"Pharmaindustrie macht aus gesunden Menschen lukrative Patienten"

Du wirst ja auch nicht stationär behandelt.
Beim ohnehin schon chronisch überlasteten Spitalpersonal mit Hinterfragungen und Kritik zu kommen, stösst wohl eher auf wenig Gegenliebe ;)
Ich bin schon oft genug stationär behandelt worden.
Ich habe alles und jedes immer mit dem Arzt besprochen, außer vor 40 Jahren, da gab es noch die Götter in Weiß.
Sind inzwischen vom Thron gefallen.;)
 
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Ich bin schon oft genug stationär behandelt worden.
Ich habe alles und jedes immer mit dem Arzt besprochen, außer vor 40 Jahren, da gab es noch die Götter in Weiß.
Sind inzwischen vom Thron gefallen.;)
Das hängt aber sehr davon ab, wo man in Behandlung ist und auch ob einem der Gesundheitszustand und das beschaffbare Wissen einen sinnvollen Interpretationsspielraum ermöglichen....
 
Ich bin schon oft genug stationär behandelt worden.
Ich habe alles und jedes immer mit dem Arzt besprochen, außer vor 40 Jahren, da gab es noch die Götter in Weiß.
Sind inzwischen vom Thron gefallen.;)
...aber Du hast schon recht, es gibt inzwischen viele gute Ärzte die wissen, das ein hinterfragen bei dem was über manche Medikamente so publik gemacht wird, durchaus berechtigt ist und werten es daher nicht als ein persönlich gemeintes Misstrauensvotum. Arrogante und gestresste Ärzte gibts aber auch...
 
Ein aktuelles Beispiel zum Thema Medikamente:
Mein 90- jähriger Vater ist im Moment wegen Lungenentzündung im Spital. Als ich ihn vor einer Woche ins Krankenhaus bringen ließ, dachte ich, er stirbt, so schlecht ging es ihm.
Mittlerweile ist er fast gesund und kommt am Di nach Hause.
Es geht ja hier nicht darum, dass es keine sinnvollen und auch preiswerten Medikamente gibt - die gibts ohne Zweifel.
Es gibt jedoch Strategien Medikamente, die teilweise nicht einmal wirksam sind, auf den Markt zu bringen die äusserst fragwürdig sind.
Eine hab ich vorhin schon erwähnt. Da wird Ärzen vorgeschlagen an Studien für Medikamente teilzunehmen. Sie verabreichen ihren Patienten das Medikament, die Ärzte füllen einen Fragebogen zu Wirkungen und Nebenwirkungen aus und erhalten dafür Geld.
Unter diesem Deckmantel ist es nicht strafbar, ist aber lediglich eine das Gesetz umgehende Form der Bestechung, die den Umsatz fördert, ganz unabhängig davon, ob das Medikament nun tatsächlich nützt oder nicht...Hauptsache Arzt und Pharmakonzern verdienen sich dabei dumm und dämlich.
Eine andere Strategie las ich gerade hier. Da wird Spitälern die Rückerstattung für die Aufwendungen zur Verabreichung des Krebsmedikaments Avistin angeboten, falls das Mittel den Krebs nicht stoppt oder verlangsamt....klingt ja vorest ganz gut, Nur die Krankenkasse die das Mittel bezahlt hat erhält nichts zurück, lediglich das Spital die Aufwendungen zur Verabreichung. So werden Spitäler angereizt womöglich wirksamere Medikamente nicht zu benutzen.
Der Nutzen von Avistin ist auch sehr zweifelhaft, wie dem verlinkten Artikel zu entnehmen ist, besonders bei Brustkrebs, weshalb es in den USA die Zulassung verlor, es Onkologen aber dennoch weiterhin "off-label" benutzen wollen, vielleicht wegen der oben genannten lukrativen Studienmithilfe...
Ein Mittel wie MSM, das gemäss dieser Studie bei Brustkrebs wesentlich vielversprechender ist als Avistin, hat kein Geld für solche Markteinführungsstrategien und wird sich daher auch nicht durchsetzen können, nicht weil es nicht wirksam wäre, sondern weil es zu billig und nicht patentierbar ist....das sollte einem wirklich zu denken geben!
 
