Pendel mehr vertraut als Medizin => tot

Doch, ich habe dazu etwas gesagt, nur viel kann man dazu eben auch nicht sagen. Natürlich ist es ihre Verantwortung, dass sie zu einem Heilpraktiker gegangen ist. Es ist aber die Verantwortung des Heilpraktikers auf die Medizin zu verweisen UND EBEN NICHT die Diagnose mit einem Pendel vom Tisch zu wischen und die Frau für Geld mit untauglichen Mitteln gegen etwas zu behandeln, was sie nicht hat, während der Krebs streut.
Es gibt Gründe, warum die Frau von 2 Diagnosen, die sie bekommen hat eben der des Heilpraktikers glaubte. Und diese Gründe sind IN JEDEM FALL auch beim Heilpraktiker zu suchen.

Ich weiss, hab's gelesen. Und ich kritisiere die Arbeitsweise des HPs. Was mir aber immer wieder bei @Joey und auch anderen auffällt ist, dass die angebliche Diskussion sehr einseitig geführt wird. Deshalb habe ich die "Kehrseite der Medaille" mal explizit in den Vordergrund gerückt.

Nein, in diesem Thread geht es um den Heilpraktiker, der da vor Gericht steht, weil wegen ihm eine Frau jetzt tot ist. Wenn dir das Threadthema unklar ist, einfach mal den ersten Beitrag hier lesen, dann dürfte auch dir klar werden, worum es hier geht.

Keine Sorge, ich weiss sehr gut, worum es hier geht. Du brauchst mir nicht ständig mangelndes Denkvermögen unterzuschieben.

Auch wenn dieser HP nun vor Gericht steht - es ist trotzdem IHRE Entscheidung gewesen, diesen HP aufzusuchen - anstatt eine zweite medizinische Meinung einzuholen.

Das kann sein, der konkrete Anbieter, der sie damit aber wegschickt ist damit aus der Sache raus und wenn dieser Heilpraktiker das gemacht hätte, statt das Vertrauen der Frau auszunutzen, dann würde er jetzt nicht vor Gericht stehen.
Es steht doch jedem frei zu sagen, ich mache das nicht. Das ist auch eine Frage von Verantwortung.

Nachdem niemand von uns bei dem Gespräch dabei war, kann das hier gar nicht festgestellt werden, wie das Gespräch tatsächlich abgelaufen ist. Was in dem Artikel steht, ist die eine Seite, nämlich die des (An-)Klägers. Die Möglichkeit, dass dieser HP doch die Klientin an einen Arzt verwiesen hat, sie selber das aber vom Tisch gewischt hat, kann im Raum stehen. Das wird das Gericht zu klären haben. Hat er tatsächlich sie aufgeklärt, aber nichts Schriftliches, steht Aussage gegen Aussage. Deshalb meine Forderung, Alternative zu verpflichten, die Aufklärung schriftlich festzuhalten und unterschreiben zu lassen.
 
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Wenn, dann gleiche Regeln für alle?

Die Ärzte praktizieren das schon längst. Vor jeder OP musst du einen Wisch unterschreiben.

Ich habe mich vielleicht nicht ganz richtig ausgedrückt. Mir geht es mit dieser Forderung nicht darum, Alternative an den Pranger zu stellen, sondern um Klarheit zu haben, wenn etwas wie im vorliegenden Fall, passiert. Ist ja auch zum Schutz des Alternativen und sollte eigentlich auch für ihn in seinem Interesse sein.
 
Und dann? Hat sie den Heilpraktiker dann gezwungen etwas zu diagnostizieren, was sie nicht hat und dann gegen etwas zu therapieren, was sie nicht hat? Kann ich mir schwer vorstellen.
Mich hat noch nie ein Patient zu irgendwas gezwungen, ich habe schon abgelehnt Dinge zu tun. Wenn der Patient einen Dummen findet, der es tut ist das sein Ding, ich bin aber aus der Sache raus.




Da stimme ich dir vollkommen zu
Aber auch dann kann noch Mist gemacht werden.
Ja, vom Gesetz her muss ich sie darauf hinweisen, dass... wie auf Zigaretten auch draufstehen muss, dass sie gefählrlich sind, aber mein Opa hat Kette geraucht und ist auch 90 Jahre alt geworden.
Ist halt auch die Frage, WIE man etwas verkauft, aber dennoch, du hast in dem Punkt schon Recht. Eine Dokumentationspflicht würde vieles verbessern.


Über die Arbeitweise und Diagnose des HPs brauchen wir gar nicht reden. M.E. ist das heller Wahnsinn und macht mich irgendwie fassungslos - wie ein Alternativer sich erdreisten kann, eine (noch dazu so schwerwiegende) medizinisch abgesicherte Diagnose mit Pendel (!!) einfach mal so vom Tisch zu wischen. Für mich ist das ein eklatantes Überschreiten der Grenzen. Auch ich bin der Meinung... Grenzen sind dazu da, um eingehalten zu werden - nicht nur rechtliche, sondern auch ethische/moralische.
 
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wie ein Alternativer sich erdreisten kann, eine (noch dazu so schwerwiegende) medizinisch abgesicherte Diagnose mit Pendel (!!) einfach mal so vom Tisch zu wischen.
Warum sollte nicht der eine oder andere per Pendel besser diagnostizieren können? Das kann ich mir gut vorstellen. Ein Mißverständnis ist vielleicht anzunehmen, jeder der soetwas auspendelt, würde gleich gute Ergebnisse erzielen.

Was ich allerdings immer wieder mit Mißtrauen zu erkennen glaube ist, daß Alternative teilweise das System der Medizin kopieren um dann darauf aufzubauen. Das halte ich für einen Fehler, weil dieses System für bessere Ansätze nicht als Grundlage taugt. Das würde aus meiner Sicht bedeuten, daß sojemand besser keine gleichlautenden Symptom-Diagnosen stellt wie es ein "Arzt" tun würde.
 
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