- die frage nach dem Wie in einem Atemzug mit dem Warum beantworten zu können
- ein Modell für unsere Gesellschaft liefern, in dem wir das Konkurrenzdenken endlich ausmerzen und erkennen, dass wir eigentlich alle eins sind und statt egoistisch vorzugehen gemeinsam für höhere Ziele handeln sollten
- es können sich Möglichkeiten zur Entwicklung von Technologien ergeben, von denen wir nichtmal träumen können (alleine schon der gedanke, dass für unsere Geist die Lichtgeschwindigkeit gar keine Barriere ist...)
- und, um zurück zum Thema zu kommen: Die Evolution in all ihren Einzelheiten und ihrem Warum komplett zu verstehen

Uff, das wäre mein Wort zum Freitag. Ich hoffe, ich konnte ein wenig zum Denken anregen. Mein Message wäre jedenfalls: Nicht in der gegenseitigen Bekämpfung, sondern in der Zusammenarbeit liegt die Weisheit verborgen. Es gibt noch ungeahnte Potenziale. die entdeckt werden wollen...
 
Zitat:Nur eigenartigerweise ist es ja zwischen Pferd und Esel möglich. (Ich wusste übrigens gar nicht, dass es zwischen Tiger und Löwe ebenso möglich ist.) Daher dürften diese Tiere ja dieselben Arten sein. Das wäre schon eine seltsame Vorstellung.


Nein, weil die Nachkommen dann nicht fruchtbar sind. Zudem würde ich auch noch akzeptieren, dass es sich um 2 Arten handelt, wenn sie sich wenigstens in der Natur nicht vermischen. Wenn in der Natur aber fruchtbare Hybriden vorkommen, dann würde ich nicht akzeptieren, dass wir es hier mit 2 verschiedenen Spezies zu tun haben, auch wenn sich selbst Experten teilweise nicht daran halten.

Zitat:Lässt sich sagen, dass eine neue Art durch Mutation und Selektion normalerweise sehr langsam entsteht durch die Addition kleiner Veränderungen, bis die Veränderungen soweit gediegen sind, dass eine Fortpflanzung nicht mehr möglich ist?

Meistens. Bei Pflanzen kann eine Art aber auch dadurch entstehen, dass sich der Chromosomensatz in einem Individuum verdoppelt (auch durch Kreuzung).
Die tetraploide (oder polyploide) Mutante kann dann nicht mehr mit der Ausgangsart gekreuzt werden. Das ist aber ein Spezialfall.

Hier http://de.wikipedia.org/wiki/Ringspezies kann man Artbildung quasi in Aktion beobachten.

LG PsiSnake
 
Hallo HST1988

Ich klinke mich dann hier auch mal ein. Will aber hier im Thread beim Thema bleiben.

Zitat: Das Leben ist gar nicht vor 4,5 Milliarden Jahren entstanden, sondern als das hier alles gemacht wurde, wurden bewusst Fossilien und alle möglichen Belege hier eingefügt, damit wir uns heute den Kopf darüber zerbrechen. Oje, Futter für Kreationisten... :x Nichtsdestotrotz muss selbst so etwas zumindest als Möglichkeit in Betracht gezogen werden, aber das geht ein bisschen weit.


Nein es war vor einer Minute, als die Welt inklusive aller Fossilien und aller Erinnerungen von Gott geschaffen wurde :stickout2
Unabhängig davon, dass das idiotisch klingt, würde es Gott auch noch zu einem Betrüger machen. Das würde aber wiederum dazu führen, dass man wiederum Gott nicht glauben könnte, wenn er das tatsächlich behaupten würde. Das Argument ist Nonsens.

Zitat:sicherlich mag die Erklärung der Fehleranfälligkeit von DNA-Enzymen einen guten Ansatz liefern, nur wenn man weitergeht und nach dem Warum fragt, wirds wieder schwierig.


Nein, ist kein Problem. Wenn ein Replikator keine "Fehler" macht, dann hat er auf Dauer einen Nachteil gegenüber denen die solche Fehler machen, weil sich seine Nachkommen nicht verändern können. Wer nicht mutiert stirbt aus.

