Pendel mehr vertraut als Medizin => tot

Die Heilpraktikerprüfung ist nicht mehr und nicht weniger ein paar Fragen Multiple Choise. Das ist so aufregend wie der Theoretische Test beim Führerschein und kann auch genau so oft gemacht werden.
Entscheidend für mich ist, daß ich mich z.B. nicht entscheiden dürfen soll, daß ich einer Diagnose mit Pendel mehr vertraue als der eines "Arztes". Das will ich aber entscheiden können und keine Einschränkung meiner Möglichkeiten sehen, indem indirekte Verbote stattfinden.
 
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Ich habe es tatsächlich nicht gelesen, aber wenn die Patientin sich weigerte, zum Arzt zu gehen hätte der HP sein Dienstangebot zurück ziehen müssen und den Arztbesuch zur Bedingung erheben für eine weitere Zusammenarbeit. M.E.

Der HP hätte vor allem erst mal die richtige Diagnose stellen müssen.
 
Ich finde es ja sowieso befremdlich, wenn sich Alternative schulmedizinischer Diagnosen bedienen und teilweise meinen geistig heilen zu können. Wenn die Heilung im Geist gesucht wird, dann sollten dort auch die Ursachen für das körperliche Leiden gesucht werden.
 
Der HP hätte vor allem erst mal die richtige Diagnose stellen müssen.

Ich finde ehrlich gesagt, dass HPs gar nicht erst irgendwas zu diagnostizieren hätten...

Ich war einmal bei einer chinesischen Kräuter "Medizinierin"... sie machte Augendiagnostik... und sagte mir anschliessend, ich hätte VERMUTLICH das und das an dem und dem Organ und sollte das bitte beim Arzt checken lassen. Sie gab mir auch noch Tees mit... und sagte, alles weitere würden wir besprechen, NACHDEM ich beim Arzt war...

Es stellte sich raus, dass sie recht hatte... aber unabhängig davon, auch wenn es falsch gewesen wäre, sie hat in meinen Augen absolut verantwortungsbewusst und richtig gehandelt.

Dass ich insgesamt den Hang habe erst recht spät zum Arzt zu gehen.... oder manchmal auch gar nicht.., wenn es durchaus angeraten wäre, dafür könnte in diesem Fall so ein HP oder Alternativler nicht verantwortlich gemacht werden. Wenn ich also trotz ihrer Aufforderung nur bei dem Tee geblieben wäre, den sie mir mitgab und mir folglich etwas zugestossen wäre, hätte sie damit nichts zu schaffen. Und wenn ich ohne beim Arzt gewesen zu sein um ihre "Diagnose" gegenzuchecken weiter zu ihr gegangen wäre, hätte sie mich ohne eine Rückversicherung 100pro nicht weiter behandelt... wobei es eh gar nicht mehr dazu kam... , davon gehe ich allerdings aus, denn sie gab sehr deutlich,, unmissverständlich zu verstehen, dass sie hier ohne ärztliche Diagnose eh nix machen könnte, schon gar nicht wollte.
 
Man kann es auch so sehen.... Deutschland ist HPs gegenüber wenigstens offen, die Menschen haben mehr Möglichkeiten der Wahl. Bei uns in Ö. hat man sie von vornherein gleich mal abgewürgt. Ob das tatsächlich besser ist, wage ich zu bezweifeln. Bei uns haben nämlich diverse Interessensvertretungen (Ärztekammer, Apothekerkammer) eine mindestens ebenso grosse Lobby wie die Pharma.

Heilpraktiker hat es hier bei uns auch gegeben, das wurde nach dem Hamer-Fall geändert.
 
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Heilpraktiker hat es hier bei uns auch gegeben, das wurde nach dem Hamer-Fall geändert.

Wäre mir neu, aber soll's sein. Weiss nur, dass die Paracelsusschule mal eine Schule auch in Salzburg zu eröffnen, die waren aber schneller wieder weg, als ihnen lieb war.

Ob es tatsächlich Sinn macht, alles, was unlieb ist, zu verbieten, ist eine andere Frage. Wie man anhand des Beispiels unschwer erkennen kann, lassen sich Menschen nicht unbedingt davon abhalten, einen HP zu konsultieren. Dann halt in Deutschland.... :rolleyes:
 
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