Plagiatsvorwürfe gegen Annalena Baerbock

Saarländer hier wären nicht begeistert, wenn ein Kandidat ihren Ort auf einmal zu Rheinland-Pfalz zugehörig erklärt. :D
Keine Ahnung wie man das in Brandenburg sieht, aber denke auch nicht, dass das was zum Aufhängen ist. Natürlich ergibt sich aber insgesamt ein Bild.

Sicher ist sowas peinlich. Und vor allem kann man natürlich sagen, dass so ein Fehler ins Bild passt und ein Bild bestätigt das sich durch viele andere Fehler, bei denen man oft genug Täuschungsabsicht unterstellen muss, herauskristallisiert bzw. verfestigt hat.

Aber genau da unterscheide ich... wenn vermeintliche Fehler eine Täuschungsabsicht zeigen, oder wenn Fehler echte Bildungslücken zeigen. Dieser Fehler zeigt m.A.n. nichts das man greifen könnte. Man kann daraus sicherlich nicht schließen das Baerbock bisher glaubte Ihr eigener Wahlkreis gehöre zu Berlin. Meine Vermutung ist, dass bei dem Buch einfach unter Zeitdruck unsauber gearbeitet wurde und da können alle möglichen Idiotien passieren, aber eben Idiotien unterschiedlicher Qualität.
 
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Mit Ghostwriter ist nicht zwingend gemeint, dass so jemand total ungenannt bleibt.

Du kannst nicht einfach Begriffe, die in unserer Sprachgemeinschaft mit einer bestimmten Bedeutung eingespielt sind, umdefinieren und mit deinen privaten Bedeutungen aufladen. In der Definition des Begriffs "Ghostwriter" ist sehr wohl entgegen deiner Behauptung enthalten, dass er ungenannt bleibt, sonst wäre es kein "Ghostwriter".

Schau mal:

"Ghostwriter erscheinen weder auf dem Bucheinband noch in der Titelei. Der Ghostwriter verpflichtet sich, auf die eigene Urheberschaft des Textes zu verzichten und dem Auftraggeber die Veröffentlichung als sein Eigen zu gestatten. Nach einem Grundsatzurteil des Oberlandesgerichts Frankfurt vom 1. September 2009 sei eine solche Vereinbarung nicht zu beanstanden.[5]"

https://de.wikipedia.org/wiki/Ghostwriter#Namensnennung

Und zur Vorsicht noch die Definition des Dudens:

"Bedeutung
INFO

Autor, der für eine andere Person, meist eine bekannte Persönlichkeit, schreibt und nicht als Verfasser genannt wird."

https://www.duden.de/rechtschreibung/Ghostwriter

Und Ebermayer war sozusagen als Ghostwriter gedacht und hat mit Baerbock Interviews geführt.

Falsch again. Michael Ebmeyer ist sowohl vom Verlag als auch von der Baerbock im Nachwort als - und jetzt Achtung! "Co-Autor" explizit benannt worden. Ein "Co-Autor" ist im Gegensatz zum "Ghostwriter" dadurch definiert, dass er genannt wird. Noch einmal Wikipedia:

"In anderen Fällen spricht man nicht von Ghostwriting, sondern von Co-Autorenschaft, etwa, wenn ein bekannter Journalist für die Biografie eines Prominenten als Co-Autor gewonnen wurde. In diesem Fall werden beide Namen angeführt. Gelegentlich werden die Co-Autoren zumindest in einer Danksagung, gelegentlich auch im Impressum des Buches, namentlich erwähnt."

https://de.wikipedia.org/wiki/Ghostwriter#Namensnennung
 
Man kann daraus sicherlich nicht schließen das Baerbock bisher glaubte Ihr eigener Wahlkreis gehöre zu Berlin.

Das hat auch niemand behauptet, am wenigsten ich. Ich bin mir sogar sicher, dass sie weiß, dass Ludwigsfelde nicht ein Anhängsel Berlins ist, sondern zu einem anderen Bundesland gehört, nämlich Brandenburg. Sie ist Vollprofi, und ein solcher Schnitzer würde ihr nicht passieren, das ist undenkbar. Insbesondere, da sie in dieser Stadt kandidiert.