Zitat:Glücklicherweise hat die geistige Welt gute "Übersetzer", die das ganze in für uns verständlichen Worten erklären.


Zumindest was die Entstehung und Entwicklung des Lebens betrifft gibt es keine Theorie die auch nur ansatzweise an die Evolutionstheorie herankommt.

Zitat:Puh, jetzt wirds spannend. Dann habe ich scheinbar etwas verpasst. Als ich letztens noch eine Professorin darüber gefragt habe, hat sie mir das erklärt, was ich immer wieder als Hardcore-ET bezeichne - also zufällige Entstehung des Lebens, Mutation der Arten ohne Eingriff von außen durch Überleben des Stärkeren (bzw. besser angepassten ). Also, ich bin gespannt, was die tatsächliche ET ist, vielleicht hab ich ja auch einen etwas verdrehten Blick auf die ganze Sache.


Weil halt nicht notwendig der "Stärkere" überlebt. In einer Nahrungskette haben die Spezies, die von allen gefressen werden meist ganz gute Karten, während die Superpredatoren viel wahrscheinlicher aussterben können. Außerdem wird Zusammenarbeit gerade erst dadurch möglich, dass sich eine Gruppe Lebewesen mit verschiedenen Bedrohungen herumschlagen muss. Symbiose und Zusammenarbeit stehen nicht im Widerspruch zur Evolutionstheorie sondern sind gerade eine Folge des evolutionären Prozess.

LG PsiSnake
 

Hoi HST1988,

sicherlich mag die Erklärung der Fehleranfälligkeit von DNA-Enzymen einen guten Ansatz liefern, nur wenn man weitergeht und nach dem Warum fragt, wirds wieder schwierig.
Ich denke, dadurch wirst du nur in einer philosophischen Behandlung der
Welt landen, und Fragen stellen, deren Klärung sich völlig ausserhalb des
wissenschaftlichen Geltungsbereich befinden.
Was ich damit sagen will:
Du wirfst der Wissenschaft vor, den Zufall als Erklärungsflucht vor der
Frage nach dem "warum" dahinter zu nutzen, ich sage, die Wissenschaft
behandelt diese Frage gar nicht und das zu Recht, da darauf
keine Antwort besteht.
Ich weiss nicht, ob man meinen Standpunkt versteht, ich glaube mich
gerade etwas missverständlich auszudrücken ^^.

Theorien zum ganzheitlichen Menschen gibt es haufenweise. Allerdings sind diese mit hilfe der geistigen Welt erstellt worden, die von der wissenschaft nicht anerkannt ist, obwohl man dort wesentlich besser bescheid weiß. Ich erinnere mich an eine Frau, die eine Nahtoderfahrung hatte, und drüben gefragt hat, wie das Universum funktioniert. Es sei ihr alles sofort absolut klar gewesen, doch als sie in ihren Körper zurückkehrte, konnte sie das, was sie dort erfahren hatte, nicht mehr begreifen. Da haben wir schon ein gutes Indiz dafür, wozu unser Geist in der Lage ist, nur hier in unserem begrenzten Körperbewusstsein können wir das einfach nicht mehr richtig begreifen. Glücklicherweise hat die geistige Welt gute "Übersetzer", die das ganze in für uns verständlichen Worten erklären.

Woher will sie wissen, dass alles absolut klar war, wenn ihr Verstand im
menschlichen Körper dies nicht erfassen kann?
Mal abgesehen von der Tatsache, dass es mitnichten um eine Reise
in die "Welt nach dem Tod" handeln muss...

Wo liegt das Problem? Natürlich können wir auch weiter die materielle Seite unseres Körpers erforschen. Dass es Botenstoffe gibt, die Informationen ins Gehirn tranportieren, habe ich doch nie angezweifelt. :)
Ging mir nur darum, dir zu zeigen, dass die augenscheinlichen Revolutionen
der Wissenschaft manchmal gar nicht so alles wohl Bekannte umstürzen.

