Paulus im Kreuzfeuer

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Wer tut das? Doch nur die Interpretation eines solch Glaeubigen in die ihm nicht glaubende Sache hineindenkend..... (Ich selbst sprech von Jesus, nicht von Christus, falls du mich meinen solltest)

Wer Jesus will, Christus aber nicht, der hatte schon Gott selbst verleugnet bevor er ihm je diente. Wer Jesus will, Christus aber nicht, der weiss nicht, dass Gott ohne Christus einfach nur ein weiterer "(d)ein Götze, (d)ein Teufel "ist. Excalibur nur Christus und den Seinen. :tongue2:
 
Wer Jesus will, Christus aber nicht, der hatte schon Gott selbst verleugnet bevor er ihm je diente. Wer Jesus will, Christus aber nicht, der weiss nicht, dass Gott ohne Christus einfach nur ein weiterer "(d)ein Götze, (d)ein Teufel "ist. Excalibur nur Christus und den Seinen. :tongue2:

Was du schreibst, ist schlicht. Mystery Science Fiction Fantasy Drehbuch Verfilmung....und das weisst du auch.:lachen::lachen::lachen:

Nu is mir auch klar, weshalb du, die sich im Grunde distanziert, trotzdem in der vollen Lotte schwimmst. Du bist eine der glaeubigen Nichtglaeubigen, die Partei fuer Glaeubige ergreift ohne selbst so zu glauben, wie jene es tun - anderen Falls wuerdest du wie "Manden" predigen....
 
Mein lieber Druide Merlin!


Wesentlich dürfte sein, dass Paulus in der Zeit von Caligula beschränkte Aufgaben zu erfüllen hatte (37 – 40).
Also die Ausforschung der "Christen" (=Nazoräer=), wie die so sind.

Aus der Akte Caligula selbst sticht hervor,
die gemeinsame Erziehung von Caligula mit dem späteren König Agrippa von Judäa.
Sie waren in der Stadt Rom längere Zeit zusammen.

Machte nun Paulus irgendwelche Andeutungen gegen Rom,
dann war er so schlau diese nicht gegen den jeweiligen Kaiser ausufern zu lassen,
sondern er richtete sich dabei nur gegen die Bestie Pilatus,
einen allseits unbeliebten Subherrscher, im Zeichen des Löwen geboren …

Von Caligula wurde erzählt er hätte viele Kunstschätze für sich gehortet.
Diese Tendenz, fremde Werte für sich zu vereinnahmen dürfte sich fortgesetzt haben,
und machte auch nicht vor spirituellen jüdischen Erkenntnissen und Erfahrungen Halt.

Die mussten selbstverständlich in der neuen Umgebung einen frischen Anstrich bekommen ...

Darüber wird der Nazaräner nicht sehr erfreut sein.



... und ein :weihna2
 
Mein lieber Druide Merlin!


Wesentlich dürfte sein, dass Paulus in der Zeit von Caligula beschränkte Aufgaben zu erfüllen hatte (37 – 40).
Also die Ausforschung der "Christen" (=Nazoräer=), wie die so sind.

Wo du das gerade erwaehnst. Die "falsche aussagende" Redensart -> "Ueberlass das Denken den Pferden, sie haben einen groesseren Kopf" -> fusst ebenfalls auf Caligula...hatte er doch nen Hengst als Senator ernannt...... Und ich "waehne" welchen Grund er dazu hatte...... dein Thema streifend....
 
Lieber Jacques,

wenn auch die Argumente von Teigabid gelegentlich ziemlich schräg sind, lese ich sie dennoch gerne. Ich sehe das als willkommenen Anlass auch einmal über scheinbare Nebensächlichkeiten nachzudenken oder ob das Unmögliche nicht auch möglich wäre. Ein gutes Beispiel ist sein Faible zum Militär.

Es gibt viele Thesen über Jesus, aber wie das mit den Thesen so ist, wird die Wahrheit wohl meist beim Nächstliegenden sein. Es ergibt für mich auch keinen Sinn, wenn ich die Gegebenheiten bis zur Unkenntlichkeit verbiegen muss, nur um einer These gerecht werden zu können. Sicherlich waren die Nazarener eine Sekte, ihre Bezeichnung bekamen sie aber durch den Umstand, dass ihr Begründer als der Mann aus Nazareth bezeichnet wurde. Aus dem gleichen Grund wurden die Anhänger Jesus in Jerusalem auch als die Galiläer bezeichnet.