Meine Argumentation ist, dass man aus diesem groben Schnitzer nicht eine Bildungslücke ableiten kann, sondern, dass sie das Buch 1. nicht selbst verfasst und 2. nicht gegengelesen hat.

Übrigens: Die Baerbock wohnt in Potsdam, bis nach Ludwigsfelde ist es ein Katzensprung. Sie kandidiert hier seit 8 Jahren, es ist also davon auszugehen, dass sie die Stadt wie ihre Westentasche kennt. Es undenkbar, dass ein solcher Schnitzer von ihr kommt. Es ist aber sehr wohl denkbar, dass ein solcher Schnitzer von einem unkontrollierten Ghostwriter kommt.
 
Du kannst nicht einfach Begriffe, die in unserer Sprachgemeinschaft mit einer bestimmten Bedeutung eingespielt sind, umdefinieren und mit deinen privaten Bedeutungen aufladen. In der Definition des Begriffs "Ghostwriter" ist sehr wohl entgegen deiner Behauptung enthalten, dass er ungenannt bleibt, sonst wäre es kein "Ghostwriter".

Schau mal:

"Ghostwriter erscheinen weder auf dem Bucheinband noch in der Titelei. Der Ghostwriter verpflichtet sich, auf die eigene Urheberschaft des Textes zu verzichten und dem Auftraggeber die Veröffentlichung als sein Eigen zu gestatten. Nach einem Grundsatzurteil des Oberlandesgerichts Frankfurt vom 1. September 2009 sei eine solche Vereinbarung nicht zu beanstanden.[5]"

https://de.wikipedia.org/wiki/Ghostwriter#Namensnennung

Und zur Vorsicht noch die Definition des Dudens:

"Bedeutung
INFO

Autor, der für eine andere Person, meist eine bekannte Persönlichkeit, schreibt und nicht als Verfasser genannt wird."

https://www.duden.de/rechtschreibung/Ghostwriter



Falsch again. Michael Ebmeyer ist sowohl vom Verlag als auch von der Baerbock im Nachwort als - und jetzt Achtung! "Co-Autor" explizit benannt worden. Ein "Co-Autor" ist im Gegensatz zum "Ghostwriter" dadurch definiert, dass er genannt wird. Noch einmal Wikipedia:

"In anderen Fällen spricht man nicht von Ghostwriting, sondern von Co-Autorenschaft, etwa, wenn ein bekannter Journalist für die Biografie eines Prominenten als Co-Autor gewonnen wurde. In diesem Fall werden beide Namen angeführt. Gelegentlich werden die Co-Autoren zumindest in einer Danksagung, gelegentlich auch im Impressum des Buches, namentlich erwähnt."

https://de.wikipedia.org/wiki/Ghostwriter#Namensnennung



Ich benutze den Begriff so, wie er im Kontext des Themas auch von Medien immer wieder benutzt wird. Beispiele:


(...) als hätte Baerbock ihrem Ghostwriter Michael Ebmeyer weniger Beinfreiheit gegeben als Ziemiak seinem Reisegefährten.
https://www.spiegel.de/politik/deut...trasse-a-9205346a-dc31-4ba8-b5b4-de41e1c32d7e

Mindestens genauso interessant wie die vieldiskutierte Frage, inwiefern die Veröffentlichungen Webers politisch motiviert sind, ist die Frage nach der Motivation Baerbocks und ihres Ghostwriters Michael Ebmeyer, (....)
https://www.br.de/kultur/annalena-baerbock-plagiate-vorwuerfe-kommentar-100.html

Sie hat das Buch – eine Mischung aus biografischen Details und politischen Anliegen – zusammen mit dem Autor Michael Ebmeyer verfasst. Dass Politiker Ghostwriter für eigene Werke beschäftigen, ist nicht unüblich.
https://taz.de/Plagiatsvorwuerfe-gegen-Baerbock/!5779329/


Meist wird das Buch von Ghostwritern verfasst. Im Fall von Baerbock steckt dahinter der freie Autor Michael Ebmeyer, der das Buch auf Basis seiner Interviews mit der Politikerin schrieb.

https://www.cicero.de/innenpolitik/plagiatsvorwurfe-gegen-baerbock-lest-lieber-das-wahlprogramm


Inwiefern man den Mann Co-Autor oder Ghostwriter nennt halte ich für vollkommen irrelevant.
 