...aber Du hast schon recht, es gibt inzwischen viele gute Ärzte die wissen, das ein hinterfragen bei dem was über manche Medikamente so publik gemacht wird, durchaus berechtigt ist und werten es daher nicht als ein persönlich gemeintes Misstrauensvotum. Arrogante und gestresste Ärzte gibts aber auch...
Es gibt genug Trottel unter den Ärzten, aber in Ö haben wir freie Arztwahl.
Klar, wer nichts hinterfragt, tut das auch bei Ärzten und Medikamenten nicht. Das fällt unter Eigenverantwortung.
Und Menschen, die an schweren Krankheiten wie z. B. Krebs leiden, nehmen alles, was angeboten wird, in der Hoffnung auf Besserung, egal, ob von Ärzten oder "Heilern".
Sie sind immer Opfer.
Aber das werden wir hier nicht ändern können.
 
Es gibt genug Trottel unter den Ärzten, aber in Ö haben wir freie Arztwahl.
Klar, wer nichts hinterfragt, tut das auch bei Ärzten und Medikamenten nicht. Das fällt unter Eigenverantwortung.
Und Menschen, die an schweren Krankheiten wie z. B. Krebs leiden, nehmen alles, was angeboten wird, in der Hoffnung auf Besserung, egal, ob von Ärzten oder "Heilern".
Sie sind immer Opfer.
Aber das werden wir hier nicht ändern können.
...und obiges gibt Dir nicht zu denken??

Ich hab da nur ein klein wenig an der Spitze des Eisbergs gekratzt. In Wirklichkeit gibt es noch Unzähliges dieser Art, was unser Gesundheitssytem enorm verteuert und verschlechtert!
 
...und obiges gibt Dir nicht zu denken??

Ich hab da nur ein klein wenig an der Spitze des Eisbergs gekratzt. In Wirklichkeit gibt es noch Unzähliges dieser Art, was unser Gesundheitssytem enorm verteuert und verschlechtert!
Das weiß ich.
Aber es gibt viel Scheußliches in der Welt.
Und du kennst meine Ansicht dazu: ich kann klitzekleine Veränderungen erreichen. Wenn ich mich ständig drüber aufrege, nützt das niemandem.
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Mein Hausarzt ist ein sehr guter Freund, der mit Medikamentenverordnung sparsam umgeht, und ich habe eine sehr gute homöopathische Ärztin.

Na ja, das ist aber ein anderer Zugang, den sich nicht jeder leisten kann oder leisten will. Wenn ich die Statistiken richtig im Kopf habe, dann sind es grade mal 1-2% der Leute die überhaupt Alternativmedizin in Anspruch nehmen. Und selbst bei der Homöopathin kannst Du falsch sein, wenn sie wie leider viele medizinische Homöopathen die psychische Seite ausser Acht lässt.

Außerdem kann ich mich in Zeiten des Internets sehr wohl vielseitig informieren.

Ist zwar grundsätzlich richtig, nur hast Du so ein Überagebot an Information, das auch viel Müll enthält, dass es für einen Laien sehr schwer ist herauszufinden, was tatsächlich stimmt. Sodass man letztlich alt auf Probieren angewiesen ist ... mit ungewissem Ausgang.

Und wenn ich ordentlich Zahnschmerzen habe z. B. , sind mir sämtliche Nebenwirkungen von Parkemed herzlich wurscht.

Ein Arzt wird dir aber eben bei der Verschriebung von Parkemed nicht dazu sagen, dass Du alleine durch deinen eigenen Verstand das Schmerzempfinden alleine schon aus dem Stand heraus etwa 30% senken kannst. Und damit weniger Schmerzmittel brauchst.

Ein aktuelles Beispiel zum Thema Medikamente:
Mein 90- jähriger Vater ist im Moment wegen Lungenentzündung im Spital. Als ich ihn vor einer Woche ins Krankenhaus bringen ließ, dachte ich, er stirbt, so schlecht ging es ihm.
Mittlerweile ist er fast gesund und kommt am Di nach Hause.