Frag jene, die schonmal in der geistigen Welt waren, etwa durch Nahtoderfahrungen oder Klarträume. Das problem ist halt nur, dass diese sich für jeden anders darstellt und somit die intersubjektive Nachvollziehbarkeit nicht gegeben ist, die momentan in der Wissenschaft als unverzichtbar gilt. Dennoch kannst du gerne mal nachfragen.
Es könnten genauso gut Träume sein. Es könnte Wichtigtuerei sein. Es
könnten Wahnvorstellungen/Fieberträume/ der Einfluss von Drogen sein...etc.
Das Problem ist, dass du als einzigen Beweis für diese Nahtoderfahrungen die
Berichte der jeweiligen Menschen, die diese durchgemacht haben, hast.
Damit wirst du nie Wissenschaft betreiben können.

Eine kleine persönliche Sache noch: Weiß nicht, wie du "Glauben" hier meinst, aber ich bin völlig frei von jeder Religion. :)
Gut, dass du das ansprichst. Es geht nicht um religiösen Glauben, sondern
um die Unnachprüfbarkeit des nicht "materiellen", wenn man es mal so bezeichnen will. Ich spreche also die ganze Seelenthematik, ein Leben nach dem Tod, Gott...etc. an. Jedwege Aussage hierüber
ist reine Glaubenssache und damit nicht wissenschaftlich erfassbar.

Es wurde sehr oft erwähnt, dass es in der geistigen Welt keine Zeit in unserem Sinne gibt. Wir sind halt lineare Abläufe gewohnt, in denen alles einen Anfang und ein Ende hat. Dieses Denkmodell funktioniert da drüben nicht mehr. Deshalb werden wir uns nach unserem Tod auch nochmal schön die entstehung des Lebens anschuaen können und dann darüber lachen können, wie wir uns hier auf Erden den Kopf darüber zerbrochen haben. :)
Deshalb müssen wir uns auch nicht in Nostalgie stürzen, wir können alles noch einmal erleben was wir wollen. Also, mitzunehmen ist hier: Im Jenseits gibts keine Zeit. Das kannst du jederzeit in deinen Träumen nachvollziehen. Es gibt ein Vorher und Nachher, aber keine objektiv bestimmbare Zeit. Deshalb ist die Frage nach der Entstehung der Intelligenz obsolet.

Worauf begründet sich dieses gesamte Weltbild?
Wohl eine schöne Vorstellung die tröstet, dass muss ich zugeben, aber
ist sie nicht genau deshalb entworfen worden? ;)

Gruss Chemicus
 
Ganz allgemein möchte ich gerne erwähnen, dass die Frage nach dem "Warum" völlig bedeutungslos, sogar eher falsch ist.
Zumindest wenn es die Frage nach dem Sinn intendiert.

Ausserdem ist die hypothetische Frage nach einer angeblichen "Unerklärbarkeit" des Anfangs des Lebens völlig irrelevant, denn wenn wir eins mit Sicherheit sagen können ts es, dass es anscheinend unter den gegebenen Bedingungen zwangsläufig entstehen muss.
 
Nichtsdestotrotz tun sich Fragen auf: Wie kommt es, dass in einer Welt, in der nur der stärkere überleben soll, der Mensch plötzlich Gefühle wie Liebe entwickelt? das wäre aus Sicht um den Überlebenskampf eine komplette Fehlentwicklung.

Nein wie du siehst war es keine Fehlentwicklung . :D

Das empfinden von Liebe war unter anderem ein Grund für die Gründung von Gemeinschaften . Du musst dir immer das gesamtbild vor Augen halten und nicht einzelne Teile heraus picken . Der Mensch wurde vorallem auch deswegen zur Dominanten Spezies weil er zum Unterschied von Tieren über einen Daumen verfügt und weil sein Gehirn leistungsfähiger war als das der Tiere . Somit gilt nicht nur der stärkere Überlebt sondern der Intelligentere und stärkere . ;)
 
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Somit gilt nicht nur der stärkere Überlebt sondern der Intelligentere und stärkere . ;)

Warte! Zuerst war es whl so, dass die H. sapiens Weibchen nicht nur den starken Mammutjäger geil fanden, sondern irgendwann den kleinen in der Ecke, der allerdings die besseren Speere gebaut hat.

Will meinen: die Auswahl treffen die Weibchen und die haben plötzlich die Intelligenten und Kunstfertigen Fuckable gefunden.

Ist übrigens heute noch so ;)
 
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