Das hat auch niemand behauptet, am wenigsten ich. Ich bin mir sogar sicher, dass sie weiß, dass Ludwigsfelde nicht ein Anhängsel Berlins ist, sondern zu einem anderen Bundesland gehört, nämlich Brandenburg. Sie ist Vollprofi, und ein solcher Schnitzer würde ihr nicht passieren, das ist undenkbar. Insbesondere, da sie in dieser Stadt kandidiert.

Meine Argumentation ist, dass man aus diesem groben Schnitzer nicht eine Bildungslücke ableiten kann, sondern, dass sie das Buch 1. nicht selbst verfasst und 2. nicht gegengelesen hat.

Übrigens: Die Baerbock wohnt in Potsdam, bis nach Ludwigsfelde ist es ein Katzensprung. Sie kandidiert hier seit 8 Jahren, es ist also davon auszugehen, dass sie die Stadt wie ihre Westentasche kennt. Es undenkbar, dass ein solcher Schnitzer von ihr kommt. Es ist aber sehr wohl denkbar, dass ein solcher Schnitzer von einem unkontrollierten Ghostwriter kommt.

Zuerst mal: Die von Dir zitierte Aussage sollte nicht nahelegen dass Du das behauptet hast. Die war weder über Dich, die war noch nicht mal eine Antwort auf einen Deiner Beiträge.

Zweitens: Es gibt Fakten und es gibt mehr oder weniger wahrscheinliche Schlussfolgerungen. Fakt ist, dass es von einigen Ungenauigkeiten über grobe Schnitzer bis zu Plagiaten jede Menge Probleme mit dem Buch gibt. Wer was wie zu verantworten hat ist wiederum, zumindest bisher, nicht vollkommen klar. Du glaubst, es gebe einen noch ungenannten Dritt-Autoren (Ghostwriter). Ich wiederum behaupte nicht, dass das undenkbar ist sondern habe ja mehrfach auf "Team Baerbock" verwiesen bzw. diese Formulierung vom taz-Autor übernommen der bei Lanz auftrat.

Ich behaupte lediglich: Solche Fehler, also Berlin-Ludwigsfelde, können auch einfach nur Fehler sein während. Ich selbst habe mich schon oft versprochen und auch verschrieben.... So oder so kann man aber eine gewisse Schlampigkeit daran erkennen, denn an irgendeiner Stelle hätte das ja auffallen müssen. Die Plagiate wiederum sind wesentlich relevanter, denn die zeigen Täuschungsabsicht, sind mit einfachen Fehlern nicht zu erklären.
 
Ich benutze den Begriff so, wie er im Kontext des Themas auch von Medien immer wieder benutzt wird. Beispiele:


(...) als hätte Baerbock ihrem Ghostwriter Michael Ebmeyer weniger Beinfreiheit gegeben als Ziemiak seinem Reisegefährten.
https://www.spiegel.de/politik/deut...trasse-a-9205346a-dc31-4ba8-b5b4-de41e1c32d7e

Mindestens genauso interessant wie die vieldiskutierte Frage, inwiefern die Veröffentlichungen Webers politisch motiviert sind, ist die Frage nach der Motivation Baerbocks und ihres Ghostwriters Michael Ebmeyer, (....)
https://www.br.de/kultur/annalena-baerbock-plagiate-vorwuerfe-kommentar-100.html

Sie hat das Buch – eine Mischung aus biografischen Details und politischen Anliegen – zusammen mit dem Autor Michael Ebmeyer verfasst. Dass Politiker Ghostwriter für eigene Werke beschäftigen, ist nicht unüblich.
https://taz.de/Plagiatsvorwuerfe-gegen-Baerbock/!5779329/


Meist wird das Buch von Ghostwritern verfasst. Im Fall von Baerbock steckt dahinter der freie Autor Michael Ebmeyer, der das Buch auf Basis seiner Interviews mit der Politikerin schrieb.

https://www.cicero.de/innenpolitik/plagiatsvorwurfe-gegen-baerbock-lest-lieber-das-wahlprogramm


Inwiefern man den Mann Co-Autor oder Ghostwriter nennt halte ich für vollkommen irrelevant.

