Pendel mehr vertraut als Medizin => tot

Es gibt auch genug Leute, die zum Arzt gehen und nicht zufrieden sind, wenn der demjenigen kein Antibiotikum oder sonstiges Medikament gibt. Gerade bei Eltern mit Kindern die einen Infekt haben anscheinend beliebt. Es gibt genug Leute, die lieber nebenwirkungsreiche Pillen futtern, als erst mal den Lebensstil oder die Ernährung zu ändern.
Ja, das ist leider manchmal so. So hat man es ihnen über die Jahre beigebracht. Man erinnere sich nur einmal welchen Hype die Wissenschaft, die Ärzte und Medien, sogar die Lebensmittelindustrie, um das gefährliche(!) Cholesterin gemacht haben und wie da über Medien und Schulmedizin, die Bevölkerung in ihrer bis dahin gewohnten Ernährungsweise um erzogen wurde!
Und dann stellte sich raus:
Cholesterinhypothese frei erfunden [...]Größter Nutznießer der Cholesterinsaga war der Margarinehersteller Procter & Gamble
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Will
 
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Ich möchte an dieser Stelle den österreichischen Krankenkassen meine Dankbarkeit aussprechen, dass sie (zumindest derzeit) für so gut wie keine "Alternativbehandlungen" unsere Beiträge verschwenden!

Fair wäre es, den Menschen, die über Jahr und Tag Monat für Monat einzahlen und keine Leistungen in Anspruch nehmen, einen Teil ihrer Kosten zurück zu erstatten. Beispiel Wahlärzte.

Aber als "Melkkühe" sind sie ja ganz praktisch, gell? :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie soll einer da eine Studie machen? Er darf keine Diagnosen stellen, er soll den Patienten auch gleichzeitig zum Arzt schicken, er darf seine Behandlung nur zusätzlich zur Schulmedizin anbieten, was ich auch richtig finde. Aber wie soll er dann beweisen, dass er jemanden geheilt hat?

Klein Anfangen. Z.B. zuerst gut und zuverlaessig reproduzierbar zeigen, dass mit Pendeln, Wuenschelruten oder was weiss ich was ueberhaupt etwas ueberzufaellig gut gefunden/ermittelt werden kann. Dazu sind nicht unbedingt einmal Patienten notwendig. Diese testreihen auch kritischen Reviews unterziehen. Wenn da dann halbwegs stabile positive Resultate zustande kommen sollten, kann man weiter sehen.

In der Wissenschaft werden auch nicht fuer alle moeglichen Ideen sofort Millionen locker gemacht bzw. Patienten in eine Studie eingeladen. Die leute, die die Ideen haben, muessen zeigen, dass die Idee plausibel ist, und was dran sein koennte.

Wissen kommt nicht durch einzelne Studien zustande und ist danach dann in Stein gemeisselt, sondern durch eine vielzahlvon Experimenten und Studien, die unabhaengig voneinander sind, aber aufeinander aufbauen.
 
Die Regelung, die du gutheißt ist ungerecht. Manche Menschen haben andere Überzeugungen und wollen dementsprechend behandelt werden. Hast du keine Empathie ihnen gegenüber? Sie wollen etwas für ihre Zahlungen, das ihrem Weltbild entspricht, aber du willst es ihnen nicht zugestehen.

Die Kostenträger (hier z.B. Krankenkassen) sind per Gesetz angehalten, mit den Beiträgen sorgsam und ökonomisch umzugehen und die notwendige und ausreichende Versorgung sicher zu stellen. Sie sind definitiv nicht dafür da, völlig unbelegte Schwurbel-Methoden oder Interventionen zu finanzieren - das würde dem Auftrag der Sorgsamkeit direkt widersprechen. Wenn jemand sich aus Überzeugung mit Pendeln, "energetischen Mails", (Fern-)Reiki, Bioresonanz, Therapeutic Touch, Planeten-Stimmgabeln, Aurachirurgie, Homöopathie oder ähnlichem Zeug behandeln lasse möchte, dann muss er/ sie das selber zahlen.
Für jeden abrechnungsfähigen Bereich (ÄrztInnen, MTDs, PsychologInnen, PsychotherapeutInnen,...) gibt es einen Leistungskatalog.
Wenn ein Anbieter (z.B. Wahlarzt) eine Leistung aus diesem Katalog durchführt, kann der Patient den Kostensatz aus dem Leistungskatalog zurückfordern (der meist deutlich niedriger ist, als das was Wahlärzte für die Leistung verlangen). Kassenärzte dürfen vom Patienten für diese Leistung nix extra verrechnen.
Hat ein Anbieter (Arzt, Therapeut) Zusatzangebote aus der alternativen Weichspülkiste, dann zahlt der Patient/ die Patientin eben zur Gänze selber.
Und ich gebe meiner Hoffnung Ausdruck, dass das noch möglichst lange so bleibt.
 