Matthäus 2[13] und kam und wohnte in einer Stadt, die da heißt Nazareth; auf das erfüllt würde, was gesagt ist durch die Propheten: Er soll Nazoräer heißen.

Apg 24,4 Und fünf Tage zog hinab der Hohepriester mit den Ältesten und mit dem Redner Tertullius; die erschienen vor dem Landpfleger wider dem Paulus. [2] Da er aber berufen ward, fing an Tertullus zu klagen und sprach ... [5] Wir haben diesen Mann (Paulus) gefunden schädlich, und der Aufruhr erregt allen Juden auf dem ganzen Erdboden und einen vornehmsten der Sekte der Nazarener.


Zu der im Link erwähnten mystisch-spirituellen Bewegung der Nazoräer sollte man wissen, dass es da um eine Gruppierung geht, die sich erst im 2. Jahrhundert neben der christlichen Lehre mit stark gnostischen Elementen gebildet hatte. Sie bezogen sich aber in der Nachfolge nicht auf Jesus, sondern auf Johannes den Täufer. Sie bezeichneten Jesus zudem als einen falschen Propheten.

Die Vermutung, dass Nazareth zur Zeit Jesus nicht bestanden haben soll, wurde durch archäologische Grabungen widerlegt. Klar ist aber, dass es da nicht um eine Stadt ging, sondern um ein kleines Provinznest.

Die Sekte, aus der Jesus heraus seinen eigenen Weg ging, war die große Anhängerschaft, die sich um Johannes den Täufer scharte (siehe Flavius Josephus).

Nun ja, der Buchautor Kersten hatte auch die These aufgestellt, dass Jesus nicht am Kreuz gestorben und nach Indien geflohen sei. Wenn man das Buch ließt, erscheint das in sich recht schlüssig, wenn man aber mit dem Hintergrund besser vertraut ist, verlieren die Argumente ihre Glaubwürdigkeit. Nun haben wir also eine neue These von Syrien und der Verbindung zu den Essenern.

Flavius Josephus hatte einiges über die Essener geschrieben, das sich beim besten Willen nicht mit Jesus verbinden ließe. Zudem bestätigen die Funde von Qumran die Schilderung von Josephus und gewähren einen noch größeren Einblick in das Leben solcher ultraorthodoxen Lebensgemeinschaften. Schon die strenge Hierarchie, das Regelwerk und das Leben in der Gemeinschaft der Essener unterscheidet sich elementar von dem, was uns die Evangelien vom Leben und Wirken Jesus berichten.

Bei all den Thesen, die aufgestellt werden, frage ich mich – was führ eine andere Lehre denn Jesus vertreten haben soll? Ja und wer sollte denn der große Drahtzieher im Hintergrund gewesen sein? Ja und wie sollte das den geschehen sein, denn es gab ja in der Zeit der Evangelien noch viele Zeitzeugen mit ihren Erzählungen, die im Umlauf waren. Etwas, das sich nicht durch einen Federstrich zur Seite räumen läßt. Selbst die Evangelisten konnten einige Ungereimtheiten nicht einfach auslassen.

Es gibt dort einige Stellen, die man schlüssiger hätte schreiben können. Die einzige Möglichkeit war dann halt, dass man bei der Verfassung eine Erklärung mit anfügte. Klar flossen in das Neue Testament eine Menge hellenistische Gedanken ein, aber das war nun einmal notwendig, wenn man eine Lehre in ein hellenistisch geprägtes Land tragen möchte. Ein anschauliches Beispiel war das Thema Beschneidung. Nach dem Alten Testament war das ein klares Gebot, mit dem Gott den Bund mit Abraham geschlossen hatte.

1. Moses 17[12] Jedes Knäblein, wenn's acht Tage alt ist, sollt ihr beschneiden bei euren Nachkommen. Desgleichen auch alles, was an Gesinde im Hause geboren oder was gekauft ist ...

