Pluto und das göttliche Wort

Wie können wir uns die kosmischen Energien der Sternzeichen und die Planetenkräfte vorstellen?

Die Merksteine
Wir kommen dem nahe, wenn wir uns klarmachen, wie unsere Vorfahren mit ihren Gedanken-Energien umgegangen sind. Sie hatten weder Papier noch Bleistift, um ihre Gedanken festzuhalten, Aber sie hatten Steine am Wege. Wenn sie etwas Gutes gedacht haben, nahmen sie einen Stein auf, schauten ihn an und machten das Gedachte an dem Stein fest. Dann legten sie den Stein wieder an seinen Platz. Ab diesem Moment ist das Gedachte an jenem Stein festgemacht. Inskünftig trägt dieser Stein die gedachte Message. Noch heute machen wir einen Knopf ins Taschentuch, um einen Gedanken schnell festzuhalten.

Die Sternzeichen-Energien
Unsere mesopotamischen Priester-Vorfahren hatten keine Steine, aber sie hatten den Sternenhimmel und sie kannten den Weg der Sonne am Himmel, die Ekliptik. Sie sahen die Tierkreiszeichen an der Ekliptik und machten ihre Gedanken an diesen Zeichen am Himmel fest. Sie benannten diese und idealisierten sie in den 12 Sternzeichen. Es sind also die Gedanken unserer mesopotamischen Vorfahren, die uns heute als kosmische Energien der Sternzeichen bekannt sind. Wie kommen diese Energien aber zu uns Menschen?

Die Planeten-Kräfte
Die Sternzeichen waren eher unanschaulich, also machten sie deren Energien an Sonne, Mond und die ihnen bekannten Planeten fest, deren Aufgabe darin bestand, die Sternzeichen-Gedanken herunter zu den Menschen zu transformieren. Die Planeten sind also Repräsentanten der Sternzeichen,
In den Planeten begegnen uns also die Gedanken unserer mesopotamischen Vorfahren, im Laufe der Zeit dem Zeitgeist angepasst und auf die psychische Dynamik der Menschen übertragen.
Alles Liebe
ELi
 
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Hallo Dilbert,
an sich wäre das konsequent, denn die vorchristlichen Astrologen arbeiteten mit dem siderischen Tierkreis, der den Vorteil hatte, dass die Zeichen an Aldebaran (im Stier) und Antares (im Skorpion) festgemacht werden konnten. Wenn der eine am Morgenhimmel aufging, ging der andere am Abendhimmel unter. Allerdings ist die astrologische Arbeit mit unterschiedlich grossen Zeichen eher mühsam.

Ptolemäus (etwa 100 v.Chr.), der ´Vater` unserer heutigen Astrologie, arbeitete noch mit den siderischen Zeichen und machte gar die einzelnen Sterne der Zeichen an den Planeten als deren Repräsentanten fest. Allerdings legte er bereits den Frühlingspunkt auf 15 Grad Widder fest. Die indische Astrologie arbeitet ununterbrochen mit der siderischen Tierkreis.

Wenn wir heute den Aszendenten mit 1 Grad Widder beibehalten, so ist dies eine Festlegung nach der Präzession des Frühlingspunktes von etwa 2000 v.Chr.

Seit neuester Zeit gibt es auch westliche Bestrebungen, die siderische Astrologie wieder zu etablieren. Ich kann mich dieser Ansicht nicht anschliessen. Denn seither hat sich die Synchronizität zwischen oben und unten (C.G.Jung nach Hermes Trismegistes), also zwischen dort oben am Himmel und hierunten auf der Erde, astrologisch neu eingestellt. Diese heutige Einstellung im kollektiven Gedächtnis der westlichen Astrologie wieder ganz neu zu bewerten, wäre ein fragwürdiges Unterfangen und würde zu neuen Unsicherheiten führen.
Alles Liebe
ELi
 
Wesentlich ist der scheinbare Lauf der Sonne durch die Jahreszeiten. Auch wenn sich die Präzession alle 72 Jahre 1 Grad retograd bewegt, stimmt die Festlegung des Widder genau so, egal ob sich an der Präzession über diese Zeit im stehenden Zeichen etwas geändert hat! Es geht um die subjektive Wahrnehmung von der Erde aus gesehen, um die Tag- und Nachtgleiche, sowie um die Sommer/Winterwende der Sonne.
 
Sowohl das siderische als auch das tropische System hat seine Berechtigung!!

Das tropische ist lokaler, weil es sein Bezugspunkt in Sonne Erde hat: Frühlingspunkt. Der Vorteil lieg darint, daß es dem Verlauf den Jahreszeiten entspricht. Hermetisch trifft dadurch Oben/Unten und Außen/Innen beim Tropischen besser zu als im Siderischen. Der Macke in diesem System ist, daß unser Frühlungspunkt z.B in Australien der Herbstpunkt ist. Die Przession ließe sich auch intergrieren, weil sie eigentlich die Drehung der Erdachse um sich selbst darstellt. Dazu benötigt man kein SZ. Z.Zt ist es so, wenn bei uns im Norden Winter ist, sind wir der Sonne näher als im Sommer!

Darum kann man das siderische System eher als global betrachten. Es ist dann zutreffender, wenn z.B. die Jahreszeit nicht so relevant ist: Also größere Zyklen. Genau genommen müßte es dann konzequent verwendet werden, wenn Bezugspunkte außerhalb unseres Sonensystems verwendet werden.
(API bezieht sich auf A.B. Großer Wagen, Sirius und Plejaden sind außerhalb.)
(Das gleiche sehe ich auch bei der Verwendung des Galaktischen Zentrums.)
Wenn man nun konsequent weiter schlußfolgert, müßte esoterische, spituelle Astrologie das siderische System bevorzugen.
 
