Dhiran
Sehr aktives Mitglied
Verrückt kommt von verrücken und das von "per" und "recare". Recare bedeutet tragen. Also ist Verrücktsein doch nicht so verrückt 
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. Manches, wird auf diese Weise einfach überlesen und ignoriert, weil es nicht so recht in die eigenen Vorstellungen passt.
Jesus macht erst dann keinen Sinn mehr, wenn man beginnt, etwas aus den Evangelien zu lesen, das dort so nicht geschrieben steht.
Was verstehst Du denn unter einer "Katholischen Auslegung"?
Du hast deine Fragen ineinander selbst beantwortet.![]()
Hallo Teigabid,
Du ziehst hier einmal wieder die falschen Schlüsse, denn Paulus wandte sich dieser Region deshalb zu, weil er selbst aus Tarsus stammte. Eine Stadt, die sehr multikulturell war, in der Juden und andere Glaubensrichtungen in Koexistenz bestehen konnten. Ich denke, dass Paulus deswegen etwas weltoffener war, als die eher konservative Jerusalemer Gemeinde. Er hatte halt erkannt, dass in diesem hellenistisch geprägten Umfeld die grundsätzlichen Inhalte dieser Lehre auf fruchtbaren Boden fielen.
Paulus war aber unter den Aposteln nicht der einzige, der sich der Heidenmissionierung zuwandte. So hatte sich insbesonders der Apostel Markus der Missionierung Ägyptens angenommen. Auch der eher den Judenchristen zugewandte Matthäus war anscheinend viel unterwegs. Entscheidend dürfte für die Heidenmissionierung die Verfolgung der Christen durch den jüdischen König Agrippa gewesen sein. An diesen Aktionen, bei denen dann um das Jahr 40 auch Petrus außer Landes flüchten musste, war ja zunächst auch Paulus beteiligt. Erst rund sechs Jahre später hatte sich dann Paulus auf seine erste Missionsreise begeben.
Merlin
Phh! ...
und ein![]()
DruideMerlin schrieb:Ich denke, dass Paulus
Kein Missionar hat sich in der Verbreitung des Christentums größere Verdienste errungen als Paulus. Und kein anderer hat die ursprüngliche Lehre von Jesus derart massiv verfälscht.
Paulus wurde in der Stadt Tharsos (heutige Südtürkei) in eine streng religiöse jüdische Familie hineingeboren und verbrachte seine Jugend in Jerusalem, wo ihn der bekannte Rabbi Gamaliel zum Pharisäer ausbildete, wie Paulus selbst schrieb. In seinem religiösen Eifer für das Gesetz tat sich Saulus so hieß er vor seiner Bekehrung als Inquisitor der Jerusalemer Tempelpriesterschaft hervor. Er war ein Bluthund, der die ersten Christen erbarmungslos verfolgte und verhaftete, sie foltern und sogar hinrichten ließ.
Umso erstaunlicher, dass ausgerechnet dieser fanatische Vertreter des pharisäischen Judaismus sich später zum Christentum bekehrte. Will man seinen Schilderungen glauben, so erlebte Paulus gar Außergewöhnliches: Jesus soll ihm vor Damaskus in gleißendem Licht während einer Vision erschienen sein. Das steht zumindest in den Paulusbriefen. Doch wie wir heute wissen, entspricht diese Schilderung nicht den tatsächlichen Begebenheiten. Denn in Wahrheit hatte Paulus seinen später von ihm zum Gott erklärten Herrn quicklebendig in Damaskus angetroffen. Jesus hatte nämlich die Kreuzigung überlebt und war nach Norden ins angrenzende Syrien geflohen, wo bei Damaskus eine große Essener-Gemeinschaft lebte. Diese bot ihm so lange Schutz, bis er sich aufmachte, seine lange Reise nach Kaschmir anzutreten.[1]
Jesus war ein Mitglied eben dieser mystisch-spirituellen Bewegung gewesen, von denen manche auch als Nazarener bekannt waren.[2] Deshalb nannte man ihn auch Jesus den Nazarener und nicht etwa Jesus von Nazareth. Die heutige Stadt Nazareth entstand erst mehr als dreihundert Jahre nach dem Wirken Jesu in Palästina.
Es war damals kein Geheimnis, dass eine große Schar von Anhängern Jesu in Damaskus lebte. Aus diesem Grund war Paulus ja dorthin gereist. Wahrscheinlich wusste er sogar, dass Jesus nicht gestorben sein konnte (er hing bei weitem nicht lange genug am Kreuz) und vermutete ihn in Damaskus, wo er sich auch tatsächlich befand. Was liegt also näher, als dass sich die beiden Männer dort zum ersten Mal Auge in Auge gegenüberstanden und Paulus im persönlichen Kontakt von der Person Jesu stark genug beeindruckt wurde, um seinem Hass auf die Christen abzuschwören?
Kein Missionar hat sich in der Verbreitung des Christentums größere Verdienste errungen als Paulus. Und kein anderer hat die ursprüngliche Lehre von Jesus derart massiv verfälscht.