Hier hatte man dann auch Zugeständnisse gemacht, weil dieses Gebot bei den Heiden einfach nicht durchsetzbar war. Darüber gab es dann auch große Diskussionen in der Jerusalemer Gemeinde. Auch dass sich Gott im Alten Testament eigentlich an die Juden als das auserwählte Volk wandte, musste nun irgendwie neu definiert werden. Ja und selbst Jesus hatte sich mit seiner Mission nicht an die Heiden, sondern in erster Linie an das jüdische Volk gewandt.

Es gibt dutzende Hindernisse, die überwunden werden mussten, um diese Lehre für alle Menschen öffnen zu können. Dass dadurch Ungereimtheiten zwischen dem Gesagten und den Intensionen der Evangelien entstanden, ist deshalb unvermeidlich. Irgendwo muss ich doch dann in den Evangelien den Willen Jesus zur Heidenmissionierung deutlich werden lassen. Ich kann nicht irgendwo eine Lehre verkünden und dann am Ende sagen – für euch gilt das alles nicht – weil ihr keine Juden seit.

Dass in der Jerusalemer Gemeinde der Streit um die Heidenmissionierung erst nach dem Tod Jesus entbrannte, zeigt doch klar und deutlich, dass dies nicht das eigentliche Ziel Jesus gewesen sein kann.


Merlin​
 
Lieber Jacques,



Dass in der Jerusalemer Gemeinde der Streit um die Heidenmissionierung erst nach dem Tod Jesus entbrannte, zeigt doch klar und deutlich, dass dies nicht das eigentliche Ziel Jesus gewesen sein kann.


Merlin​

Mit Nazareth stimme ich ja auch nicht zu, das ist noch etwas komplizierter. Der Dreh und Angelpunkt zur Ergruendung ueberhaupt (einer gemeinsamen) kann nur gefunden werden, wenn es eine gleiche Basis gibt. Doch die scheint es ja nicht zu geben.

Die Basis ist: Keine Festlegung des Todes Jesu um das Jahr 30 (+ - 10J) .

Wenn der "Glaube" festgelegt ist - wird es "immer" eine ungemeinsame Zweilager Front bleiben.

1 Punkt reicht aus, um auf der Stelle zu treten.

Aus zahlreichen historischen Dokumenten zieht James Tabor den Schluss, dass die Kreuzigung Jesu nur der Anfangspunkt einer Hetzjagd auf seine Familie war. Der jüdische Chronist Flavius Josephus etwa bezeugt 30 Jahre nach der Kreuzigung Jesu eine weitere Hinrichtung in Jerusalem. Das Opfer diesmal: Jesus' Bruder Jakobus.

Auch in der Bibel taucht Jakobus auf: als Bruder von Jesus, vor allem aber als ein Führer der Christen nach der Kreuzigung Jesu. James Tabor meint, frühes Christentum und Jesus' Familienbande waren eng miteinander verwoben: "Wir haben es wirklich mit einer Familiendynastie zu tun: Als Jesus stirbt, übernimmt sein Bruder Jakobus die Führung der Christen. Aber dann geht es weiter: Als Jakobus gesteinigt wird, folgt ihm Simon, ein weiterer Blutsverwandter von Jesus. Jesus Familie und frühes Christentum hängen so fast ein Jahrhundert lang zusammen."

Tabors Suche nach Jesus Vater folgt hier erstaunlicher Weise deutschen Quellen. Im rheinhessischen Bad Kreuznach findet sich ein römischer Grabstein. Laut Inschrift wurde hier ein römischer Legionär begraben, der vor 2000 Jahren aus Palästina an den Rhein versetzt wurde. Sein Name: Pantera. Als Sohn des Pantera wird aber auch Jesus in frühen jüdischen Texten bezeichnet. Könnte also Jesus' Vater tatsächlich in Deutschland begraben liegen?

"Möglich wäre das schon", sagt James Tabor. "aber es gibt keinen Beweis. Die Indizien sind dennoch interessant: Denn dieser Pantera hatte einen jüdischen Beinamen. Und er stammte aus Sidon, also einer Stadt nur 40 Kilometer von Nazareth entfernt, wo Jesus aufgewachsen ist. Rein zeitlich und geografisch wäre es möglich."

