Pendel mehr vertraut als Medizin => tot

Warum sollte nicht der eine oder andere per Pendel besser diagnostizieren können?

Wer es kann, kann auch zeigen, dass er es kann.
Wo sind die ganzen zuverlässig reproduzierbaren und gut verblindeten Testreihen, in denen einige Pendler ihr Können gezeigt haben?
Vorher gibt es keinen grund davon auszugehen, dass da irgendjemand mit Hilfe des Pendels etwas überzufällig gut herausfinden kann.
 
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Warum sollte nicht der eine oder andere per Pendel besser diagnostizieren können? Das kann ich mir gut vorstellen. Ein Mißverständnis ist vielleicht anzunehmen, jeder der soetwas auspendelt, würde gleich gute Ergebnisse erzielen.

Was ich allerdings immer wieder mit Mißtrauen zu erkennen glaube ist, daß Alternative teilweise das System der Medizin kopieren um dann darauf aufzubauen. Das halte ich für einen Fehler, weil dieses System für bessere Ansätze nicht als Grundlage taugt. Das würde aus meiner Sicht bedeuten, daß sojemand besser keine gleichlautenden Symptom-Diagnosen stellt wie es ein "Arzt" tun würde.


yup...und wenn Dir einer erzählt...daß er Knochenbrüche dadurch heilt...daß er auf die Bruchstelle noch mal richtig drauf latscht...glaubst Du ihm das natürlich ebenfalls...


Sage
 
Warum sollte nicht der eine oder andere per Pendel besser diagnostizieren können? Das kann ich mir gut vorstellen. Ein Mißverständnis ist vielleicht anzunehmen, jeder der soetwas auspendelt, würde gleich gute Ergebnisse erzielen.

Ich wage sehr zu bezweifeln, dass ein Alternativer, in dem Fall HP (dürfen HPs diagnostizieren?), über sämtliche Krankheiten so fundiert Bescheid weiss, dass er besser diagnostizieren kann als ein Mediziner im Krankenhaus, dem xx technische, chemische, was auch immer für Möglichkeiten zur Verfügung stehen, um eine Diagnose so absichern zu können, dass sie hieb- und stichfest ist. Des Weiteren hat er weder das medizinische Grundwissen, geschweige denn Spezialwissen, um auch nur annähernd sich darüber im Klaren sein zu können, welche Vorgänge im Organismus bei der jeweiligen Krankheit stattfinden und welche Symptome sie verursachen. Jedes Symptom kann i.d.R. auf eine Vielzahl von Gesundheitsstörungen hinweisen, von denen durch gezielte Fragestellungen und Untersuchungstechniken die richtige eruiert werden muss. Tut mir leid, aber so viel Vertrauen habe ich in ein Pendel nicht, dass es das kann. Da braucht es schon ein enormes anatomisches, physiologisches usw. Wissen. Das kann ein HP ohne entsprechendes Studium und Praxis nicht haben.

Was ich allerdings immer wieder mit Mißtrauen zu erkennen glaube ist, daß Alternative teilweise das System der Medizin kopieren um dann darauf aufzubauen. Das halte ich für einen Fehler, weil dieses System für bessere Ansätze nicht als Grundlage taugt. Das würde aus meiner Sicht bedeuten, daß sojemand besser keine gleichlautenden Symptom-Diagnosen stellt wie es ein "Arzt" tun würde.

Weiss ich nicht, ob irgendjemand glaubt, man könne als Alternativer das medizinische System kopieren. Dürfte nicht so einfach sein. Ich persönlich sehe alternative Methoden als durchaus mögliche Alternative bei "Kleinigkeiten" (sofern das einen selbst betrifft), vor allem aber als zusätzliche Unterstützung und auch Prävention - aber niemals als Ersatz für medizinische Behandlungen, und schon gar nicht für medizinische Diagnostik.
 