Ja, natürlich, sagt ja auch keiner was gegen Medikamente. Die sind in Akutfällen, wo die Wirkstoffmengen in natürlichen Medizinen nicht mehr ausreichend sind sogar sehr sinnvoll. Nur haben wir ja eine andere Entwicklung ... nämlich, dass wir einerseits eben schon grundlegend diese "Wirkstoffgläubigkeit" der Medizin haben (die sich dank Alternativmedizin und Esoterik schön langsam aufweicht ... aber halt sehr langsam wie in der Medizin üblich). Dann eine Pharamindustrie die sich zum Standard machen will, um Geld zu scheffeln. Ärzte die aus Bequemlichkeit und Angst gar nicht mehr fragen, ob es anders gehen würde, sondern einfach "lege artis" das übernehmen, was ihnen die Pharmaindustrie vorsetzt. Und im Endeffekt landen wir dann eben bei einer Medizin die nurmehr Vertriebsorganisation für die Pharmaindustrie ist. Und die nicht mehr hinterfragt ... und dann halt aus Angst dass ihnen jemand doch auf die Spielchen draufkommen könnte alles andere zerstören will. Weil Kritik ihnen halt Geld kostet und die Gewinne schmälert.
 
Das weiß ich.
Aber es gibt viel Scheußliches in der Welt.
Und du kennst meine Ansicht dazu: ich kann klitzekleine Veränderungen erreichen. Wenn ich mich ständig drüber aufrege, nützt das niemandem.
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Die klitzekleine Veränderung ist, dass es sich einer nach dem andern bewusst wird, damit wir schlussendlich alle zusammen geschlossen gegen solche Praktiken der Pharmaindustrie vorgehen können, anders würden wir ewig verarscht.
Gleiches gilt bei andern Missständen, die nur wegen dieses "Kleingärtnertums" so lange bestehen können...und weiter ihren Schaden anrichten, bis am Ende ALLES zusammenkrachen würde, wenn wir das nicht rechtzeitig abwenden!
 
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Es werden ja nur gerade mal 10% der sonst bei Heroinentzug üblichen Dosis an Methadon benötigt, um die Erfolgsaussichten der Chemotherapie zB ein Glioblastom zu heilen wesentlich zu steigern.
Das ist ja kein Wunder. Selbst die unterste vorstellbare Dosis für einen Entzug wäre für einen Menschen ohne Toleranz lebensgefährlich. Das heißt nicht, dass die Abhängigkeit geringer ist.

Für die Pharmaindustrie ist es übrigens kein Zusatznutzen, sondern billige Konkurrenz die dazu führt, dass weniger der massivst teureren Chemotherapeutika benötigt werden....ob da wirklich neutrale Studien gemacht werden, wage ich mal zu bezweifeln. Es geht wohl eher darum, den Nutzen zu widerlegen.
Wenn es keine neutralen Studien gibt, woher kannst du dann überhaupt wissen, ob Methadon überhaupt einen Zusatznutzen bringt? Da beißt sich doch die Katze in den Schwanz.

Hauptkritikpunkt sind die Kosten und die sind bei Methadon vergleichsweise verschwindend gering, wenn man schaut, dass die Erstbehandlung neuerer Krebsmedikamente über 300'000 € kosten werden.
Simple, aber effektive Ansätze die zB bei Übersäuerung und Sauerstoffarmut des Gewebes ansetzen wurden seit ihrer Entdeckung vor ca 80 Jahren nicht weiter verfolgt, weil sie eben keinen finanziellen Gewinn versprechen.

Die eigentliche Gefahr liegt darin, dass Studien nur für solches was viel Geld verspricht finanziert werden und wenn sie für Billigkonkurrenz finanziert werden, dann nur um deren Wirkungslosigkeit zu "beweisen".
Als kleines Beispiel Betacarotin...ansich ein Naturheilmittel dem zunächst ein Nutzen für Raucher zugeschrieben wurde. Isoliert verabreicht zeigte es jedoch sogar gegenteilige Wirkung. Das ursprüngliche Naturheilmittel das nur im Verbund mit den natürlichen Begleitstoffen funktoiniert, wurde so mit diskreditiert, weil das sythetische isolierte Präparat nicht funktionierte.
Erstens: nach der derzeitigen - noch unbewiesenen - Theorie kann Methadon klassische Krebstherapien nicht ersetzen, sondern nur unterstützen. Das heißt auch bei flächendeckender Anwendung von Methadon braucht man weiter die bislang verwendeten Verfahren.
Zweitens: deine Theorie hat große Löcher. Denn wenn angeblich günstige Behandlungsalternativen verdrängt werden sollen, warum gibt es dann etwa Strahlentherapie? Die kostet nur einen Bruchteil der Chemotherapie und wird aber flächendeckend angewendet.