Ich benutze den Begriff so, wie er lexikalisch definiert ist und nicht, wie ihn einige Journalisten schlampig verwenden und mit dem Gegenbegriff "Co-Autor" vermengen und verwechseln.

Ich bin aber überzeugt, dass z.B. der Spiegel-Kommentator sagen würde: "Hast recht", wenn man ihn auf seinen Irrtum hinweisen würde.

Ein Satz, den man von dir nie hören wird, lieber schreibst du noch einen Roman, bevor du einen Irrtum eingestehst, selbst wenn man es dir schwarz auf weiß beweist.

Das macht die Diskussion mit dir - sagen wir mal: gewöhnungsbedürftig. :rolleyes:
 
Ich benutze den Begriff so, wie er lexikalisch definiert ist und nicht, wie ihn einige Journalisten schlampig verwenden und mit dem Gegenbegriff "Co-Autor" vermengen und verwechseln.

Ich bin aber überzeugt, dass z.B. der Spiegel-Kommentator sagen würde: "Hast recht", wenn man ihn auf seinen Irrtum hinweisen würde.

Ein Satz, den man von dir nie hören wird, lieber schreibst du noch einen Roman, bevor du einen Irrtum eingestehst, selbst wenn man es dir schwarz auf weiß beweist.

Das macht die Diskussion mit dir - sagen wir mal: gewöhnungsbedürftig. :rolleyes:

Wenn ich mich irre dann habe ich kein Problem das zuzugeben. Mich nervt nur ein bisschen, dass Du auf sprachliche Neben-Schauplätze abdriftest, obwohl ich ja sagte wen genau ich mit dem Begriff "Ghostwriter" meine und das in Übereinstimmung mit der medialen Berichterstattung tue, um mir irgendeinen Fehler nachzuweisen.

Gleichzeitig bleibt unklar, worauf Du thematisch/argumentativ überhaupt hinaus willst. Du glaubst, Baerbock habe neben einem Co-Autoren noch jemanden beschäftigt?
 
Gleichzeitig bleibt unklar, worauf Du thematisch/argumentativ überhaupt hinaus willst. Du glaubst, Baerbock habe neben einem Co-Autoren noch jemanden beschäftigt?

Boaa ey, Hammer. Ich habe meine These jetzt schon gefühlte 154.678 x formuliert. Wie begriffsstutzig kann man sein?
 
Aber okay, geschenkt. Bin wieder mal drauf reingefalllen.
In der Zeit hätte ich auch ein Lied komponieren können.
Das war fahrlässig verplempert. :rolleyes:
 
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Boaa ey, Hammer. Ich habe meine These jetzt schon gefühlte 154.678 x formuliert. Wie begriffsstutzig kann man sein?

Ich verstehe nicht ganz warum Du eine solche Diskussion so persönlich nimmst bzw. glaubst persönlich werden zu müssen. Es gab insofern ein Missverständnis, als dass Du den Begriff "Ghostwriter" Dudengemäß definierst und benutzt, ich hingegen so wie er in der Berichterstattung oft benutzt wurde. Das wiederum habe ich in meiner Argumentation klar gemacht, denn ich nannte ja immer wieder den Namen und gab Links zu Quellen. Interessanterweise gehst Du argumentativ auf nichts ein, sondern ziehst Dich an der Deiner Ansicht nach falschen Verwendung des Begriffs hoch...

Mein Punkt ist sehr einfach: Wenn sie einen Co-Autor hatte, und das ist ja unbestritten, wäre eine interessante Frage warum sie dann noch einen Ghostwriter brauchte. Und sicher, ausgeschlossen ist das nicht. Ich verwies doch selbst mehrfach auf das "Team Annalena Baerbock", denn natürlich könnte irgendjemand aus ihrem Umfeld beim Schreiben geholfen haben. Das ist aber pure Spekulation und ein Fehler wie "Berlin-Ludwigsfelde" kann ein simpler Verschreiber von ihr selbst sein und die Plagiate können ebenfalls von ihr selbst eingefügt worden sein.
 
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