@Joey - Ich weiß zwar nicht, was du da für dich selbst veranstaltest:


Tiroler Ärzte amputieren falsches Bein

Das ist kein seltener Fall, obwohl es selten vorkommt. (Unter den Pfuschereien ist es ein mehrheitlicher Fall)

1 - Nachlässigkeit
2 - "fahrlässige Körperverletzung"
3 - Ohne die "Kleine Zeitung" unter den Teppich gekehrt
4 - "menschliches Versagen"
5 - Mehrere Sicherheitssysteme ungreifend

Das ist doch für dich ein "gefundenes Fressen". Ok. 6 Jahre alt. Doch thematisch müsstest du Sylvester feiern. (Wenn deine letzte Antwort auf mich der Tatsache entsprechen sollte)

Es ist da grob fahrlaessig gehandelt worden - ohne Zweifel.

Aber nochmal: Es ist ein Unterschied, ob fahrlaessig falsch gehandelt wird oder aus Ueberzeugung.

Es ist ein Untershied, ob der Arzt aus Fahrlaessigkeit das falsche bein amputierte, oder ob er der Ueberzeugung ist: "Ich weiss es besser. Das Problem wird viel besser behoben, wenn ich das andere Bein amputiere."

Die Folgen sind die gleichen und gleich tragisch. Aber die Intention ist unterschiedlich.

Und immernoch: Auch, wenn ein ausgebildeter Arzt meint es besser zu wissen als die evidenz- und wissenschaftsbasierte Medizin, und deswegen einen Patienten gefaerdet, handelt er nicht besser als der Heilpraktiker dieses Falls. Beispiele dafuer gibt es auch: Zum Beispiel Hamer. Diese Faelle sind aber nicht er evidenz- und wissenschaftsbasierten medizin anzulasten, weil da eben NICHT gemaess deren Auflagen gehandelt wurde - in vollem Wissen und mit voller Intention.
 
Aber einem Fanatiker wie dir ist es vielleicht auch nicht möglich sich soweit zu reflektieren, daß er seine Weltanschauung mal von außen betrachten kann.

Kannst Du das denn? Aus Deinen Beitraegen schreit die fanatische Abneigung gegen die evidenz- und wissenschaftsbasierte Medizin aus jedem Satz. Also, bevor Du anderen Fanatismus vorwirfst... das gilt nicht weniger fuer Dich.
 
Die Kostenträger (hier z.B. Krankenkassen) sind per Gesetz angehalten, mit den Beiträgen sorgsam und ökonomisch umzugehen und die notwendige und ausreichende Versorgung sicher zu stellen. Sie sind definitiv nicht dafür da, völlig unbelegte Schwurbel-Methoden oder Interventionen zu finanzieren - das würde dem Auftrag der Sorgsamkeit direkt widersprechen.
Aber, aber, wo bleibt denn da die Empathie für Schwurbelpatienten und Quacksalber. o_O
Immer nur Wirksamkeit und Realität. *pffhhh
 
Kannst Du das denn? Aus Deinen Beitraegen schreit die fanatische Abneigung gegen die evidenz- und wissenschaftsbasierte Medizin aus jedem Satz. Also, bevor Du anderen Fanatismus vorwirfst... das gilt nicht weniger fuer Dich.
Als Fanatiker ordnete ich dich ein, weil du im Gegensatz zu mir hier für staatliche Bevormundung gemäß einer Weltanschauung von mehreren plädierst. Du hältst dein Glaubenssystem einschließlich deiner Überzeugung wie "Wissen" erzeugt werden kann für so überlegen, daß dir egal ist, was die Menschen selbst möchten. Du weißt es ja besser.
 
Als Fanatiker ordnete ich dich ein, weil du im Gegensatz zu mir hier für staatliche Bevormundung gemäß einer Weltanschauung von mehreren plädierst.

Und welche bevormundung meinst Du da? Du kannst Glauben, was Du willst, Du kannst im krankheitsfall die Therapieform in Anspruch nehmen, die Du willst. Niemand verbietet es Dir. Wo ist Dein Problem?

Wo der Staat die Behandlung unterstuetzt bzw. gewaehrleistet, haengt nunmal nicht davon ab, was die Patienten wuenschen, sondern sollte davon abhaengen, was wirklich hilft. Und, um das zu suchen, muss auch der Staat von einem Weltbild ausgehen. Das ist weder Verbot noch Bevormundung.
 
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Und welche bevormundung meinst Du da? Du kannst Glauben, was Du willst, Du kannst im krankheitsfall die Therapieform in Anspruch nehmen, die Du willst. Niemand verbietet es Dir. Wo ist Dein Problem?
Hier fällt du weit hinter den Stand der bisherigen Diskussion zurück. In Österreich scheint es ein indirektes Verbot bestimmter Behandlungen zu geben. Wie bereits mehrfach erwähnt werden durch Zwangsversicherung einseitig Anhänger eines bestimmten Weltbild bevorzugt, indem diese gewünschte Leistungen erhalten, andere jedoch trotz Betragszahlungen nicht.
Wo der Staat die Behandlung unterstuetzt bzw. gewaehrleistet, haengt nunmal nicht davon ab, was die Patienten wuenschen, sondern sollte davon abhaengen, was wirklich hilft. Und, um das zu suchen, muss auch der Staat von einem Weltbild ausgehen.
Wenn der Staat den Anspruch hat klüger zu sein als seine Bürger, auch wenn es um deren persönliche Belange geht, dann ja. Und wie bereits erwähnt wäre das im Prinzip dann nichts anderes als eine Theokratie, die dir gesetzlich vorschreibt Sonntags in die Kirche zu gehen.
 
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