So gesegen macht es Sinn das heliozentrische Horoskop zu nehmen, wobei hier die Sonne der Mittelpunkt ist ( daher nicht eingezeichnet ). Man sieht die Erde mit entsprechenden Symbol....

heliozentrisch.gif
 
Ok, Erde in Stier und Mond fehlt.

Heliozentrisch ist mal eine eigenständige Sicht. Geozentrisch ist Sonne im Skorpion und heliozentrisch Erde im Stier, entspricht mal einer Oppostition. Darum plazieren manche die Erde bei geozentrischer Sicht der Sonne gegenüber. Bei Vollmond heißt dies dann Erde Konj Mond. Dies jedoch ist helioztrische Sicht und hat nichts mit der geozentrischen Sicht zu tun.
(Ich mag keine Mischungen, denn sie verwirren nur.)
Der Mond fehlt aus gutem Grund. Aus Sicht der Sonne ist er gerade mal max Bogenminuten von der Erde weg.
(Aus ähnlichen Grund betrachten wir ja auch keine Monde anderer Planeten.)

Jetzt fehlt noch Vulkan. Nach meinen Informationen soll er sonnennah gerade mal 5 Grad weg sein.
(Kurz überschlagen mit Kepler gerechnet komme ich auf eine Umlaufzeit um die Sonne von gerade einer Woche. Überschlagen über das Entfernungsquadrat komme ich auf eine Temperatur, wo das meiste verdampft ist.)
Geozentisch gesehen ist das eine Dauerkonjunktion. Interessant sind dann eigentlich nur Zeichen bzw. Häuserwechsel.
Heliozentrisch sieht das anders aus. Da sind alle direktläufig und eine Umdrehung sind stets 360 Grad. Da macht Vulkan nach meiner Sicht Sinn.

Die tropische Sicht auf die Sonne zu übertragen stimmt mich nachdenklich. Mathematisch geht das und nennt sich Koordinaten-Transformation. Wie weiter oben beschrieben hängt die tropische Sicht von der Umdrehung der Erdachsen-Neigung ab. Die Sonne hat ihren eigenen Neigungswinkel, über die Umdrehungszeit habe ich keine Infos.

Wenn man nach A.B. geht hat auch die heliozentrische Sicht ihre Berechtigung, besonders bei Erde und Vulkan. Weil der Mond fehlt, ist das uch ein Hinweis, wofür man diese Sicht verwenden kann.

Übrigens: Astro-Programme rechnen erst heliozentrisch (außer Mond) und dann geozentrisch über Dreieckspeilung
 
Wie kommen wir jetzt wieder zu Pluto? Vielleicht so:
Man kann sich z.B. auf tropisch, geozentrisch festlegen und alles andere "verteufeln" oder man geht in in "Tiefe" - astronomischen Grundlagen der Astrologie - und findet Zusammenhänge.
 
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Ja, daher ist es gut Pluto so gut es geht astrologisch zu erfassen. Pluto bedeutet "Der Reiche" und die Griechen nannten Hades "der Unanschaubare" - und beide Begriffe sind stimmig. Mir selbst gefällt besonders die Beschreibung der Griechen und dem Fluss Styx, von dem keine Wiederkehr in die irdische Welt mehr möglich ist. Aber ebenso die Geschichte von Inanna und Ereschkigal, wobei hier der Archteyp Plutos weiblich beschrieben wurde. Da gibt es unterschiedliche Geschichten darüber, wobei mir die am besten gefällt, wo Inanna sieben Tore durchschreiten musste, an jedem Tor ein Kleidungsstück, also etwas persönliches, zurücklassen musste. So war sie zuletzt nackt. Sie wurde von den "Verbündeten" begleitet, mit Brot zum Leben erweckt und sehr klein, damit sie unbemerkbar bleiben konnten. Inanna sah, wie Ereschkigal alleine da saß und weinte. Sie weinte, weil sie alleine in der Unterweld als Hüterin verbringen musste und stimmte Trauerlieder an. Inanna hörte ihre Wehklagen und stimmte mit in ihr Lied ein. Da war Ereschkigal so gerührt, weil jemand für sie etwas empfand und entließ zuletzt Inanna wieder aus der Unterwelt.

Alle Planeten entsprechen den Gottheiten, entsprechend ihrer Funktion, und Ereschkigal hat ihren Bereich, der genau so wichtig ist, wie alle anderen Bereiche der jeweiligen Planeten. Ich ordne Pluto ebenso den Widder zu, nicht nur den Skorpion. Ganz einfach deswegen, weil es auf der Hand liegt: Der schöpferische Aries im Widder bringt die Keime hervor und der zerstörerische Aries im Skorpion bringt den Winter und Väterchen Frost ( Frau Holle ). Die Schöpfung beginn mit dem Urknall im Widder, festigt und kristallisiert sich im Stier aus, wo eben auch der Vulkan der esoterische Herrscher ist.

In den Zwillingen vervollständigt sich das kardinale und das fixe Prinzip, indem die Vielfalt und vor allem die Zellenteilung zuletzt für Männlein und Weiblein gesorgt hat. Die Natur entwickelt sich weiter und auch der Mensch. Im Krebs wurde manches zur Quelle bekannter Kulturen, usw....

Alles liebe!

Arnold
 
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