Dieser James D. Tabor deutscher Abstammung, der Archaelogische Untersuchungen machte und Professor fuer Bibelwissenschaft ist, ist eines der seltenen Exemplare, der "dunkle Flecke" sichtbar werden liess, auch wenn die meisten Indizien noch keiner Beweiskraft standhalten koennen.

Doch des Menschen Mittel, sinnvoll nachzusinnen, kann durchaus Erweiterung schaffen. Dogmen dagegen behindern nur.

Wer GLAUBT, soll Glauben, doch wer wissen und erfahren will, moege sich von keinem Glauben behindern lassen.

(Fuer mich persoenlich war seine Arbeit ein Meilenstein, weil er viele meiner Gedanklichen Ansaetze mit einbezog)

Dass zur Jesu Zeit Nazareth oeffentlich ziemlich unbekannt war spricht eher dafuer. Spaeter nahm man "Nazareth", weils den wirklichen Ort nicht mehr gibt, nur noch ruinell.......in der Naehe...... (Der Name beginnt mit O......werd mir den Ort nochmal vornehmen)

Ich rede ja nicht gegen die Bibel. Ich rede gegen die verzerrten Festlegungen die Machthaber durchgefuehrt haben/durchgefuehrt haben lassen, und zwar nach Jesu Zeit.
 
Die Konservativen aus den Tagen des Neuen Testamentes (NT),
das waren die Essener.
Ihre Blütezeit lag 200 Jahre zurück,
und sie hatten traditionell mehr Freiheiten,
als die Monarchisten oder andere Gruppierungen heute.
So gesehen war Johannes der Täufer so etwas wie ein Abklatsch
vom „Lehrer der Gerechtigkeit“
der sich so nannte, da sein Gegenspieler und er den gleichen Namen Jonathan hatten.
Und Abklatsch deshalb, wegen dem Fehlen der Nahtoderfahrung in jüngeren Jahren,
was sich beim Original auch nur literarisch auswirkte – aber immerhin.

Es ist undenkbar,
dass sich der Nazaräner, und später auf seinen Spuren Paulus,
nicht darum gekümmert haben.
Wir würden es heute auch tun,
hätten wir nur mehr Material als die Rollen in den Höhlen von „Damaskus“,
zu denen sie damals nur mit Seilen und Körben gelangen konnten …


… und ein :romeo:
 
„Wenn ich nicht weiß was ich in meinen Taschen habe,
brauche ich mir keinen indischen Schokoriegel kaufen.“


Außerdem widerspricht eine Missionierung Roms durch Paulus
jener abenteuerlichen Variante,
dieser Jesus könnte sein Leben in Indien fortgesetzt haben.

Viel wahrscheinlicher ist daher die paulinische Christianisierung,
mit ihren markanten Anzeichen der 1. Fälschungen und Überschreibungen
in den Abschriften der Evangelien,
wobei CHRISTEN die ursprünglichen Bezeichnungen NAZORÄER ersetzte.
Und das hatte einen tiefen römischen Sinn,
denn wie sehr auch Paulus gegen eine Pilatus sprechen und schreiben wollte,
an der Beschuldigung Pilatus, er habe in Judäa einen Galiläer gerichtet,
zwar unter der Fuchtel des Präfekten von Syrien, Lucius Vitellius,
aber doch eigenmächtig und spontan im jüdischen Rahmen,
sollte später nichts mehr erinnern,
Nur so konnte allein Pilatus als römischer Aggressor übrig bleiben,
wenn sogar die „Christen“ selbst einen jahrtausende alten Ort vergessen haben …

Pilatus, ein römisches Bauernopfer, sozusagen.

Plötzlich ein römisches Opfer – warum?

Nun, es ist kein Geheimnis, Lucius Vitellius selbst strebte danach Cäsar zu werden.
Er kam nur in den engeren Kreis, aber seinem Sohn ist es gelungen.
Für eine kleine Weile.