Kleinvieh macht auch Mist, das lässt man sich natürlich nicht entgehen, ändert aber nichts an der Vorgehensweise dort wo wirklich viel Geld zu holen ist, bei ans Bett gebundenen Menschen.
Es macht schlicht keinen Sinn für die Industrie zu versuchen, irgendwelche Wunderheilmittel zu unterdrücken. Viel schlauer wäre es, Gewinn daraus zu schlagen. Denn es gibt da einige Möglichkeiten:
Ein Trick wäre etwa, ein Patent für eine neue Anwendung zu beantragen.
Ein anderer Trick wäre, einfach das Molekül ganz geringfügig zu verändern, dann den neuen Stoff zu patentieren. In der Praxis sähe das so aus: ein Unternehmen untersucht die krebshemmende Wirkung von Methadon und findet heraus, was für ein wahnsinnig toller Stoff das ist. Dann ändert man einfach das Molekül ein klein wenig ab an einer Stelle, die für die Wirkung bedeutungslos ist. Man könnte etwa eine Acetylgruppe anhängen, aus einer Methyl- eine Dimethylgruppe machen oder irgendwo eine Halogensubstitution vornehmen. Und bam - brandneuer Stoff mit fast exakt der gleichen Wirkung, oftmals ein bisschen besser (zB bessere Adsorption vom Körper oÄ), aber 20 Jahre Patentschutz. Für diesen neuen Stoff schießt man dann seine bereits getätigten Studien raus, holt sich die Zulassung und plötzlich hat man eine Gelddruckmaschine. Im Jargon nennt man das dann "Me-Too Drug".

Warum passiert das bei Methadon nicht? Entweder passiert es schon (Parmaforschung dauert lange und ist teuer), oder es passiert deswegen nicht, weil Methadon schlichtweg nicht das Wundermittel ist, als das es zT dargestellt wird. In beiden Fällen versucht niemand, irgendwas zu unterdrücken, weil das schlichtweg nicht ordentlich funktioniert.

Denn auch mit völlig unpatentierten Mitteln lassen sich Milliarden verdienen - schau dir mal die Nahrungsergänzungsmittel-Szene an. Keiner dieser Stoffe ist geschützt, aber Kohle wird verdient bis zum geht nicht mehr.

Das entspricht mit Sicherheit nicht der Wahrheit. Wenn ich mir die Ergebnisse dieser MSM-Studie anschaue, gibt es sehr wohl einfache Lösungen, die nur darum nicht weiter verfolgt werden, weil sie eben Lukrativeres konkurrieren würden. Manch ein teures Krebsmedikament, welches es niemals auf die Positivliste geschafft hätte (weil wirkungslos) und das zigtausendfache kostet ist bedeutend nutzloser als MSM...nur eben nicht nutzlos für die Kassen der Pharmariesen...das Wohl des Patienten scheint hierbei nebensächlich.
Deine Studie ist erstens ein in vitro bzw. Tierversuch, zweitens ist PLOS One ein Pay-To-Publish Journal, drittens gibt es kein Conflict of Interest Statement, das heißt man weiß nicht, wer die Studie finanziert hat oder ob die Autoren persönlich daran verdienen.
Das heißt umgekehrt nicht, dass die Studie kompletter Mist ist. Das heißt aber, dass man anhand dieser Studie erstmal überhaupt keine Aussage über den Nutzen von MSM machen kann. Denn solche Studien findest du wie Sand am Meer. Solche Studien sind schnell und günstig zu machen und im Zweifelsfall macht man sie einfach so oft, bis man ein statistisch signifikantes Ergebnis hat. Anmelden muss man solche Studien nämlich nicht, wenn sie nicht für Zulassungszwecke verwendet werden sollen. Für Werbung eignen sie sich hingegen ausgezeichnet, deswegen gibt es so viele von ihnen.

Derartige Studien sind in der Medikamentenentwicklung nicht mehr als ein kleiner Wink in eine grobe Richtung. Erst dann fangen die teuren, schwierigen und langwierigen klinischen Versuche an - und dann kommen nur etwa 3-9% der ehemals vielversprechenden Stoffe durch. Und das, obwohl in diese klinische Phase schon nur die absolute creme de la creme kommt, die wurden vorher x Dutzend rigorosen Tierversuchen ausgesetzt und tausende und abertausende gnadenlos aussortiert, um wirklich nur die absolut Vielversprechendsten ins (teure) Rennen zu schicken.
 
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