Wo sind die ganzen zuverlässig reproduzierbaren und gut verblindeten Testreihen, in denen einige Pendler ihr Können gezeigt haben?
Du meinst solche Studien?
Von 2011 bis 2014 arbeiteten 270 Fachleute daran, 100 Studien, die in drei führenden psychologischen Fachjournalen veröffentlicht worden waren, noch einmal durchzuspielen. Die Bilanz: In weniger als der Hälfte der Fälle kamen sie zu den gleichen Ergebnissen.
http://derstandard.at/2000021383039/Psychologische-Studien-in-Zweifel-gezogen

Davon abgesehen gelten in diesem Bereich etwas andere Regeln.
 
Tut mir leid, aber so viel Vertrauen habe ich in ein Pendel nicht, dass es das kann.
Das Pendel für sich kann auch nichts.
Da braucht es schon ein enormes anatomisches, physiologisches usw. Wissen. Das kann ein HP ohne entsprechendes Studium und Praxis nicht haben.
Wenn du von vergleichbarer Wissensvermittlung wie in der Pharma-Medizin ausgehst mag das plausibel sein. Das tat ich jedoch nicht.
 

Da sind Experten, die gute wissenschaftliche Methodik kennen und können, und die untersuchen, ob sich andere Wissenschaftler dran halten. Dabei finden sie dann auch Studien mit methodischen Mängeln, schlechter Auswertung etc. Wissenschaft korrigiert sich selbst. Das ist der Revisionsprozess, der ständig andauert, und der gerade Wissenaschaft so zuverlässig und vertrauenswürdig macht. Ohne diesen Revisions-Prozess, würde es auch keine Artikel geben, in denen eben Wissenschaftler selbst erzählen, dass sie Fehler gefunden haben, und wie viele es sind etc. Dieser ständige Revisions-Prozess, der eben Fehler aufdeckt, und der eben auch Artikel über diese Fehler erst ermöglicht,

Ähnlich würde es sich mit guten Testreihen zu Pendeln verhalten. Die würden auch (verbessert) reproduziert werden, Reviews unterzogen werden etc.

Davon abgesehen gelten in diesem Bereich etwas andere Regeln.

Welche "anderen Regeln" denn? Möglichst keine gute Überprüfung? Auf Verblindung bei Überprüfungen möglichst verzichten... sonst besteht ja die Gefahr, dass man nur noch zufällig oft richtig liegt?
 
Hätte ein Arzt eine andere Diagnose getestet, und die Frau wäre daran gestorben, wer wäre auf die Idee gekommen das die Diagnose falsch wäre?
Zwar sollte jeder der Pendelt wissen, dass die eigenen Vorstellungen mit ein fließen können. Doch sehe ich die Patientin in ihrer Verantwortung! Und sonst niemanden. Und alles andere ist Vermutung das der Heilpraktiker dafür verantwortlich wäre. Wissen tun wir es nicht, war einer von euch dabei?
 
Der Mensch ist kein Auto und du auch nicht, nicht alles ist immer reproduzierbar und für jeden gleich. Es ist ja schön, wenn du nur der Wissenschaft vertraust, aber auch das könnte dich ins Grab bringen, wenn eine Krankheit nicht in der Norm verläuft.
So ist es. Vorher weiß man es nie. Und das Menschen eine grausame Chemo ablehnen, da ist es Aufgabe des Artzes, das Vertrauen seines Patienten zu stärken. Wenn der es nicht schafft, dann hat er schlicht und ergreifend versagt.
 
Hätte ein Arzt eine andere Diagnose getestet, und die Frau wäre daran gestorben, wer wäre auf die Idee gekommen das die Diagnose falsch wäre?
Zwar sollte jeder der Pendelt wissen, dass die eigenen Vorstellungen mit ein fließen können. Doch sehe ich die Patientin in ihrer Verantwortung! Und sonst niemanden. Und alles andere ist Vermutung das der Heilpraktiker dafür verantwortlich wäre. Wissen tun wir es nicht, war einer von euch dabei?


Der Gerichtsmediziner bei der Autopsie...doch Krebs und keine Entzündung...und sicher darf ein mündiger? Patient wählen...ob er sich behandeln läßt oder nicht...und auch auf welche Art...nur...der der behandelt...wenn er Mist baut und falsch behandelt...ist dann dran.


Sage
 
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