Forschung soll nicht die "Schulmedizin" oder die "Alternativen" vorranbringen, sondern Naturgesetze, Zusammenhänge etc. ergründen, um sie für uns nutzbar zu machen, und eben auch herausfinden, was nutzbar ist und was nicht. Wenn da ein Forscher der Ansicht ist, Methode XYZ würde helfen, dann soll er dazu Studien anfertigen, Zuerst zeigen, dass es plausibel ist, dass es lohnend sein kann, da weiter zu forschen und darauf aufbauend dann immer höher gehen. DAS würde dann auch andere Forscher motivieren, mit einzusteigen und unabhängig die versuche zu replizieren oder gar zu verbessern.
Was Du hier "Gegenwind" nennst, ist der in der Forschung und Wissenschaft sehr übliche und normale Revisionsprozess. Neue tolle Ergebnisse werden eben nicht sofort abgenickt und abgesegnet, sondern kritisch betrachtet und abgeklopft. Das geschieht nicht nur in den "Randbereichen" der Forschung, sondern überall - und je unplausibler eine Behauptung bzw. eine (angebliche) Neuentdeckung ist, desto mehr zusätzlichen Grund gibt es für diesen kritischen Revisionsprozess. Wenn Behauptungen das Überstehen... dann sind auch Nobelpreise drin. Wer also von einer "alternativen Heilmethode" so stark überzeugt ist... die Mühe würde sich durchaus lohnen, wenn die Behauptung wahr wäre.
Menschen, die in der Pharma-Industrie arbeiten, werden allerdings auch mitunter krank. Ebenso Wissenschaftler und Ärzte. Sie würden sich ins eigene Fleisch schneiden, wenn sie wirklich so systematisch wirkungsvolle und schonende "Alternativen" unterdrücken würden.
Wie bei jedem Menschen, besteht auch bei mir die Wahrscheinlichkeit, dass ich im Laufe meines hoffentlich noch langen Lebens mal an Krebs erkranken werde. Und da würde ich dann die Therapie in Anspruch nehmen, die die besten Chance auf Erfolg mit möglichst wenig Leid mit sich bringt. Eine Chemotherapie - bzw. das Gesamtpacket der Krebstherapien - ist kein Zuckerschlecken... bzw. kann sogar verdammt unangenehm sein. Wenn ich glauben würde, es gäbe eine Therapie, die die gleichen Erfolgsaussichten mit weniger Leid liefert... ich würde diese Alternative wählen. Ich kenne aber keine Alternative, bei der es mir wissenschaftlich plausibel erscheint, dass sie das leistet.
Oh, da wirken so einige äußre Einflüsse auf den Körper und damit auch auf seine Zellen ein, wie auch auf die Schutzmechanismen, die es im Körper schon gibt. Hier einen sehr starken Einfluss von Geist bzw. Psyche zu vermuten - evtl. sogar einen alleinigen - halte ich für unplausibel.