Dazu passte es gar nicht
wenn man jemanden schon im Vorfeld willkürliche diktatorische Tendenzen nachsagte,
so etwas konnte er sich danach als Kaiser erlauben;
und noch besser war es wohl, dieser Lucius Vitellius tritt sogar als Förderer der Religionen auf,
was man im gegebenen Fall sehr unfangreich dokumentieren konnte,
falls unbedingt erforderlich – oder dezent im Hintergrund verbleibend.


Entschuldige, aber so eine Finte kann ich heute nicht anbeten,
dazu fehlt mir einfach die innere Einstellung.



und ein :guru:
 
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Mit Nazareth stimme ich ja auch nicht zu, das ist noch etwas komplizierter ...

Ja, das scheint mir auch komplizierter zu sein. Ich fasse das einmal zusammen:

Der Zeitzeuge Markus entschließt sich, 10-20 Jahre nach dem Tod Jesus ein Evangelium zu schreiben. Dabei läßt er zu Beginn der Geschichte Jesus aus dem völlig unbedeuteten und nicht vorhandenen Provinznest Nazareth kommen.

Ein paar Jahre später bemerkt der sehr auf Details bedachte Lukas in dieser Geschichte eine Ungereimtheit. Es ist aber nicht der Umstand, dass es Nazareth nicht gibt. Ihm fällt vielmehr ein, dass nach den Prophezeiungen der Messias aus Betlehem kommen müsse. Er schreibt also die schöne Weihnachtsgeschichte, die Maria nach Betlehem führt. Da ihm die Nichtexistenz von Nazareth immer noch nicht aufgefallen war, läßt er die Familie Jesus wieder an diesen Ort zurückkehren:

Lukas 2[39] Und da sie alle vollendet hatten nach dem Gesetz des Herrn, kehrten sie wieder nach Galiläa zu ihrer Stadt Nazareth zurück.

Selbst Matthäus scheint das ein paar Jahre später nicht zu stören. Damit auch alle an die Existenz Nazareths glaubten, wiederholen es die Evangelisten unentwegt, bis es auch der letzte Galiläer verstanden hatte.

Darin jetzt alles zu verbiegen, nur um Jesus als Anhänger einer Sekte darzustellen, die erst viele Jahrzehnte später nach seinem Tod entstanden ist, sehe ich keinen rechten Sinn. Anderseits soll Jesus dann am Ende seiner eigenen Lehre in Damaskus den Rücken gekehrt und sich Essenern angeschlossen haben. Ich glaube nicht, dass Jesus der Mann war, der seine Ideale so einfach über Bord warf, für die er zuvor bereit war zu sterben.

Nun ja, zur These mit dem römischen Legionär Pantera fällt mir beim besten Willen nichts mehr ein, welche frühen jüdischen Texte sollen das den sein? Die ältesten noch vorhandenen Fragmente zum Neuen Testament beginnen um 125 n. Chr. und wurden alle in Griechisch verfasst.

Dass ein römischer Legionär als der Panther bezeichnet wird, leuchtet mir ja ein, was das aber mit Joseph zu tun haben sollte, ist mir nicht so recht klar. Auf dem Grabstein steht lediglich:
Tib(erius) Iul(ius) Abdes Pantera
Sidonia ann(orum) LXII
stipen(diorum) XXXX miles exs
coh(ors) I sagittariorum
h(ic) s(itus) e(st)

Übersetzung:
Tiberius Julius Abdes Pantera
aus Sidon, 62 Jahre alt,
diente 40 Jahre als Soldat
in der I. Kohorte der Bogenschützen
und liegt hier begraben.​
Der Name besagt, dass er zunächst den syrischen Namen Abdes trug. Nach 25 Jahren Dienstjahren wurde ihm dann unter Tiberius das römische Bürgerrecht verliehen (Tiberius Julius). Pantera ist die lateinische Bezeichnung für Panther, ein Beiname, den er sich durch seine Verdienste erworben hatte. Nach ungesicherten Angaben war diese Kohorte bis in das Jahr 6 n.Chr. in Syrien stationiert und wurde über Dalmatien an den Rhein verlegt.

So, nun kann sich jeder sein eigenes Bild zu der These von Josephs Grab am Rhein machen. :foto:


Merlin
 
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